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Eingestellt von Uyakoğlu Ömer
ERWIDERUNG AUF DAS BUCH
“DIE FESTIGKEIT DER ÜBERLEGUNGEN”
Das Buch “Die Festigkeit der Überlegung”, das von einem christlichen Geistlichen verfasst wurde, berichtet im 3. Kapitel des 2. Bandes folgendes: (Sowie das Christentum sich aus den Kindern Israels verbeitete, so wäre es auch zu erwarten gewesen, dass die Religion des Propheten Muhammeds, aus der Christenwelt erscheinen würde. Stattdessen aber erschien diese Religion den arabischen Götzendienern. In diesem Kapitel möchten wir diesen erstaunlichen Verlauf aufklären. Nie haben wir daran gezweifelt, dass Gott der einzige Besitzer der Welten ist und das erschafft was Er möchte. Jede göttliche Weisheit wird mit Gründen erschaffen. Gemäß der Weisheit Gottes wurde die Religion des Propheten Moses erschaffen, als Vorbreitung auf die Religion des Messias und als geistliche und religöse Vollkommenheit. Dass der Prophet Moses zu rechten Zeit, im rechten Ort und unter Menschen erschien die, die Reife erreichten ihm eine Gemeinde zu sein, enspricht der göttlichen Weisheit. Wenn es die Absicht Gottes gewesen wäre das Christentum aufzuheben, so müsste dieser Weisheit gemäß, die neue Religion dort entstehen, wo die Menschen bereit dazu sind, eine neue Religion aufzunehmen, nämlich im Christentum. Doch der Prophet, der den Islam brachte, kam weder aus den Christen, noch aus den Kindern Israels. Ganz im Gegenteil kam dieser Prophet aus dem unwissenden arabischen Volk, die wie es der Geschichte bekannt ist, 300 Götzen in ihrer Kaaba hielten. Diejenigen, die die arabische Geschichte kennen, werden wohl auch wissen, dass dieses Volk nicht reif genug dazu war, diese neue Religion anzunehmen. Die Araber stellten sich gegen den heiligen Propheten und leungeten ihn ab, und wenn nicht Ebu Talib und seine Herrscherfamilie, sich dem Propheten angenommen hätten und wenn sich die späteren Familienkämpfe, nicht mit seinem Talent vereinigt, seinem Ziel gedient hätten, so würde die neue Religion von seinen Gegnern in kurzer Zeit vernichtet und in Vergessenheit geraten sein.
Dass zur Verbreitung des Islams materielle und weltliche Gründe unbeschwert benutzt wurden, ist ein fester Beweis dafür, dass diese neue Religion nicht die geistige Höhenstufe des Christentums erreichen kann und, dass das arabische Volk auch nicht reif genug für so eine Religion war. Denn wenn die Araber die Reife erreicht hätten, eine geistige Religion anzunehmen, so hätte sich der Islam, so solide verbreiten können, wie das Christentum, ohne sich an materille und weltliche Gründe zu halten.
Wenn es möglich gewesen wäre, Heiden und Unwissende mit einer vollkomenen Religion zu überzeugen, warum hat Gott, als Allerbarmer, dann 600 Jahre vorher, das Christentum und 2000 Jahre vorher, die Religion des Propheten Moses gesandt? Was ist der Grund für diese Verzögerung? Mit diesem Beweis wird es den Muslimen möglich, die Wahrheit ihrer Religion festzustellen.)
Dieser Auszug aus dem Buch “Die Festigkeit der Überlegung” beinhaltet drei Behauptungen:
Erstens: Aufgrund seiner Überlegenheit, erschien die christliche Religion unter den Kindern Israels, die durch Religionsgesetzen bereits zurechtgewiesen waren. Der Islam, die Religion des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, aber, sei Heiden gesandt, denen die Religionsgesetze unbekannt waren und die nicht die Reife dazu besassen eine neue Religion anzunehmen.
Zweitens: Das Christentum sei mit Liebe und Sanftheit, der Islam hingegen sei mit Grobheit, Kraft und weltlichem Treiben verbreitet.
Drittens: Dass ALLAH, der Erhabene als Allerbarmer, die vollkommenste Religion, nämlich den Islam, nicht als allererste Religion gesandt hat, passe nicht zu Seiner Gerechtigkeit.
Die erste Behauptung: (Der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, erschien unter einem Volk, das zuvor zurechtgewiesen wurde und daher einen gewissen Höhestand erreichte. Die Religion des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, dagegen erschien unter Heiden.)
Antwort: Diese Behauptungen können auf verschiedener Weise widerlegt werden. Tatsächlich waren die Kinder Israels, denen der heilige Prophet Jesus seine Religion verkündete, auf einen höheren Niveau, da sie bereits zurechtgewiesen wurden. Doch dies ändert nicht die Tatsache, dass während der Lebzeit des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, lediglich 82 Menschen ihm glaubten. Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, hingegen, verbreitete unter den arabischen Heiden, den Islam, eine Religion die total im Gegensatz zu den überschwenklichen Gewohnheiten dieser Unwissenden war und in Seiner Lebzeit schlossen sich, insgesamt 124.000 Menschen, Ihm mit ganzem Herzen an. Ob die diesbezügliche Überlegenheit dem Christentum oder aber dem Islam zuzuschreiben ist, sollte unserer kluge Leser doch bitte selbst entscheiden. Tatsächlich beschützte Ebu Talib den Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, doch diente dieser Schutz nicht der Verbreitung des Islams. Denn Ebu Talib schützte ihn nicht wegen seines Glaubens, sondern weil der Prophet ein Verwandter von ihm war und er deshalb nicht wollte, das man ihm einen Schaden zufügen könnte.
Dem sollte noch zugefügt werden, dass Ebu Talib sich nicht zum Islam bekannte und, dass zur dieser Zeit die Tyrannei der Ungläubigen auf den Gläubigen dermaßen anstieg, dass einige heilige Gefährten, Friede sei mit ihnen, nach Ethiopien auswandern mussten und der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, mit seinen Gefährten drei Jahre lang in Mekka belagert wurden. ALLAH, der Erhabene rief den heiligen Propheten zweimal dazu auf seine Verwandten und Bekannten den Islam zu verkünden, sowie es in dem 214. heiligen Vers der Sure Schuara (Die Dichter) sinngemäß lautet: (Und warne deine nächste Sippe). Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, gehorchte diesem heiligen Vers und rief seine Nächsten zusammen, um ihnen den Islam zu verkünden.
[Während dieser Versammlung sagte Er] (Rettet euch von der Qual ALLAH, des Erhabenen, indem ihr Ihm glaubt und Ihm gehorcht. Denn unsere Verwandtschaft wird euch nicht retten.) Doch während dieser Versammlung trat keiner von ihnen in den Islam. Der Onkel des Propheten Ebu Leheb und seine Frau, gingen sogar so weit mit ihrem Unglauben, dass sie mit einigen Ratältesten von Koreisch vor Ebu Talib traten und ihn baten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, nicht länger in Schutz zu nehmen.
Daraufhin rief Ebu Talib den Propheten zu sich und riet ihm nicht länger den Islam zu verkünden. Zahlreiche Beweise ähnlicher Art bestätigen, dass der Schutz den Ebu Talib dem Propheten gewährte, keine Wirkung auf die Ausbreitung des Islams (wie es die protestantischen Priester behaupten) hatte.
Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, wurde unter einem Volk zum Propheten berufen, das wahrhaftig nicht den Höhestand besass, die Seiner würdig war. Der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, aber wurde einem Volk gesandt, dass einen neuen Retter bereits erwartete. Doch auch Jesus erlitt, sowie es auch die andern Propheten erleiden mussten, viel Leid von den Kindern Israels. Die Feinde des heiligen Propheten Muhammed starben alle während der Lebzeit des Propheten. Er aber, starb in Medina, in seinem Bett, das sich im Haus seiner Frau Aische, Friede sei mit ihr, befandt in Ruhe.
In allen der vier Evangelien wird berichtet, dass die Apostel, die aus einem Volk stammten, das bereits ermahnt wurde, Jesus nach seiner Verhaftung verliessen. Dass der Apostel Petrus schwor den Propheten Jesus nicht zu kennen, steht ebenfalls in den Evangelien geschrieben.
Tatsächlich aber war der heilige Gefährte Ebu Bekir Sıddık, Friede sei mit ihm, der aus einem Heidenvolk stammte, den Islam angenommen hatte und die Ehre ereichte dem heiligen Propheten, Friede und Segen sei mit Ihm, zuzuhören, dem Propheten während Seiner Auswanderung, ein treuer Gefährte gewesen. (Während der Auswanderung versteckte sich der heilige Prophet vor seinen Feinden in eine Höhle, in der sich mehrere Schlangennester befanden. Der treue Gefährte stopfte die Schlangenlöcher mit seiner Jacke. Ein Loch aber, das offen blieb, weil seine Jacke nicht ausreichte, stopfte er mit seinem Fuss. Als ihn dann eine Schlange in den Hacken biss, hörte er trotzdem nicht auf, das Loch weiterhin so zuzuhalten und er gab auch kein Schmerzschrei von sich. Aber als eine Träne, die aus Schmerz aus seinen Augen drang, auf die Wange des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, fiel, der auf dem Schoss des Gefährten schlief, bemerkte der Prophet den Zustand und heilte als Wunder, den Fuss seines treuen Gefährten, indem er Seinen Speichel auf den Schlangenbiss schmierte.) Dieser heilige Gefährte gab sein ganzes Vermögen für den Islam auf, er kämpfte für seinen Glauben und durch ihn bekehrten sich viele Menschen zum Islam.
Der heilige Gefährte Omar, Friede sei mit ihm, stellte sich, an dem gleichen Tag, an dem er in den Islam trat, vor die Ungläubigen und gab ihnen furchtlos seine religiöse Entscheidung bekannt, obwohl die Ungläubigen den Muslimen sehr viel Leid und Qual antaten, fürchtete er sich nicht. Während seinem Khalifat, eroberte dieser heilige Gefährte viele Länder und diente dem Islam somit, zu seiner Verbreitung. Die Gerechtigkeit, die er als Komandant und als Mensch vorführte, konnte nicht übertroffen werden und ging in die Geschichte ein.
Der heilige Gefährte Osman-i Sinnurejin, Friede sei mit ihm, war einer der reichsten Männer von Mekka. Er gab sein gesamtes Vermögen für die Verstärkerung des Islams aus. [Hier möchten wir ihnen den Beitrag, den er dem islamischen Heer, nur während der Schlacht Tebük machte, darlegen: Der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, ermunterte seine heiligen Gefährten einen Beitrag für die Schlacht Tebük zu leisten. Der heilige Gefährte Osman stand auf und sagte: “Mein heiliger Prophet! Für den Weg ALLAHs des Erhabenen bin ich bereit, mit 100 Kamelen, samt ihren Packsatteln dieser Schlacht beizutragen.” Der heilige Prophet begann weiter seine Gefährten zuermuntern. Da stand Osman ein zweitesmal auf und sagte: “Für den Weg ALLAHs des Erhabenen bin ich bereit, weitere 100 Kamele, samt ihren Packsatteln zu vergeben”. Als Muhammed, Friede sei mit ihm, von der Kanzel stieg, sagte er: (Osman wird für seine Taten keine Rechenschaft ablegen.) Als Er daraufhin seine Gefährten erneut ermutigte, sagte Osman ein drittesmal “Mein heiliger Prophet! Für den Weg ALLAHs des Erhabenen, vergebe ich weitere 100 Kamele, samt ihren Packsatteln”. Daraufhin sagte der heilige Prophet: (Das Paradies steht dem offen, der die Soldaten von Tebük ausrüstete.)
Als der heilige Gefährte Osman, schliesslich noch 1000 Goldstücke für dieses Heer spendete, betete der heilige Prophet: (O mein Schöpfer! Ich bin mit Osman zufrieden. Sei auch Du zufrieden mit ihm.) Der heilige Gefährte Osman nahm die Hälfte der Finanzierung dieser Schlacht auf sich.
In dem Buch Sünen-i Darekünti,[12] steht auf Seite 198 des vierten Bandes, dass Osman-i Sinnurejn dem islamischen Heer mit 450 Kamelen und 50 Pferden, samt Sattel und Zubehör beitrug. Ausserdem rüstete er die Reiter aus und unterstützte dieses Heer mit zehntausenden von Goldstücken.]
Der heilige Gefährte Ali, Friede sei mit ihm, opferte sein Leben für den heiligen Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, auf, indem er in der Nacht der Hedschra, sich in das Bett des Propheten legte. Er kämpfte in vielen Schlachten und erhielt den Namen (Der Held ALLAHs, des Erhabenen). Alle der heiligen Gefährten waren bereit, auf ein Wort des heiligen Propheten, ihr Leben und ihr Gut, ohne zu zögern, aufzuopfern. Die Überlegenheit des Islams gegenüber dem Christentum ist bereits an den Anhängern und an den Personen, die diese beiden Propheten sahen, eindeutig sichtbar.
Wahrhaftig birgt die Tatsache, dass der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, nicht unter den Kindern Israels, sondern unter der Folgschaft des Propheten Ismael erschien, viel Weisheit und Nutzen in sich.
Erstens: ALLAH, der Erhabene sandte der heiligen Hager einen Engel, der zu ihr sprach: (ALLAH der Erhabene gibt dir eine frohe Nachricht. Dein Sohn Ismael wird ein grosses Volk besitzen und seine Nachkommen werden den Nachkommen der Sara überlegen sein.) Dieser frohen Botschaft ALLAHs, des Erhabenen gemäß, erschien der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, aus den Nachfolgern des Propheten Ismaels. Obwohl aus der Nachkommenschaft Saras viele Propheten erschienen, erschien aus der Nachkommenschafts Hagars nur der heilige Prophet Muhammed. Somit erfüllte ALLAH, der Erhabene das Versprechen, das er der heiligen Hager gab. Wird nicht schon hierraus die Überlegenheit des heiligen Propheten sichtbar? Der Priester und Schreiber des Buches Mizan-ül-hak (Maß des Rechts) jedoch legte diese frohe Botschaft anders aus, indem er meint, dass es für die Reichheit der arabischen Herren (Heiden) zurückzuführen sei. Würde einem frommen Christen, der sich Mühe gibt seinem Glauben gemäß zu leben, die Botschaft (Deine Kinder werden reich aber Heiden werden, die Götzen anbeten.) eine frohe Botschaft sein, über die er sich freuen kann? Natürlich wird eine solche Nachricht einen frommen Menschen betrüben. Gott bewahre! Dies würde bedeuten, dass ALLAH der Erhabene der heiligen Hager zum Trost die frohe Botschtschaft geben würde, dass ihre Nachkommenschaft Heiden sind.
Dem möchten wir noch hinzufügen, dass in den Berichten dieser frohen Botschaft, in keiner Weise von arabischen Herren berichtet wird. Es wird aber berichtet, dass die Nachkommen von Ismael ein grosses Volk sein werden, das den Kindern Israels überlegen sein wird. Vor dem Erscheinen des Islams geschah nichts, was die Überlegenheit der Araber gegenüber den Israeliten beweisen könnte. Somit wird es eindeutig erkennbar, dass die Überlegenheit, von dem die frohe Botschaft berichtete, der Islam ist.
Zweitens: Bis der Prophet Jesus Friede sei mit ihm erschien, lernten und lehrten die Propheten der Kinder Israels, die Psalter und die Thora. Wenn der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, unter den Kindern Israels erschienen wäre, so würde jeder den heiligen Koran damit verleumden, aus den Lehren der Geistlichen Israels enstanden zu sein. Der grösste Prophet der Propheten, Muhammed, Friede sei mit Ihm, lebte unter seinem Volk von dem Er sich nie trennte, von niemandem hat er je einen Buchstaben gelernt und Seine gesegnete Hand fasste nie einen Stift. Auch gab es in der Stadt Mekka keine Juden und keine Christen. Trotz diesen Tatsachen, berichten christliche Geistliche in ihren Büchern, unter denen sich auch das Buch Mizan-ül-hak befindet, dass der heilige Prophet, während einer Handelsreise, nach Damaskus, von dem Priester Bahira, oder auch von anderen Geistlichen Wissen erhielt. Es ist mit Einstimmigkeit überliefert worden, dass der heilige Prophet 12 Jahre alt war, als er sich der Handelsreise seines Onkels nach Damaskus anschloss. Der Priester Bahira sah den heiligen Propheten nur ein parr Stunden. Bahira sah sich den heiligen Propheten genau an und bemerkte, dass Er der letzte Prophet sein wird. Daraufhin wante er sich zu Ebu Talib und sagte zu ihm: (Wenn die Ratsältesten Juden und Christen bemerken, dass dieses Kind der letzte Prophet werden wird, dann werden sie ihn vermutlich töten.) Als Ebu Talib dies hörte verkaufte er seine Waren gleich dort in Busra und kehrte nach Mekka zurück. Wäre der Priester Bahira dazu fähig gewesen, all das Wissen dem heiligen Propheten zu übermitteln, warum hatte er sich dann nicht selbst als Prophet bekannt gegeben? Ausserdem sollte auch gefragt werden, woher der Priester Bahira, das entlose Wissen, das aus dem heiligen Propheten quoll, erworben hat. Denn ALLAH der Erhabene gab dem heiligen Propheten, neben dem Wissen der Bibel und der Thora, noch weitere Weisheiten und Wissen, die in diesen Büchern nicht vermittelt wurden.
Der heilige Koran umfasst über 6.000 heilige Verse, sowie zahlreiche Urteile und Erkenntnisse. Dem sind noch die Wissenschaften und Erkenntnisse, die aus dem Munde des heiligen Propheten quollen zuzufügen, die sich in die erforderlichen, notwendigen, empfohlenen, unerwünschten und untersagten Vorschriften gliedern lassen und 700.000 einwandfreie heilige Hadithen, wurden von den Hadithgelehrten bis heute bewahrt. Der islamische Gelehrte Imam-i Nesai[13] sagte: (Ich hatte 750.000 heilige Hadithe gesammelt. Unter diesen befanden sich 50.000 Hadithe, deren Überliefererkette mich in Zweifel versetzten und die ich deswegen ausser Acht liess. 700.000 einwandfreie echte heilige Hadithen lernte ich auswendig.) Würde man die Worte, Gebote, Verbote und die ganze religiöse Kenntnis der Bibel und der Thora, von denen die Christen und Juden behaupten, dass sie die Worte ALLAH des Erhabene sind, zusammenfassen, so würden sie nicht 700 ergeben. Über dieses Thema werden wird im Kapitel (Der heilige Koran und die Evangelien von Heute) eingehender berichten. Welcher Priester oder Papst soll den heiligen Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, mit welcher Wissenschaft belehrt haben? Kann aus einem Teich ein Okyanus enstehen? Unter dem Volk des heiligen Propheten hat sich nie ein Priester befunden und trotzdem wurde Er verleumdet. Würde der heilige Prophet unter den Kindern Israels erschienen sein, so würden die an Ihn gerichteten Verleumdungen sicherlich weitaus umfangreicher sein. ALLAH, der Erhabene, dessen Existens unentbehrlich ist schützte Seinen geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, vor derartigen Verleumdungen, indem Er Ihn nicht aus den Kindern Israels erscheinen liess.
Drittens: Mit Hilfe einer aufmerksamen historischen Studie über die Eigenschaften, Handlungen und Sitten der jungen Völker, ist zu sehen, dass das arabische Volk, schon zu Zeiten in denen sie ein Beduinenleben lebten, sich Begriffe wie Vaterlandsliebe, Nationalitat, Gastfeundschaft und Mitliebe, aneigneten. Auch zeichnete sich das arabische Volk mit Eigenschaften wie Tapferkeit, Kühnheit, Reinheit, Freigibigkeit, Ursprungsbewusstsein, Gütigkeit, Unabhänigkeit und mit ihren Sitten aus. Gibt es ein anderes Volk, dass neben diesen Eigenschaften, noch Besonderheiten wie klarer Verstand, sprachlichen Purismus und präzizer Ausdruck besass.
Wie unmoralisch die Kinder Israels jedoch sind, kann inder Thora genaustens nachgelesen werden. Es ist eindeutig, dass sie das schlechteste Volk unter den Völkern sind. Ist es nicht geeigneter, dass der überlegenste aller Geschöpfe, unser heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, aus einem Volk erscheint, dass den anderen Völkern überlegen ist, als dass aus den Kindern Israels (bzw. Juden). Solange sich die Kinder Israels an die Religionsgesetze des Propheten Moses hielten, gewannen sie die Güte ALLAHs, des Erhabenen und erhielten dadurch eine Überlegenheit, den anderen Völkern gegenüber. Doch nachdem sie den Propheten untreu wurden und es sogar so weit brachten, die meisten Propheten zu töten, zählen sie zu den niederträchtigsten Völkern und so wird es auch von den Christen gesehen. Der Fluch des Propheten Jesus liegt auf ihnen und nie werden sie sich aus dieser Niederträchtigkeit und Verachtung retten können. Die Worte (Wenn der Prophet Muhammed der Grösste aller Propheten wäre, so müsste er aus den Kindern Israels erschienen sein.) ist wahrhaftig eine Behauptung die uns in Staunen versetzt. Im zweiten heiligen Vers der Sure Haschr (Die Auswanderung) des heiligen Koran steht sinngemäß: (Drum nehmt es zum Exempel, ihr Leute von Einsicht!)
Viertens: Der Prophet Jesus Friede sei mit ihm wurde den Kindern Israels als Prophet geschickt. Er zeigte Wunder und seine gesegneten Worte wählte er oftmals der damaligen Redensart gemäß. Doch weil die nachfolgenden Päpste, dieser Redensart fremd waren, legten sie diese Worte falsch aus, was dazu führte, dass sie die Dreieinigkeit annahmen, die von keiner Vernunft gebilligt werden kann und die ihren Ursprung aus der Philosophie Platos und dem alten hinduistischen Irrglauben haben. Die gesamten heiligen Verse und heiligen Sprüche die Muhammed, Friede und Segen Sei mit Ihm, offenbart hat, besonders aber die symbolischen (Müteschabih)[14] wurden in Koranauslegungsbüchern und Hadithbüchern ausgelegt, wobei die Weisheiten und der tiefe Sinn dieser heiligen Worte auch dargelegt wurden. Die Anzahl der Mitteilungen des heiligen Propheten sind wesentlich mehr, als die von dem Propheten Jesus. Würde der heilige Prophet aus dem Volk der Kinder Israels gekommen sein, so würden diese Verirrten Ihm bestimmt eine Gottheit zugeschrieben haben, daran sollte niemand zweifeln.
Die zweite Behauptung: als Zweites wird im Buch (Die Festigkeit der Überlegungen) folgende Behauptung aufgestellt, (Das Christentum verbreitete sich mit Liebe und Sanftheit, der Islam verbreitete sich hingegen mit Grobheit, Kraft, Zwang und weltlichem Profit.)
Antwort: Dass auch diese Behauptung so unrichtig, wie die anderen Behauptungen sind, werden wir ihnen nun mehrfach darlegen.
Erstens: So wie es in den Schriften der Evangelien und aus den Worten des Propheten Jesus bestätigt wird, ist das Christentum eine verbesserte, weiterentwickelte Form des Judentums. In diesen Religionen gibt es nicht die Verpflichtung des Glaubenskampfs. Dass im Judentum der Begriff des Glaubenskampfs nicht vorhanden ist, weist nicht auf die Überlegenheit dieser Religion hin, sondern es ist viel mehr ein Zeichen des Mangels. Wenn jedoch unbedingt darauf bestanden werden sollte, dass eine Religion nicht mit materiellen Mitteln (wie Kraft, Zwang und Grobheit) verbreitet werden sollte und, dass eine solche Religion nicht richtig sein kann, so sollte man wissen, dass diese Behauptung gleichfalls den Beweis für die Unrichtigkeit des Christentums bildet.
Zweitens: Bevor man die Behauptung aufstellt, dass eine Religion, die mit Hilfe materieller Mittel verbreitet wird, unrichtig ist, muss man sich der Ausbreitungsweise des Christentums bewusst sein. Man muss sich darüber bewusst sein, dass der heilige Prophet Jesus während er die Menschen zu seinem Glauben aufrief, sich aus Angst von seinen Feinden getötet zu werden, verstecken musste, dass Jesus riet, die Wunder die er zeigte zu verheimlichen, dass er seinen Aposteln ermahnte sein Prophetentum nicht bekannt zu geben, dass Er seinen Jüngern riet ihre Kleider zu verkaufen um Waffen kaufen zu können, dass er von den ungläubigen Römern, als Zeichen für ihre Ergebenheit ein Tribut verlangte, dass nach dem Tod des Propheten Jesus, sich die Christen in verschiedene Sekten teilten und gegeneinander kämpften, sodass milionen von unschuldigen Menschen während diesen Kriegen starben und, dass durch den Wirkungen der Päpste Unruhen und Kriege in Europa enstanden. Auch die unvergessliche Sant Bartolomäusnacht und Tampliye, die Inquisitiongerichte, durch denen millionen von unschuldigen Menschen ermordet wurden und, dass während und nach der Eroberung Amerikas und der umliegenden Inseln, durch das Treiben der Missionare millionen von Menschen ermordet wurden, sollte nicht vergessenen werden. Wie ist es möglich zu behaupten, dass das Christentum sich nicht mit Hilfe von materiellen Mitteln (Kraft, Zwang und Grobheit), sonder mit Sanftheit und Liebe verbreitet hat?
Es waren insgesamt sechs Kreuzzüge, die zwischen den Jahren 489 (1096 n.Chr.)-669 (1270 n.Chr.) stattfanden. Insgesamt 174 Jahre lang wurden unschuldige Menschen auf unbeschreiblich grausamer Weise gequält und niedergemetzelt. Jeder Ort an dem der Kreuzzug vorbei zog wurde völlig ausgerottet und sogar vor ihren eigenen Glaubensbrüdern machten sie nicht Halt. Sie zerstörten auch Konstantinopel, Istanbul, die damalige Hauptstadt des Byzantinischen Reichs. Der Christ Michaud veröffentlichte sein Werk über die Kreuzzüge in fünf Bänden. In diesem Werk heisst es: (Im Jahre 492 (1099 n.Chr.) gelang es dem Kreuzheer in Jerusalem einzudringen. Während sie in die Stadt einzogen, metzelten sie insgesamt 70.000 Juden und Muslime nieder. Tausende Muslime, Frauen und Kinder, die sich in den Moscheen der Stadt versteckten, wurden erbarmungslos ermordet. Auf den, von Toten gefüllten Strassen, floss das Blut in strömen. Die Grausamkeiten der Kreuzritter war dermaßen, dass sie schon in ihrem eigenen Land, die Juden, die an den Küsten des Reins sesshaft waren, niedergemetzelt hatten.) Die Werke der christlichen Historiker selbst, berichten von diesen Tatsachen. Im Jahre 898 (1492 n.Chr.) zerstörten die Christen das Andalusische Reich.[15] Als sie in die Stadt Cordoba einzogen, rissen sie als erstes die prächtige Moschee von Cordoba nieder. Sie reiteten mit ihren Pferden in das wunderschöne Gebäude und metzelten die Muslime erbarmungslos nieder, die sich dort versteckten, bis das Blut aus den Türen der Moschee floss. Die barbarischen Spanier metzelten auch die Juden mit der gleichen Erbarmungslosigkeit nieder. Unter dem Schatten der Schwerte zwangen diese Barbaren die Muslime und die Juden das Christentum anzunehmen. Diejenigen die entkommen konnten, fanden Zuflucht im osmanischen Reich. Die Juden die heute in der Türkei leben, sind die Urenkel dieser Flüchtlinge. Nachdem der König von Spanien Ferdinand, die gesamten Muslime und Juden in seinem Land getötet hatte, prahlte er mit diesen Worten: (Spanien ist von den Muslimen und Heiden gereinigt.) Das ist das Christentum, das angeblich mit Sanftheit und mit Liebe verbreitet wurde und das ist die Grausamkeit der Christen, die sich als Sanft und als Liebevoll ausgeben!
Die verschiedenen christlichen Sekten haben sich auch untereinander viel Leid angetan. Die Juden, die von dem Priester, der das Buch (Die Festigkeit der Überlegungen) niederschrieb, als bereits zurechtgewiesenes Volk gelobt wurden, haben sehr viel von den Christen erleiden müssen, was auch allgemein bekannt ist.
In dem Buch, das von dem Priester Dr. Alex Kcith in englisch verfasst, und von dem Priester Merikin ins persische übersetzt und im Jahre 1261 (1846 n.Chr.) unter dem Namen (Aufklärung der Zeichen und Geschichte der Propheten der Kinder Israel) in Evenburg veröffentlicht wurde, heisst es auf der Seite 27: (Konstantin der Grosse gab etwa 300 vor Hedschra den Befehl, den gesamten Juden die Ohren abzuschneiden und sie aus ihrem Land zu verjagen.)
Auf der Seite 28 des gleichen Buches steht: (Die Spanier zwangen die Juden dazu, ihre drei Bedingungen anzunehmen:
a) Alle Juden müssen das Christentum annehmen.
b) Diejenigen, die das Christentum ablehnen werden in Haft gesetzt.
c) Diejenigen, die diese beiden Bedingungen nicht annehmen, werden aus ihrem Land verjagt.
In Frankreich wurden die Juden auf ähnlicher Weise tyranisiert.Das jüdische Volk zog somit von einem Ort zu dem anderen, doch überall wurden sie von den Christen verjagt. Zu diesen Zeiten gab es weder in Europa, noch in Asien kein Platz, wo die Juden in Sicherheit leben konnten.)
Auf der Seite 29 dieses Buches wird weiterhin berichtet: (Die Katholiken sahen die Juden als Heiden an. Die katholische Kirche stellte diesbezüglich folgende Anordnung auf:
1– Ein Christ, der einen Juden in Obhut nimmt wird exkommuniziert. Er darf kein Christ sein.
2– In keinem christlichen Land darf ein Jude bedienstet sein.
3– Ein Christ darf niemals mit einem Juden gemeinsam essen und er darf sich auch nicht mit einem Juden zusammentun oder eine Teilhaberschaft gründen.
4– Die Kinder der Juden werden von den Christen grossgezogen. Die Härte dieser Anordung ist eindeutig.)
Auf der Seite 32 steht: (Bei den Portugiesen war es so üblich die Juden, die sie gefangen hatten zu verbrennen. Dieses Geschehen war für sie ein Anlass zum Feiern. Frauen und Männer versammelten sich vor dem Feuer und jauchsten und tanzten vor Freude.)
In dem Buch Die Biographien der Früheren, das von christlichen Geistlichen niedergechrieben wurde heisst es: (Im Jahre 379 n.Chr. befahl der römische Kaiser Gratian, den Juden seines Reiches in den Christentum einzutreten. Für die Juden die sich nicht zum Christentum bekehrten, erliess er die Todesstrafe.) Angesehende christliche Geistliche selbst berichten uns von diesen Tatsachen.
Nicht minder brutal, als es oben beschrieben wurde, tyranisierten sich die Katholiken und Protestanten auch gegenseitig. Das im Jahre 1265 (1849 n.Chr.) in Beirut veröffentlichte Buch, wurde in der arabischen Sprache verfasst und besteht aus 13 Abhandlungen. Auf der Seite 15 und 16 der 13. Abhandlung steht folgendes geschrieben: (Die Protestanten wurden von der römischen Kirche auf brutalster Weise tyranisiert und niedergemezelt. Europa selbst birgt die Zeugen dieser Tatsachen. 230.000 gläubige Menschen, die an die Evangelien glaubten und sich den Propheten Jesus zum Wegweiser machten, wurden lebendig ins Feuer geworfen, nur weil sie sich nicht dem Papst unterwarfen. Weitere tausende unschuldige Menschen wurden aus dem gleichen Grund vernichtet, verhaftet oder auf gemeinster Weise gefoltert, indem man sie streckte oder ihre Zähne und Nägel ausriss. Alleine 30.000 Menschen wurde während einem Festtag (Marirsü Lemavus) in Frankreich auf diese Weise ermordet.)
Die Bartholomäusnacht und viele weitere derartige Massaker bestätigen uns, dass die Katholiken die Protestanten barbarisch tyranisierten. 60.000 Protestanten wurden allein in der Bartholhomäusnacht ermordet und die katholische Geistlichkeit rühmten sich ihrer Tat.
Als Henry der IV im Jahre 1001 (1593 n.Chr.) König von Frankreich wurde, gab er diesem Gemetzel ein Ende. Unzufriedene, fanatische Katholiken töteten ihn jedoch im Jahre 1087 (1675 n.Chr.), woraufhin die Protestanten erneut niedergemetzelt wurden. Insgesamt 50.000 Familien verliessen ihr eigenes Land aus Todesangst.
Aber auch die Protestanten tyranisierten die Katholiken in gleichem Maße. Der Engländer Thomas übersetzte das Buch Spiegel der Ehrlichkeit in die Sprache Urdu. Es wurde im Jahre 1267 (1851 n. Chr.) in Indien veröffentlicht. Auf der Seite 41 dieses Buches steht: (Das Erste was die Protestanten taten, war das Gut der Katholiken zu beschlagnahmen, somit wurden gesamt 645 Kloster, 90 Schulen, 2367 Kirchen und 110 Krankenhäuser der Katholiken, von den Protestanten für wertlose Summen verkauft. Die Protestanten teilten das Gelt unter sich und warfen tausende von bedürftigen Menschen, die Obdach in diesen Gebäuden gefunden hatten auf die Strasse.) Auf der Seite 42 heisst es (Der Hass und die Feindschaft der Protestanten erreichte auch die Toten im Grab, denn sie schreckten selbst nicht davor zurück, die Toten zu quälen.)
Auf der Seite 48 und 49 dieses Buches steht weiterhin: (Die Bibliotheken der Katholiken wurden ebenfalls von den Protestanten vernichtet. Ciyl Bril berichtete diesbezüglich: (Jedes Buch das in die Hände der Protestanten fiel wurde vernichtet. Wie wertloses Papier wurden sie in den Küchen verbrannt, es wurden Kerzen damit angezündet und sie putzten sogar ihre Schuhe damit. Eine grosse Anzahl von Büchern wurden an Krämer und Seifenhersteller verkauft und auch wurden sie an die Buchhändler im Ausland verschickt. Man sollte nicht versuchen, sich die vernichtetet Bücher mit Zahlen vorzustellen, denn es waren zahlreich Schiffe die bis zum Rand mit diesen Büchern gefüllt waren. Diese Vernichtung versetzte viele fremde Völker in erstaunen. Ich selbst kann bezeugen, wie ein Händler zwei Bibliotheken für nur zwanzig Goldstücke aufkaufte. So plünderten die Protestanten die Katholischen Kirchen aus und glaubten dadurch Gutes getan zu haben.) Weiter steht ab der 52 Seite: (Nun möchten wir darüber berichten, wie die Protestanten die Katholiken tyranisierten: Die englischen Protestanten tyranisierten die Katholiken in ihrem Land, indem sie hunderte von Gesetze erliessen, die fern von Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und recht unmoralisch waren. Einige dieser Gesetze möchten wir ihnen darlegen.
1– Katholiken dürfen das Gut ihrer Eltern nicht erben.
2– Katholiken die ihr 18. Lebensjahr erreicht haben dürfen kein Grundstück kaufen, bevor sie nicht Protestanten werden.
3– Katholiken dürfen keine Arbeitsplätze gründen.
4– Katholiken dürfen nicht (für keine Wissenschaft) als Lehrer tätig sein.
5– Katholiken müssen die doppelte Summe an Steuern zahlen.
6– Katholische Priester, die eine Predigt abhalten werden mit 330 Sterlin bestraft. Wird die Predigt von einen Katholiken abgehalten, der kein Priester ist, so wird dieser mit einen Geldstrafe von 700 Sterlin und 1 Jahr Haft bestraft werden.
7– Katholiken die ihre Söhne ausserhalb von England studieren lassen, müssen mit ihren Söhnen zusammen getötet werden.
8– Katholiken dürfen auf keiner Weise im Dienst des Staates stehen.
9– Katholiken, die am Sonntag und an anderen Festtagen nicht in der protestantischen Kirchen bereit stehen, werden mit einer Geldstrafe von 200 Sterlin bestraft und aus der Gemeinde vertrieben.
10– Katholiken, die sich mehr als 5 Meilen von London entfernen, werden mit einer Geldstafe von 1000 Sterlin bestraft.
Auf der Seite 61 bis 65 wird weiter berichtet: (Mit einem Erlass der Königen Elizabeth wurden viele katholische Priester und Gelehrte in Schiffe geladen und in tiefen Gewässern ins Meer geworfen. Das Heer der Königen Elizabeth maschierte in Irland ein, um die Katholiken zu Protestanten zu machen. Die Soldaten der Königen setzten die gesamten katholischen Kirchen in Irland in Brand, töteten jeden katholischen Priester der ihnen in die Hände fiel, sie töteten die Soldaten der Burg Semruk, setzten die Städte in Brand und vernichteten bebaute Felder und das Vieh in den Ställen. Jene aber die nicht Katholik waren wurden gerecht behandelt. Das Parlament vom Jahre 1052 (1643-44 n.Chr.) veranlasste, dass den Katholiken jedes Gut und Eigentum entrissen wurde. Diese Tyrannei hielt an bis König James den Thron bestieg. Zu seiner Herrschaftszeit minderte sich die Tyrannei, worüber die Protestanten jedoch sehr empört waren. Im Jahre 1194 (1780 n.Chr.) schickten 44.000 Protestanten ein Schreiben an das Parlament, in dem sie forderten die Gesetze die zur Unterdrückung der Katholiken dienten, nicht zu verändern. Doch der König stimmte diesem Schreiben nicht zu, daraufhin versammelten sich 100.000 Protestanten in London und steckten die katholischen Kirchen und Wohnbezirke in Brand. Sechs Tage lang dauerte dieser Greul der Protestanen an, in denen sie insgesamt 36 grosse Brände verursachten. Im Jahr 1791 verfasste König James neue Gesetze und gab den Katholiken ihre heutigen Rechte.)
Das Buch Spiegel der Ehrlichkeit berichtet auf der Seite 73 und 74: (Die Protestanten quälten das irländische Volk auf verschiedener Weise. Der Vorfall Cortiraskuln ist zwar nicht weit bekannt, doch geschah dieser Vorfall tatsächlich in Irland. Mit den Steuer-und Mietgeldern, die sie jedes Jahr vom Volk einzogen, kauften sie die Kinder der verarmten Katholiken auf und zogen sie zwischen Protestanten auf. Nachdem diese Kinder, die sich ihrer Herkunft total fremd waren, in ihre Heimaten zurückgeschickt wurden, geschah es oftmals, dass sie unbewusst, mit ihren nächsten Verwandeten Ehen schlossen.)
(Die gemeinste und barbarischte Tyrannei die die Christen den Moslems antaten, wurde von den Engländern in Indien vollbracht. Das Buch Es-sevret-ül-Hindiyye (Unruhe in Indien) wurde von dem grossen islamischen Gelehrten, dem Inder allame Muhammed Fadl-ı Hak Hayr-abadi Ceschtin geschrieben. Mevlana Gulam Mihir Ali schrieb im Jahre 1384 (1964 n.Chr.) ein Anmerkung zu diesem Werk, das unter dem Titel El-yevakit-ül-mihriyye (Rubine von Mihir) veröffentlicht wurde. Im Namenregister der Verfasser ist dieses Buch unter dem Namen Muhammed Fadlüllah zu finden.
Die Engländer erhielten im Jahre 1008 (1600 n.Chr.) vom damaligen indischen Schah Ekber die Erlaubnis in der Stadt Kalkuta Handelstätten zu gründen. Zur Zeit des Schahs Alem beganngen die Engländer Grundstücke in Kalkuta aufzukaufen, die sie dann auch von ihren eigenen Soldaten bewachen liessen. Nachdem sie im Jahre 1126 (1714 n.Chr.) den Sultan Ferruh Sir Schah von einer Krankheit heilten, wurden den Engländern viele Rechte zugeteilt. Während der Herrschaftszeit des Schahs Alem-i sani drangen die Engländer in Dehli ein und eroberten die dortige Regierung. Kurz danach begannen sie mit ihrer Zwietracht. Im Jahre 1274 (1858 n.Chr.) verleumneten die indischen Wahhabiten den Sunnit, Hanefit und Mystiker den II Sultan Behadir Schah, indem sie behaupteten er sei ein Verirrter und sogar ein Ungläubiger. Mit Hilfe dieser Wahhabiten und mit der Hilfe der Frau des Verräters Vesir Ahsenullah gelang es den englischen Trupen in Dehli einzuziehen. Sobald sie in Dehli einzogen, begann das Gemetzel, wobei selbst Frauen und Kinder der Moslems auf brutalster Weise ermordet wurden. Die Häuser und die Läden der Stadt wurden niedergerissen, die Waren und das Geld des Volkes wurde zerstreut, Alles wurde vernichtet und man konnte in der Stadt nicht einmal Wasser zum trinken finden. Der Greise Schah, der sich mit seiner Familie in der Türbe vom von Hümayun Schah versteckte, wurde mit gefesselten Händen zur Burg geschlept. Auf dem Weg zur Burg, wante sich Patrik Hudson an die drei Söhne des Schahs, entkleidete sie und tötete sie, indem er ihnen in die Brust schoss. Er trank ihr Blut und hängte sie an das Tor der Burg. Ein Tag später liess er ihnen den Kopf abschlagen und brachte sie dem Komandanten Henry Bernard. Als Krönung dieser Grausamkeit liess er diese Köpfe abkochen und dem Schah und seiner Frau als Essen servieren. Da der Schah und seine Frau sehr hungrig waren, begangen sie sofort zu essen, doch sie brachten es nicht fertig dieses Fleisch zu kauen. Obwohl sie nicht wussten, dass es das Fleisch ihrer Söhne war, konnten sie es nicht essen. Als der Barbar Hudson sah, dass sie nichts assen, fragte er höhnisch nach dem Grund und sagte ihnen, dass er es mit dem Fleisch seiner Söhne hatte zubereiten lassen. Der Sultan starb im Jahre 1279 im Kerker der Stadt Rangon, wo er bis zu seinem Tode mit seiner Familie in Gefangenschaft lebte. In der Stadt Dehli wurden 3.000 Moslems erschossen und 27.000 niedergemetzelt. Nur die jenigen die Nachts aus der Stadt fliehen konnten, konnten dieses fürchterliche Massker überleben.
Auch in anderen Städten und Dörfer, töteten die Christen unzählige Moslems und rissen ihre historischen und kunstvollen Werke nieder. Einziartige, kostbare Schmuckstücke wurden in Mengen, mit Schiffen nach London transportiert. Im Jahre 1278 (1861 n.Chr.) fand der Gelehrte, Fadl-Hak, während seiner Gefangenschaft auf der Insel Endoman, den Märtyrertod.
Als im Jahre 1400 (1979 n.Chr.) die Russen in Afghanistan einzogen, begannen sie sofort die Moslems zu töten und Werke der islamischen Kunst zu vernichten. Als aller Erstes aber töteten sie den grossen Gelehrten Veli Ibrahim Müceddidiyi, der zusammen mit seinen 120.000 Schülern und Familien niedergeschossen wurde. Auch dieser niederträchtige, barbarische Angriff ist auf die Engländer zurückzuführen. Denn im Jahre 1945, als Hitler kurz davor stand Moskau einzunehmen, sagte Hitler den Engländern und Amerikanern vom Radio folgendes: “Ich habe den Krieg gegen euch verloren und werde mich ergeben, doch erlaubt mir den Krieg gegen Russland zu beenden und das russische Heer zu vernichten, damit die Welt von den Schaden des Kommunismus grettet wird.”) Doch der damalige britische Ministerpräsident Churchill nahm diesen Vorschlag nicht an. Im gegenteil half er den Russen und drang selbst erst dann in Berlin ein, als auch die Russen Berlin erreicht hatten. Somit trugen sie dem Unglück bei, dass der Welt durch den Russen wiederfuhr.
Wer mehr über die weltweiten Grausamkeiten der Briten, insbesonders aber die Grausamkeiten, die sie in Indien den Moslems und dem Islam antaten erfahren möchte, dem raten wir das Buch Dschinâyât-ül-İngiliz (Verbrechen der Briten), das von Seyyid Muhammed Habib Ubeydi verfasst und im Jahre 1334 (1916 n.Chr.) in Beirut gerduckt wurde, zu lesen.
Der Amerikanische Rechtsforscher und Politiker Bryan William Jennings ist durch seine Bücher, seine Konferenzen und besonders durch seiner Mitgliedschaft an dem amerikanischen Parlament bekannt Während den Jahren 1913-1915 war er als Aussenminister tätig und starb im Jahre 1925. In seinem Buch Die britische Herrschaft in Indien berichtet er ausführlich über die britische Feindschaft gegen den Islam und die Grausamkeiten der Briten.
In dem Buch Âlem-i Islam (Die islamische Welt), das 1328 (1910 n.Chr.) in Istanbul gedruckt wurde, berichtet der Schreiber Abdürreschid Ibrahim Effendi unter der Überschrift (Die Englische Feinschaft zu dem Islam): “Das wichtigste Ziel der Engländer war die Vernichtung des islamischen Kalifats. Mit diesem Ziel veranlassten sie den Krimkrieg und unterstüzten die Türken hinterhältig. Der Pariser Vertrag selbst, legt diese List an den Tag. (Auch während dem Lausanner Friedensvertrag (1923 n.Chr.) wurde ihre Feinschaft durch ihre Vorschläge deutlich sichtbar.)
Jedes Unheil das den Türken wiederfuhr ist auf die Briten zurückzuführen. Sie machten sich die Vernichtung des Islams zum Hauptziel ihrer Politik, da sie Angst vor dem Islam haben. Mit verkauften Personen, die sie als Religionsgelehrte oder als Helden bekannt geben, täuschen sie die Moslems. Kurz gesagt sind die Briten die grössten Feinde des Islams.) Abdurreschid Ibrahim Effendi starb im Jahre 1944 n.Chr. in Japan.
Wir nehmen hier nur einen kleinen Einblick in die Grausamkeiten die von den Christen zustande gebracht worden. Es sind die Grausamkeiten der Christen, die die Reife erlangten einem Religionsgesetz und den Worten des Propheten Jesus “Wer dich auf eine Wange schlägt, dem biete auch die andere dar”, zu glauben.
Wir glauben natürlich nicht, dass der Schreiber des Buches (Die Festigkeit der Überlegungen), dieser christliche Geistliche, so unwissend ist diese Grausamkeiten nicht zu wissen. Aber wir wissen, dass dieser Geistliche glaubt, dass den Moslems die historischen Vorgänge nicht bekannt sind, was ihn dazu ermutigt sie zu ignorieren.
Drittens: Wären die materiellen Anlässe, wie Kraft, Zang und Grobheit, für die Verbreitung einer Religion ausreichend gewesen, so müsste es nach so vielen Kriegen, Gemetzel und Marter, keine Juden mehr auf der Welt geben und die ganze Welt müsste christianisiert sein.
Viertens: Der vom Islam gebotene Glaubenskrieg bezweckt nicht die Menschen zum Islam zu zwingen. Dieser Glaubenskampf trägt den Sinn das Einheitsbekenntnis auf die Welt zu verbreiten, sodass es auch von jedem Menschen gehört werden kann. Es ist der Kampf es darzusellen, dass die Religion ALLAHs des Erhabenen über alle andere Religionen steht. Dieser Kampf beginnt mit Verkündung und Ermahnung, indem man bekannt gibt, das der Islam die wahre Religion ist, die Glück, Gerechtigkeit, Freiheit und das Menschenrecht verkündet. Auch wenn ein Nichtmoslem diese Verkündung des Islams nicht annimmt, wird ihm sein Bürgerrecht verliehen. Er erhält die gesamten Freiheiten eines moslemischen Bürgers. Herrscher jedoch, die diese Verkündung verhindern wollen, sind Tyrannen und Diktatoren, gegen denen man kämpfen muss. Verliert der Tyrann diesen Krieg, so muss ihm der Islam erneut verkündet werden. Man muss sie dazu aufrufen sich zum Islam zubekehren. Bekehren sie sich zum Islam, so sind sie Frei wie jeder andere Moslem. Wenn sie aber den Islam ablehnen, so wird ihnen der Vorschlag gemacht, gegen Kopfsteuer in religiöser Freiheit, in Obhut der islamischen Regierung, in Sicherheit und Freiheit weiterhin leben zu können. Jene die diesen Vorschlag annehmen werden Simmi genannt und sie sind in jeder Hinsicht gleichberechtigt, wie jeder andere moslemische Bürger.
Die dritte Behauptung: Als drittens behaupten christliche Geislichen: Wäre es tatsächlich wahr, dass ALLAH der Erhabene, einem unwissenden Volk, das vorher nie durch Religionsgesetzen zurechtgewiesen wurde, ein Propheten mit einer vollkommenen Religion schickt, so müsste ALLAH der Erhabene, Seiner endlosen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gemäß, den Menschen diese vollkommene Religion schon vor dem Propheten Moses und Jesus ‘Friede sei mit ihnen’ gesandt haben.
Antwort: Diese Behauptung ist ebenfalls mehrfach widerlegbar. Als allererstes glauben wir, dass die Allmacht ALLAH des Erhabenen endlos ist. Für IHN ist die Schöpfung der sieben Erdschichten und der Himmeln, gleich mit der Schöpfung einer Ameise (einer Zelle, eines Atoms). ALLAH der Erhabene hat die Allmacht alles, ausser sein Gleichnis, dessen Exsistens unmöglich ist, ausnahmslos zu erschaffen. Wäre das Argument der christlichen Geistlichen, dass es unmöglich ist einem unvorbereiteten Volk einen Propheten zuschicken wahr, so müsste dies den Wundern des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’ zugefügt werden. Denn der Prophet Jesus erschien den Kindern Israels, die bereits auf einen Propheten als Retter warteten, jedoch glaubten Ihm bis zu seiner Himmelsfahrt nur 82 Menschen. Dem heiligen Propheten Muhammed Friede sei mit Ihm, der dem unwissenden arabischen Volk gesandt wurde, glaubten bis zu seinem Tod über 124.000 Menschen, was ein Wunder des heiligen Propheten darstellt.
Auch ihre Behauptung, dass es nicht der Gerechtigkeit ALLAHs des Erhabene entsprechen würde, die beste und überlegenste Religion nicht zuerst gesandt zu haben, ist aus der Luft gegriffen. Der christliche Glaube beinhaltet, dass der heilige Prophet Jesus unter verschiedene Beleidigungen ermordet wurde, drei Tage im Höllenfeurer brannte und dass der Prophet Adam und St. Eva im Paradies eine Fehltat begannen, wofür die gesammten Propheten, ja sogar die gesamte Menschheit sündig wurde und dass (Gott bewahre) ALLAH der Erhabene das Blut SEINES Sohnes vergoss, um somit der Sünde der Menscheit zu vergeben.
Nun fragen wir sie: Wäre es nicht der Gerechtigkeit ALLAHs des Erhabenen gemäß, den Propheten Jesus Friede sei mit ihm, den die Christenwelt als den Sohn und das Gleichnis ALLAHs des Erhabenen sehen, gleich nach dem Propheten Adam zu schicken, um somit unschuldige Menschen und Propheten vor dem Höllenfeuer zu retten, indem auch ihnen vergeben wird.
Im diplomatischen Zeremoniell der Herrscher und Sultane erscheint der grösste und mächtigste Herrscher stetz zuletzt. Auch gehört es zu der Gewohnheit der Menschen, den bedeutensten Abschnitt der grossen Predigten zu letzt zu vermitteln. Dies gilt für jede Angelegenheit. Jeder künstlerische Meister vollendet seine feine Kunst, nachdem sein Lehrling ihm die grobe Arbeit vorbereit hat. Dies ist eine Tatsache. Wahrhaftig ist es der göttlichen Weisheit ALLAHs, des Allmächtigen gemäß, den übertreffensten aller Propheten als letztes den Menschen zu schicken, auf das SEINE Religion gestärkt und vollendet wird.
Im vierten Teil des zweiten Kapitels des Buches (Die Festigkeit der Überlegungen) werden die Wunder des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, wie folgt bezweifelt: (Die Propheten Jesus und Moses zeigten verschiedene Wunder, um zu beweisen, dass sie Propheten sind die Gott sandte. Ohne diesen Prüfstein, würden es viele Lügner, unbarmherzig wagen, sich als Prophet bekannt zu geben und es würde kein Kennzeichen für den wahren Propheten geben, dem Gott sein Wort sandte. Reibt man nun das Prophetentum, des Propheten Muhammed an diesen Prüfstein, so wird man bald sehen, dass es längst nicht so stabil und bewiesen, wie das Prophetentum von Moses und Jesus ist.
Auch wenn uns von verschiedenen Wundern des Propheten Muhammeds berichtet wird, die auf die Aussagen der Historiker und der Gelehrten der Eigenschaften und Lebensweise des heiligen Propheten beruhen, können wir dennoch nicht überzeugt werden. Vergleicht man die erstaunlich eigenartigen Wunder, die sie ihren Propheten zuschreiben, mit den Wundern des Propheten Jesus und den der anderen Propheten, so sieht man wie unterschiedlich sie sind und es scheint uns unmöglich zuglauben, dass diese eigenartigen Ereignisse von Gott als Wunder erschaffen wurden. Das Wunder indem sich ein Baum durch ein Wort des Propheten Muhammed ausplanzt, fortbewegt und eine aus seinem Stamm entstandene Stimme das Einheitsbekenntnis (Eschedü en la ilahe illallah ve eschedü enne Muhammedün abdühü ve Resulühü)[16] ausprach und somit das Prophetentum bestätigt, sowie das sogar Tiere, Berge, Steine und selbst eine Dattel Dolde das Einheitsbekenntnis ausprachen und dass jedes Kleid das der Prophet trug, sei es kurz oder lang, ihm immer genau passten, bekräftigen unsere Zweifel. Diese Geschichten scheinen erfunden zu sein, denn die Ereignisse und Beweise der gesamten Propheten sind völlig anders und fern von diesen.) Der Verfasser dieser Schrift meint also, dass alle Propheten, ausser Muhammed, Friede sei mit Ihm, Wunder zeigten.
Antwort: Es sollte uns bekannt sein, dass die christlichen Geistlichen den Islam verleumden, indem sie behaupten (Gott bewahre), dass Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, niemals Wunder zeigte. Diese Lüge wurden in den Büchern Ishar-ül-Hak (Äußern des Rechts) und Schems-ül-Hakika (Die Sonne der Wahrheit) widerlegt, wobei jede ihrer Behauptungen, mit Beweisen mehrfach entkräftigt wurde. Die Kirchenväter verhalten sich jedoch so, als wenn sie diese Bücher nicht kennen würden und nichts von den Antworten hörten, die man ihnen gab. Sie besitzen keine Beweise mit denen sie unseren Antworten entgegentreten könnten und somit schrecken sie nicht davor zurück, ihre längst widerlegen und entkräftigten Verleumdungen und Lügen in ihren Büchern Mısan-ül-Hak (Maß des Rechts), Miftah-ül-esrar (Der Schlüssel der Geheimnisse), und Die Festigkeit der Überlegungen zu wiederholen. Mit veränderten Namen und Worten stellen sie ihre alten Behauptungen immer wieder auf, mit der gemeinen Absicht unwissende Menschen täuschen zu können. Wir halten es für angebracht ihnen einige Antworten aus den Büchern Ishar-ül-Hak und Schems-ül-Hakika vorzulegen, mit denen die Missionare widerlegt wurden.
Alle Propheten ‘Friede und Segen sei mit ihnen’ bewiesen ihr Prophetentum, indem sie einzigartige Taten vollbrachten, die ihrem Volk wertvoll waren und wozu kein anderer Mensch fähig ist. In den Büchern der Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten, werden von über 3.000 Wunder des heiligen Propheten berichtet. Viele Wunder des heiligen Propheten, die frei von jedem Zweifel sind, sind vom heiligen Koran und den heiligen Hadithen bestätigt und überliefert worden. Diese Wunder teilen sich in zwei Gruppen auf.
Die erste Gruppe: Die Wunder des heiligen Propheten ‘Friede sei mit Ihm’, die vergangene und zukünftige Weltereignisse mitteilen: Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ berichtete von der Geschichte der Propheten, ohne sie gelesen oder von jemandem erlernt zu haben, gab er Kenntnisse über das Alte und Neue Testament bekannt, sowie über Völker, die vor tausenden von Jahren lebten und längst vergessen waren. Im ersten Teil des fünften Kapitels vom Buch Ishar-ül-Hak heisst es: (Der heilige Prophet ‘Friede sei mit Ihm’ erzählte die Geschichte des Propheten Noah. Auf dieses Wunder wird im heiligen Koran hingewiesen. Der 51. heilige Vers der Sure Hud lautet sinngemäß: Dies ist eine der geheimen Geschichten; wir offenbaren sie dir; nicht wusstest du sie noch dein Volk zuvor. Im zweiten Teil des fünften Kapitels wird auf die Unterschiede zwischen dem heiligen Koran und den alten heiligen Schriften hingewiesen. Der heilige Koran enthält viele geheime Kenntnisse von Völkern der Vergangenheit.) Im fünften Kapitel dieses Buches werden von zwanzig derartigen Kenntnissen berichtet, von denen wir ihnen nur einige mitteilen wollen.
1– Der 210. heilige Vers der Sure Bekara (Die Kuh) lautet dem Sinn nach: Oder wähnt ihr einzutreten in das Paradies, ohne dass zu euch das gleiche kam wie zu den Früheren? Es traf sie Unglück und Drangsal, und sie wurden so hin- und her-geschüttelt, dass der Gesandte und seine Gläubigen sprachen: “Wann kommt ALLAHs Hilfe?” Ist aber nicht ALLAHs Hilfe nahe? Dieser heilige Vers verspricht ein Beistand für die gesamten Moslems. Diese Hilfe trat ein und der Islam verbreitete sich zuerst in Arabien und anschliessend auf der ganzen Welt.
2– Schon vor der Schlacht Bedr, gab ALLAH, der Erhabene den heiligen Gefährten die frohe Botschaft des Sieges. Im 45. heiligen Vers der Sure Kamar (Der Mond) heisst es sinngemäß: In die Flucht geschlagen wird die ganze Scharr, und sie werden den Rücken kehren. Es geschah so wie es prophezeit wurde, das Volk von Koraisch erlitt somit eine vernichtende Niederlage.
3– ALLAH, der Erhabene berichtet in den ersten drei Versen der Sure Rum (Die Griechen) sinngemäß: A.L.M. Besiegt sind die Griechen. Im nächsten Land; aber nach ihrer Besiegung werden sie siegen. In wenigen Jahren. ALLAHs ist der Befehl zuvor und hernach. Und an jenem Tage werden frohlocken die Gläubigen.
Die Gelehrten für Koranauslegung sowie auch die Gelehrten für die Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten gaben für diesen heiligen Vers einstimmig folgendes Kommentar ab: Dieser heilige Vers gibt bekannt, dass die Griechen zuerst eine Niederlage, dann aber einer Sieg über die Perser erleben werde. Diese Weissagung erfüllte sich. Nachdem dieser heilige Vers gesandt wurde, empörte sich der Ungläubige Ubeyy bin Halef, aus dem Stamm Koraisch darüber sehr und während einem Geschpräch mit St. Ebu Bekir, bestand er mit beleidigenden Worten darauf, dass die Griechen nicht siegen werden. Sie trafen eine Abkommen bei dem der 15 Kamele vom anderen bekommen sollte, der nach drei Jahren recht behält. St. Ebu Bekir berichtete dem heiligen Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ von diesem Abkommen. Der heilige Prophet machte ihn auf das Wort Bıd, dieses heiligen Verses, aufmerksam, das die Zahlen drei bis neun ausdrückt. Er befahl St. Ebu Bekir sofort die Frist dieser Abmachung, sowie die Zahl der Kamele zu erhöhen. St. Ebu Bekir eilte und änderte die Bedingungen des Abkommens auf neun Jahre und hundert Kamele. Sieben nach Hedschra ereichte sie die Nachricht vom Sieg der Griechen über die Perser. Ubeyy bin Halef fand jedoch zuvor durch ein Schwert, das der heilige Prophete, Friede sei mit Ihm, während der Schlacht Uhud vom Boden aufnahm und auf ihn warf, den Tod. Seine Erben lieferten St. Ebu Bekir die hundert Kamele aus. [Nach Befehl des heiligen Propheten wurden diese Kamele unter den Armen verteilt.]
Viele Wunder und Geheimnise wurden auch durch heilige Hadithen bekannt gegeben. Einige Beispiele dafür sind:
Während der ersten Jahre des Islams, stieg die Tyrannei der Ungläubigen auf die heiligen Gefährten dermaßen an, dass ein Teil von ihnen nach Äthiopien auswandeten. Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, blieb mit den restlichen heiligen Gefährten in Mekka, wo sie drei Jahre in einer regelrechten Gefangenschaft lebten, mit niemandem reden durften, nichts kaufen oder verkaufen durften und ihnen jedes menschliche Recht entnommen wurde. Die Ungläubigen von Koreisch beschlossen dies einstimmig, schrieben es Vertragsmäßig nieder und hängten diesen schriftlichen Beschluss an die Tür der Kaaba. Allmächtig ist ALLAH, der Erhabene und dieser Vertrag wurde von einem kleinen Holzwurm heimgesucht, der alles geschriebene, ausser den Namen ALLAHs des Erhabenen wegfrass. ALLAH der Erhabene benachrichtigte Seinen geliebten Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ durch den Engel Gabriel von diesem Ereignis. Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ berichtete seinem Onkel Ebu Talib von dieser Nachricht, der am nächsten Tag sofort zu den Ratsältesten der Ungläubigen ging und ihnen folgendes sagte: “Muhammed’s ALLAH soll es ihm so berichtet haben und falls dies wahr ist, dürfen wir unseren Beschluss nicht länger durchführen und müssen ihnen ihre Freiheit zurück geben.” Nachdem die Ratsältesten von Koreisch dem Vorschlag von Ebu Talib zustimmten, begaben sie sich gemeinsam zur heiligen Kaaba. Als sie den schriftlichen Beschluss, den sie einst an die Tür der Kaaba hängten, herrunter nahmen sahen sie, so wie es der heilige Prophet berichtet hatte, dass jedes Wort ausser dem Wort Bismikallahümme weggefressen war.
Anmerkung:
[Der große indische Gelehrte des Islams, Dost Muhammed Kandihari schrieb in seinem 29. Brief folgendes: (Es war eine Sitte vom Volk Koreisch, ihre Briefe mit dem Wort Bismikallahümme (O mein ALLAH, in DEINEM Namen) zu beginnen. Der heilige Prophet pflegte in den ersten Zeiten seine Briefe auch mit der Überschrift Bismikallahümme niederschreiben zu lassen. Doch als die heilige Sure Bismillah (im Namen ALLAHs) gesandt wurde, liess er seine Briefe mit der Überschrift Bismillah beginnen. Als dann die heilige Sure herabgesandt wurde, indem sich das Wort Rahman befindet, begannen seine Briefe mit dem Wort Bismillahirrahman (im Namen ALLAHs, des Allerbarmers). Später jedoch, als die heilige Sure Neml (Die Ameise) herabgesandt wurde, indem sich das Wort Bismillahirrahmanirrahim befand, wurden seine Briefe mit der Überschrift Bismillahirrahmanirrahim (im Namen ALLAHs, des Allerbarmes, des Allbarmherzigen) niedergeschrieben. Der Brief, den der heilige Prophet durch seinen heiligen Gefährten Dıhye-i Kelebi an den König Herakles sandte, begann mit dem Wort Bismillahirrahmanirrahim. Es ist eine erforderliche Verpflichtung Briefe auf diese Weise zu beginngen, selbst wenn dieser Brief an Ungläubige geschieben wird. Der heilige Prophet befahl seinen heiligen Gefährten Ali den Friedensvertrag von Hubeybiye mit diesem Wort niederzuschreiben. Als Süheyl, der Vertreter vom Volk von Koreisch dies sah erwiederte er: “Wir kennen das Wort Rahmanirrahim nicht. Schreibt stattdessen das Wort Bismikallahümme.” Es wird erschichtlich, dass ALLAH der Erhabene, sich seinen gesamten Prophten mit dem Namen ALLAH bekannt machte. Selbst Ungläubige gebrauchten diesen Namen.]
Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: “Die Burg von Hayber wird durch Ali bin Ebu Talib erobert werden. Es geschah so, wie er es prophezeit hatte. Mit seinen Worten: “Während die Muslime die Schätze der Perser und der Byzantiner unter sich aufteilen, werden persische Mädchen ihnen dienen” prophezeite der heilige Prophet den Sieg der Muslime über die Perser und Byzantiner.
In anderen heiligen Hadithten sagte der heilige Prophet: “Meine Glaubensgemeinschaft wird sich in 73 Sekten aufteilen, von denen alle, ausser einer einzigen Sekte in die Hölle kommen werden” und “Die Perser werden die Muslime ein oder zwei mal besiegen aber dann wird das persische Reich (Die Sasaniden) für immer vernichtet sein.” sowie auch “Die Byzantiner werden durch Generationen hindurch herrschen. Ihre Herrschaft wird von einer Generation auf die andere übertragen.” All diese Prophezeiungen des heiligen Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ trafen so ein wie Er es berichtet hatte.
Der Osten und der Westen wurden ihm gezeigt. Er berichtete so fern es ihm erlaubt wurde, von der Herrschaft seiner Glaubensgemeinschaft und von der weitreichenden Ausbreitung des Islams. Heute ist der Islam im Osten und im Westen weit verbreitet, so wie es uns prophezeit wurde. [Wahrhaftig gibt es auf der Welt kein Land, indem der Islam unbekannt ist.]
Der heilige Prophet sagte: “Solange Ömer lebt, wird keine Zwietracht unter den Muslims herrschen.” So geschah es auch. Bis zum Tod des Khalifen Ömer ‘Segen sei mit ihm’ lebte die Glaubensgemeinschaft des heiligen Propheten in Sicherheit. Nach seinem Tod aber entstand Zwietracht unter den Muslimen.
Weiterhin gab der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ bekannt, dass der heilige Prophet Jesus von Himmel herrabkommen wird, dass Mehdi ‘Segen sei mit ihm’ kommen wird, dass Dedschdschal auftauchen wird, dass Osman-ı Sinnureynin ‘Segen sei mit ihm’ den Märtyrertod finden wird, während er den heiligen Koran rezitiert, dass der heilige Gefährte Ali durch eine Kopfwunde, die ihm Ibni Mülcem mit einem Schwert antat, den Märtyertod finden wird. Immer wenn Ali, Friede sei mit ihm, ibni Mülcemi sah, deutete er auf seinen gesegneten Haupt und fragte: “Wann wirst du ihn blutig schlagen?” Ibni Müldschem suchte Zuflucht zu ALLAH dem Erhabenen und antwortete: “Wenn dem so ist, da unser heilige Prophet diese schlechte Tat prophezeite, so bitte ich dich mich zu töten, bevor ich diese Greultat begehe, damit ich mich somit von dem Fluch, der mich bis zum jüngsten Tag begleiten wird, befreien kann.” Ali, Friede sei mit ihm, antwortete: “Vor dem Mord kann nicht bestraft werden. Nachdem die Tat vollbracht ist, wird man es dir mit gleichem Vergelten.” All dies traf ein, so wie es prophezeit wurde.
In der Schlacht Hendek sagte der heilige Prophet, dem heiligen Gefährten Ammar bin Yasire: “Du wirst von den Aufrührern getötet werden.” Tatsächlich fand dieser heilige Gefährte den Märtyrertod durch eine Person, die auf Seite des heiligen Gefährten Mu’aviye ‘Friede sei mit ihm’ kämpfte.
Für Bera bin Malik ‘Friede sei mit ihm’ sagte der geliebte heilige Prophet: “Es gibt Menschen, mit durcheinandergeratenen Haaren, die von Haus und Hof verjagt werden, doch wenn diese für etwas schwören, so erschafft ALLAH, der Erhabene, um ihren Schwur zu bewahrheiten. Bera bin Malik gehört zu diesen Menschen.” Während der Schlacht Ahvaz belagerte das islamische Heer die Burg Tüster. Diese Belagerung und die schweren Kämpfe dauerten sechs Monate, beide Seiten hatten viele Verluste. Die heiligen Gefährten wussten von den Worten, die der heilige Prophet Muhammed zu, Bera bin Malik einst gesagt hatte und versammelten sich vor ihn, mit der Bitte einen Eid zur Eroberung dieser Burg abzulegen. Bera bin Malik schwor, dass die Burg erobert und er selbst dabei den Märtyrertod finden werde. Am gleichen Tag erreichte er das Märtyrertum und in der Nacht erreichte das islamische Heer, mit der Hilfe ALLAHs, des Erhabenen den Sieg.
Einmal schlief der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ im Haus vom heiligen Gefährten Ummi-i Hiram. Als er lächelnd erwachte, fragte ihn der heilige Gefährte “Mein heiliger Prophet warum habt ihr gelächelt”. Der heilige Prophet antwortete: “Ich sah wie eine Gruppe von meiner Glaubensgemeinschaft mit Schiffen hinauszogen, um gegen die Ungläubigen zu kämpfen.” Daraufhin erwiderte Ümmi-i Hiram “Mein heiliger Prophet, bitte betet, damit ich auch einer von diesen sein darf.” Der heilige Prophet betete: “O mein Schöpfer! Bitte lass ihn auch einer von diesen sein.” Auch diese Vorhersagung ereignete sich. Zur Zeit des Mu’aviye ‘Friede sei mit ihm’ reiste der heilige Gefährte Ümm-i Hiram, zusammen mit seiner Frau, mit einem Schiff nach Zypern, um für den Islam zu kämpfen. Dort fiel er vom Pferd und wurde zum Märtyrer.
Der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ sagte für seine heilige Tochter Fatima: “Aus meiner Glaubensgemeinschaft wirst du die Erste sein, die mit mir zusammenkommt.” Sechs Monate nach dem Tod des Propheten, starb Fatima, die geliebte Tochter des heiligen Propheten.
Er berichtete, dass Ebu Zer-i Gifariye ‘Friede sei mit ihm’ alleine, in einem menschenleeren Ort sterben werde. Dies geschah ebenfalls und er starb alleine, nur seine Fau und seine Tochter befanden sich bei ihm. Nachdem er gestorben war, kam der heilige Gefährte Abdullah ibni Mesud, mit einigen anderen heiligen Gefährten, wuschen den Leichnam, hüllten ihn in ein Leichentuch und legten ihn in sein Grab. Friede sei mit ihnen.
Dem heiligen Gefährten Süraka bin Malik sagte der heilige Prophet: “Wie wirst du sein, wenn du dir die Armreifen des Perserkönigs an den Arm legst?” Jahre danach, während dem Kalifat von Ömer traf die Kriegsbeute, vom Sieg über die Perser in Medina ein. Ömer ‘Friede sei mit ihm’ teilte die Schätze, unter denen sich auch die Pelze und Armreifen des Königs befanden, auf. Dem heiligen Gefährtenen Süraka wurden die Armreifen gegeben, der sie an sein Arm legte, aber weil diese ihm zu gross waren, fielen sie ihm bis zum Ellenbogen. Plötzlich erinnerte er sich an die Worte des heiligen Propheten und begann zu weinen.
Die zweite Gruppe: Die Wunder, die als Handlung des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit ihm’ erschienen sind sehr viel. Wir wollen ihnen nun einige Wunder dieser Art mitteilen:
1– Das Wunder der Himmelsfahrt (Miradsch), dass mit seinem Körper und seiner Seele, im Wachsein geschah. Die Ungläubigen von Koreisch glaubten dieser Himmelsfahrt nicht. Einige Muslims, deren Glaube Schwächen zeigte, konnten es nicht verstehen und fielen somit in die Zwietracht des Zweifels, daraufhin fragten sie dem heiligen Propheten einige Fragen. Nachdem der heilige Prophet ihre Fragen beantwortete waren auch sie überzeugt. Wer mehr über die diesbezüglichen Fragen und Antworten wissen möchte, sollte sich an das Buch Izhar-ül-hak wenden. Wäre die Himmelsfahrt des heiligen Propheten nur mit seiner Seele geschehen, so würde es kein Grund zur Ableugnung geben, denn die Seele kann im Schlaf überall sein. Niemand wird dem, der behauptet, dass das geschah was er im Traum sah widersprechen, da dies vorkommen kann.
Die Himmelsfahrt des Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, geschah mit der Seele und mit dem Körper. ALLAH der Erhabene besitzt die Macht,den von Ihm erwüschten, sehr schnell fortzubewegen. Dies ist die Allmacht ALLAH des Erhabenen und man kann denjenigen, der an diese Himmelsfahrt glaubt und sie überliefert nicht verleugnen. Wahrhaftig ist die Himmelsfahrt ausserhalb der gewohnten Naturgesetzen, aber jedes Wunder läuft den gewohnten Naturgesetzen zuwider. Der Philosoph Ibni Sina bewiess in seinem Buch Schifa (Heilung) die Möglichkeit dieser Tatsache. Jene die an dieses Wunder zweifeln, können sich an dieses Buch wenden. [Bei Angelegenheiten, die direkt mit dem Glauben verbunden sind, sollte man sich jodoch besser an die Bücher der Gelehrten der Sunna wenden.]
Hier sollte hinzugeführt werden, dass jede himmlische Religion an die körperliche Himmelsfahrt glaubt. Denn in der Bibel steht in der I Mose (5/24) und in dem zweiten Buch der Könige (2/1), dass Henoch, Elija und Elischa in den Himmel geholt wurden. Im Evangelium von Markus (16/19) steht: (Als Jesus der Herr, das gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes.) In dem zweiten Brief von Paulus an die Korinther (12/2) steht: (Ich kenne einen bestimmten Christen, der vor vierzehn Jahren in den dritten Himmel versetzt wurde. Ich weiss nicht, ob er körperlich dort war oder nur im Geist; das weiss nur Gott.) Es ist zu sehen, dass auch Jesus Friede sei mit ihm in den Himmel gehoben wurde.
2– Das Wunder, von dem der heilige Koran berichtet und indem der Mond in zwei geteilt wurde (Schakk-i Kamer: Die Spaltung des Mondes). Die Einwände der Kirchenväter zu diesem Wunder und die diesbezüglichen Antworten werden in den Büchern Ishar-ül-hak und Es’il-i hikemiyye (Die Fragen der Weisheiten) ausführlich dargestellt.
3– Das Wunder, das Ramy-i turab (Das Werfen mit der Erde) genannt wird, geschah folgendermaßen In der Schlacht Bedr kämpfte das islamische Heer gegen die Ungläubigen. Die Anzahl der Ungläubigen war vier mal grösser, als die der islamischen Kämpfer. Als der Kampf immer heftiger wurde und die Ungläubigen immer häufiger zum Angriff antraten, legte der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ seinen gesegneten Haupt zur rituellen Niederwerfung auf den Boden und betete: “O ALLAH der Erhabene! Wenn Du diese Hand voll Muslime nicht siegen lässt, wird niemand mehr bleiben, der Deine Einheit bekennt.” Nachdem der heiligste Prophet eine Weile unbewegt verweilte, strahlten plötzlich seine Augen vor Freude.
Dann wandte er sich zu seinem treuen Freund Ebu Bekir Siddik ‘Friede sei mit ihm’ und erzählte ihm von der frohen Nachricht des Sieges und des Beistands ALLAH des Erhabenen. Er verlies die Laube, in der sie sich befanden und begab sich zum Kampfgebiet, nahm eine Handvoll Sand vom Boden und warf es in die Richtung der Ungläubigen. Jedes einzelnde Sandkorn erschlug die Feinde wie ein Blitz des Unheils und der Niederlage und ohne einen sichtbaren Grund, zerfiel das ganze Heer.Dazu sandte ALLAH der Erhabene den 17. heiligen Vers der Sure Enfal (Die Beute). Dieser heilige Vers lautet sinngemäß: “Und nicht erschlugt ihr sie, sondern ALLAH erschlug sie; und nicht warfst du, als du warfst, sondern ALLAH warf.” Dieser heilige Vers wurde überall auf der Welt rezitiert, aber keiner der Ungläubigen hat es je verleugnen können, wohlmöglich glaubten sie, (Gott bewahre) dass es ein Zauber war.
4– Zu verschiedenen Begebenheiten geschah das Wunder indem aus Seinen heiligen Fingern Wasser quoll. Hunderte von heiligen Gefährten stillten ihren Durst mit diesem heiligen Wasser. Bei der Schlacht zu Hudeybi befanden sich über tausend heilige Gefährten, die alle von diesem heiligen Wassen tranken und sogar ihre Vorräte auffüllten, auch reichte es für ihre Tiere. Dieses Wunder geschah mitten in Medine, während der Schlacht Buvat und Tebük, sowie in vielen weiteren Orten. Dies wurde uns durch sehr festen Überlieferungen und mit der Übereinstimmung der Gelehrten der Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten berichtet.
5– Das Wunder Berekat-i taam (Der Überfluss der Nahrung), indem die Nahrung ergiebig wurde. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, gab einem Eheparr ein Maß Gerste. Eine lange Zeit reichte ihnen diese Gerste, mit dem sie sich selbst, ihre Kinder und auch ihre Besucher sättigten. Ein anderes mal sättigte der heilige Prophet tausend Menschen mit einem Stück Gerstenbrot und einem Stück Fleisch von einem Ziegenlamm. Trotzdessen verminderte sich dieses Mahl nicht. Auch assen achzig Menschen von einem Stück Brot und das Brot vermehrte sich dennoch. Mit einem Stück Brot und einem gebratenem Lamm wurden ein anderes mal 130 Menschen satt und der Rest dieser Mahlzeit war so viel, dass es auf ein Kamel geladen wurde. Das Wunder, dass er mit ein Paar Datteln einen Abessiner sättigte, geschah sehr oft. Mit einem Teller voll Essen, sättigte er seine gesamte Famililie und seine Verwandten.
6– Das Wunder, indem sich das Geld vermehrt Teksir-i Derahim (Die Vermehrung des Geldes). Der heilige Gefährte Selman-i Farisi war einst ein Sklave eines Juden. Als er die Würde erreichte in den Islam zu treten, bat er seinen Besitzer, sich freikaufen zu können. Sie einigten sich gegen 1600 Goldmünzen und 300 Dattelplänzlinge, die alle ihre ersten Früchte tragen sollten. Die heiligen Gefährten halfen Selman-i Farisi und sie bereitenten das Treibbeet für die Pflänzchen vor. Nachdem diese Vorbereitung getroffen war, erschien der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ und pflanze jede Pflanze selbst ein. Noch im selben Jahr wuchsen diese Bäumchen herran und trugen Früchte. [Nur eins, das von dem heiligen Gefährten Ömer-ül Faruk gepflanzt wurde, setzte keine Früchte an. Der heilige Prophet pflanzte es mit seinen gesegneten Händen aufs neue und sofort reiften auch die Datteln dieses Baumes.] Unter der Kriegsbeute befandt sich ein Stück Gold, das so gross wie ein Ei war. Der heilige Prophet gab es Selman-i Farisi, dieser erwiderte: “Dieses Goldstück ist zu klein, es wird nicht den Wert von 1600 Goldmünzen haben.” Der heilige Prophet nahm das Gold erneut in seine Hände und gab es mit den Worten “Bring es deinem Besitzer.” Als sein Besitzer das Goldstück wog, betrug der Wert genau 1600 Goldstücke und der heilige Gefährte wurde somit zu einem freien Muslim.
7– Das Wunder Teksir-i berekat (Der Überfluss). Es wurde von dem heiligen Gefährten Ebu Hüreyre überliefert: “Während einer Schlacht leideten die heiligen Gefährten eine Hungersnot. Der heilige Prophet fragte uns “Ist noch irgend was da?” Ich antwortete “Ja mein heiliger Prophet, in meinem Beutel habe ich noch ein wenig Datteln.” “Bring sie mir” sagte der heilige Prophet. Ich bracht sie ihm und er steckte seine gesegnete Hand in meinen Beutel, um ihm eine Handvoll Datteln zu entnehmen, die er auf einen Tuch legte, das er zuvor vorbereitet hatte. Nachdem er für die Ergiebigkeit dieser Datteln betete, sättigten sich die gesamten Gefährten die sich dort befanden. Als alle gesättigt waren, wandte sich der heilige Prophet zu mir und sprach “O Ebu Hüreyre! Nimm eine Handvoll von diesen Datteln und lege sie zurück in deinen Nahrungsbeutel.” Ich nahm eine Handvoll und legte es in meinen Beutel, worauhin sich die Datteln in meinem Beutel niemals verminderten. Auch nach dem Tod des heiligen Propheten, bis hin über die Kalifen Ebu Bekir, Ömer, Osman ‘Friede sei mit ihnen’, ass ich selbst von diesen Datteln und bot sie auch bei jeder Gelegenheit an. Nie leehrte sich mein Beutel. Zur Zeit des Kalifen Osman-i Sinnureyn ‘Friede sei mit ihm’ wurde mein Beutel gestohlen.
Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ zeigte viele derartige Wunder. Wie es in verschiedenen Büchern zu lesen ist, zeigten auch andere Propheten derartige Wunder. Im Alten Testament, im vierten Kapitel des zweiten Buchs der Könige, wie auch im ersten Buch der Könige (17/10) steht geschrieben, dass der Prophet Elischa ‘Segen ALLAHs des Erhabenen sei mit ihm’ Wunder gleicher Weise zeigte. Auch der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, zeigte derartige Wunder, indem er mit einem Stück Brot, oder einem Fisch tausende von Menschen sättigte. Alle vier Evangelien berichten von diesen Ereignissen. (Matthäus Kapitel 14, 15 u.s.w. . Markus Kapitel 6, 35, 36 u.s.w.)
8– Das Wunder Selam ve Schehadet-i Eschdschar (Der Gruß und die Zeugenschaft der Bäume). Der heilige Prophet Muhammed, friede sei mit ihm, rief als Antwort auf die Aufforderung eines Arabers ein Wunder zu zeigen, einen Baum zu sich, der am Wegesrand stand. Der Baum pflanze sich mit seinen gesamten Wurzeln aus und schleifte sich zu dem heiligen Propheten, bestätigte Sein Prophetentum und pflanzte sich wieder in seine alte Stelle ein. Ein anderesmal bestätigte ein Dattelbaum die Prophetenschaft Muhammeds ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ und pflanze sich wieder ein.
(In der Moschee Nebevi bei Medina befand sich ein Baumstumf eines Dattelbaums. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, pflegte während der Predigt sich an diesen Stumpf zu lehnen. Dieser Stumpf trug den Namen Hannane. Als eine neue Kanzel gebaut wurde, begann Hannane aus Sehnsucht zu dem heiligen Propheten zu weinen. Aus dem Stumpf drang ein erbitterndes Weinen, das von der ganzen Gemeinde gehört wurde. Daraufhin stieg der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ von der Kanzel trat zu Hannane, umarmte ihn und Hannane hörte auf zu weinen. Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Hätte ich ihn nicht umarmt, so hätte er bis zum Jüngsten Tag aus Sehnsucht zu mir geweint.”
9– Mit einem Zeichen seiner Hand fielen die Götzen, die sich in der heiligen Kaabe befanden auf den Boden. In der heiligen Kaaba befanden sich 360 Götzen. Nachdem Mekka eingenommen wurde, betrat der heilige Prophet die heiligen Kaaba. Er hatte einen Dattelast in seiner gesegneter Hand, die er mit den Worten der Sure Isra (Die Nachfahrt) Vers 88: Gekommen ist die Wahrheit und vergangen das Nichtige, auf die Götzen richtete, die sofort umfielen. [Diese Götzen waren mit Blei und Zinnieten fest an die Steine genagelt.]
10– Das Wunder Ihya-i Mevta (Die Auferstehung der Toten), redd-i ayn (Die Erzeugung der Herkunft) und Keschf-i basar (Die Aufklärung des Auges). Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, lud einst einen Araber ein, in den Islam einzutreten. Der Araber berichtete von seinen moslimischen Nachbarn, dessen geliebte Tochter verstorben war. Er fügte hinzu, dass er in den Islam treten werde, wenn Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’ sie wieder zum Leben erweckt. [Der heilige Prophet sprach: “Zeige mir das Grab dieses Mädchens.” Und sie begaben sich dorthin.] Vor dem Grab rief der heilige Prophet das Mädchen mit ihrem Namen herbei. Sie stieg aus ihrem Grab und man hörte ihre Stimme die: “Befehle! Mein heiliger Prophet” sagte. Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ sprach: “Möchtest du auf die Welt zurück kehren?” Das Mädchen antwortete daraufhin: “Nein! Mein heiliger Prophet. Ich schwöre auf ALLAH dem Erhabenen, dass es mir hier viel besser geht als in dem Haus meiner Eltern. Für den Muslim ist das Jenseits besser als das Diesseits, nie möchte ich zurückkehren.” und sie begab sich zurück in ihr Grab.
Einst kochte Dschabir bin Amir, Friede sei mit ihm, ein Lamm, von dem der heilige Prophet und die heiligen Gefährten assen. Der heilige Prophet befahl: “Zerbricht die Knochen nicht.” Als das gemeinsame Mahl beendigt war, sammelte der heilige Prophet die Knochen des Tieres beisammen und betete. ALLAH, der Erhabene, liess es wieder lebendig werden und es rannte davon. [Die verschiedenen Wunder des heiligen Propheten werden in den Büchern Mevahib-i ledünniyye (Hohe Gaben) von Imam-ı Kastalani, Schifa-i Scherif (Die Rechtleitung) von Kadi Iyadın, Hasais-ün-Nebi (Die Eigenschaften des Propheten) von Imam-ı Süyuti und im Buch Schevahid-ün-Nübüvve (Die Zeugen des Prophetentums) von Mevlana Abdürrahman Cami ausführlich dargelegt, Friede sei mit ihnen.]
Während der Schlacht Uhud fiel dem heiligen Gefährten Ebu Kataden das Auge aus, und zwar so, dass es auf seiner Wange hängen blieb. Man brachte ihn zum heiligen Propheten, der sofort das Auge, mit seinen gesegneten Hände, in die Augenhöhle legte. Dabei betete er “O mein Schöpfer! Gib seinem Auge Schönheit.” Dieses Auge wurd schöner und sah auch besser als das andere. [Der Enkel des heiligen Gefährten Ebu Kataden trat eins vor den Kalifen Ömer bin Abdülaziz. Als dieser ihn nach seinen Namen fragte, erzählte der Enkel mit einem Gedicht, dass er der Enkel der Person sei, dem der heilige Prophet sein Auge einlegte. Als der Khalif dies hörte, beschenkte der Khalif ihn reichlich.]
Einmal kam ein blinder Mann zum heiligen Propheten und bat ihn, für die Heilung seiner Augen zu beten. Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ riet ihm folgendes: “Nehme eine fehlerlose rituelle Waschung! Dann wende dich zu ALLAH, dem Erhabenen und sprich: Nur Dich flehe ich an. In nehme deinen geliebten Propheten zum Fürsprecher für meine Bitte an Dich. Oh mein geliebter Prophet Muhammed, indem ich dich zum Anlass nehme, flehe ich meinen ALLAH an. Ich wünsche, dass meine Bitte um deiner Ehre willen, erhört wird. Oh mein ALLAH! Setzte diesen grossen Propheten als Fürsprecher für mich ein und erhöre mein Gebet um seiner Ehre willen.” Der Blinde nahm sofort die rituelle Waschung und betet, so wie es der heilige Prophet ihm geraten hatte. Seine Augen öffneten sich sofort. [Von jeher beten die Muslims auf diese Weise und ihre Wünsche erfüllen sich.]
11– Das Wunder, indem der heilige Prophet Verwundete und Kranken heilte. Oftmals heilte der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm Wunden, indem Er auf einer Hand voll Erde seinen Atem bliess und diese Erde dann auf die Wunde einreibte oder auflegte. Auch heilten viele Kranke, indem sie das assen oder tranken, was der heilige Prophet ihnen mit seinen eigenen Händen gab.
Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm bliess einem alten blinden Mann, dessen Augen ganz weiss geworden waren, seinen gesegneten Atem in die Augen. Diese heilten sofort, sodass er seine Kleider selbst nähen konnte.
Der heilige Gefährte Iyas bin Seleme Friede sei mit ihm berichtete: Während der Schlacht Hayber, schickte mich der heilige Prophet um den heiligen Gefährten Ali herbei zu rufen. Doch dem heiligen Gefährten Ali schmerzen die Augen so stark, dass ich ihn nur mit Mühe zum heiligen Propheten führen konnte. Der heilige Prophet spruckte auf seine gesegneten Finger und reibte es auf die Augen des Gefährten Alis. Dann gab er ihm die islamische Fahne und schickte ihn zum Tor der Burg Hayber, wo die Sclacht am heftigsten war. Der heilige Gefährte Ali, Friede sei mit ihm, riss das Tor das seit langer Zeit nicht geöffnet wurde herraus und somit konnten die heiligen Gefährten in die Burg dringen. Der heilige Gefährte Ali ‘Friede sei mit ihm’ leidete nie mehr unter Augenschmerzen.
Einst brachte man dem heiligen Propheten ein Kind, das Geisteskrank und Stumm war. Man gab dem kranken Kind vom Rest des Wassers, mit dem der heilige Prophet die rituelle Waschung vollbrachte, zum trinken. Das Kind heilte sofort, begann zu sprechen und wurde klug.
Muhammed bin Hatib, Friede sei mit ihm, erzählte: Nachdem ein Kessel heisses Wasser auf mich fiel und mein Körper dadurch brannte, brachte mich mein Vater zum heiligen Propheten, der seinen gesegneten Speichel auf meine Brandwunde reibte und betete. Meine Brandwunde heilte sofort.
Dem heiligen Gefährten Schurahbil-il-Cu’finin, Friede sei mit ihm, schwollte die Hand dermassen an, dass er weder einen Halften, noch einen Schwert halten konnte. Er berichtete dem heiligen Propheten von seinem Leid, der seine Hand in seine gesegneten Hände nahm und sie reibte, sofort verschwandt die Schwulst.
Enes bin Malik, Friede sei mit ihm, berichtete: Einmal sagte meine Mutter zu dem heiligen Propheten “Oh heiliger Prophete! Enes ist dein Diener. Bete für ihn. Der heilige Prophet betete: O mein Schöpfer! Gebe ihm Reichtümer und viele Kinder. Gebe ihm ein langes Leben. Vergebe ihm seine Sünden. Je mehr Zeit verging, um so reicher wurde Enes bin Malik. Jedes Jahr trugen seine Bäume viele Früchte und er hatte mehr als hundert Kinder. Er lebte hundertzehn Jahre lang. (Vor seinem Tod sprach er: “Oh mein ALLAH! Die drei Wünsche, die dein heiliger Prophet für mich erbittete, traten alle ein. Alle hast Du mir beschert. Wirst Du auch den vierten Wunsch, der die Vergebung meiner Sünden beinhaltete, erfüllen?” (Er hörte eine Stimme die sagte: Sei beruhigt. Auch den vierten Wunsch werde Ich erfüllen.)
Dem perser König Hüsrev Pervize wurde ein Brief geschickt, indem er aufgefordert wurde in den Islam zu treten. Dieser niederträchtige König jedoch, zerriss diesen Brief und tötete den Boten. Als der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, dies hörte, war er sehr bekümmert darüber und sprach: “O mein Schöpfer! So wie er meinen Brief vernichtete, so vernichte auch sein Reich.” Noch zu Lebzeit des heiligen Propheten wurde Hüsrev von seinem Sohn Schireveyh ermordet. Nachdem, während des Khalifats des heiligen Gefährten Ömers, das persische Reich von den Muslims erobert wurde, fand auch das Reich und die Sittschaft Hüsrevs ein Ende.
Die heilige Gefährtin Esma binti Ebu Bekir, Friede sei mit ihr, berichtete: “Das Wasser, mit dem wir das Gewandt des heiligen Propheten wuschen, gaben wir den Kranken, die dadurch Genesung fanden.”
Hätte der Verfasser des Buches Die Festigkeit der Überlegungen seine Behauptungen, bezüglich den Wundertaten, die der heilige Prophet Muhammed schon als Kind zeigte aufgestellt, so hätten wir es noch bewenden lassen. [Denn ein Wunder ist erst dann ein Wunder, wenn es von einem Propheten gezeigt wird. Es muss bei einer Person vorkommen, die behauptet ein Prophet zu sein. Dass der Prophet Jesus schon in der Krippe begann zu sprechen, dass er von einem dürren Dattelbaum Datteln erhielt, dass dem heiligen Propheten Muhammed in seiner Kindheit die Brust aufgeschlizt wurde und sein Herz gewaschen wurde, dass sich immer eine Wolke über seinem Haupt befand und, dass die Bäume und Steine ihn grüssten, sind alle aussergewöhnliche Ereignisse. Sie sind jedoch keine Wunder, sondern Wuntertaten. Weil diese Wundertaten vor dem Prophetentum erschienen, werden sie auch ırhas genannt und sie dienen zur Kräftigung des Prophetentums. Diese Wundertaten geschehen auch bei Heiligen. Bevor ihr Prophetentum eintrat, befanden sich die Propheten auf einer Stufe, die wahrhaftig nicht minder, als die der Heiligen ist. Daher sind diese aussergewöhnlichen Taten, die die Propheten vor ihrem Prophetentum zeigen Wundertaten. Wunder dagegen erscheinen nur bei Propheten, denen das Prophetentum bereits gegeben wurde. Die Vorhersagung eines Propheten ist erst dann ein Wunder, wenn das Vorhergesagte eintritt. Doch muss man vor dem eintreten des Vorhergesagtem nicht an den das Prophetentum glauben. Nachdem dem heiligen Propheten bekannt gegeben wurde, dass er Prophet der Menschen und der Geister ist, zeigte er tausende Wunder. Die Wunder wie, dass das Wasser aus seinen Fingern floss, dass der Baumstumpf weinte, dass mit einem Zeichen seiner Hand die Götzen in der Kaaba niederfielen, dass er die Blinden zum sehen brachte und viele andere Kranken heilte, ereignete sich immer vor den Augen von tausendenden von Gefährten, die sie über Jahrhunderte hin überlieferten. Diese Wunder verbeiteten sich und wurden überall bekannt und deswegen sind sie zweifellos wahr. Die Wunder des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, erreichten den höchsten Grad gemeinsamer Übereinstimmung, die auch Tevatür genannt wird. [Tevatür ist eine übereinstimmende Überlieferung, die niemals über etwas Falsches entstehen kann, da sie mit der Übereinstimmung einer Gruppe der vertrauenswürdigsten Personen jedes Jahrhunderts bezeugt und überliefert wird und somit eine festlegende Erkenntnis bildet.]
So wurde auch die Tapferkeit des heiligen Gefährten Ali bin Ebi Talib, sowie die Freigebigkeit des Hatem-i Tai auf dieser Weise (Tevatür) zur eindeutigen Erkenntnis, dem niemand widersprechen kann. Das Fundament des Christentums jedoch, basiert auf den Überlieferungen der Aposteln Matthäus, Markus, Lukas und Johannes und sind Überlieferungen einzelnder Personen. Die Kenntnisse der Aposteln über ihre Lebensweisen und Erlebnissen sind voll von Verdacht und Zweifel und widersprechen sich oftmals. Würde nun ein islamischer Gelehrter, der auf die Methodik der Hadithwissenschaft spezialisiert ist [diese Wissenschaft ist eine der 8 islamischen hohen Wissenschaften], die vier Evangelien mit den Kriterien untersucht, die für echte Hadithen bedingt ist, so würde keiner der vier Evangelien einen wissenschaftlichen Beleg bilden können.] Da die Muslims zur Überlieferung der heiligen Hadithe im Rahmen der Methodik der Hadithwissenschaft (Ussul-i Hadis) sehr schwere Bedingungen setzen, können die Überlieferungen der Evangelien nicht mit den echten heiligen Hadithen verglichen werden, da es für sie der Begriff der einwandfreien, echten Überlieferung nicht vorhanden ist. Den christlichen Gelehrten ist dies wohl bewusst, sie schreiben in ihren eigenen Büchern, dass den Evangelien im Laufe der Zeit vieles zugefügt, vieles weggelassen und somit abgeändert wurden.] Wären die Wunder des Propheten Jesus, indem er die Blinden zum sehen brachte, die Kranken heilte und die Toten erweckte, nicht vom heiligen Koran bestätigt worden, so hätte die heutige Christenwelt die Wahrheit dieser Wunder nicht beweisen können. Die christlichen Geistlichen legen als Beweis zur Widerlegung der Wunder des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ die 90 und 91. heiligen Verse der Sure Isra (Die Nachtfahrt) vor: Sinngemäss: (Die Götzendiener, die von der Erhabenheit, von der Rhetorik des heiligen Korans und vor den eindeutigen Wundern ausserstande gerieten, sprachen aus ihrer Feindlichkeit: Nimmer glauben wir dir, bis du uns aus der Erde eine Quelle hervorbrechen lässest. Oder bis du einen Palmen-und Regengarten besitzt, in dessen Mitte du die Bäche hervorströmen lässest. Die gemeine Absicht der christlichen Geistlichen wird durch dieses heilige Vers aufdeckt und doch versuchen sie diesen heiligen Verse als Beweis für ihr Verleumdungen darzulegen. Dies ist weder gerecht noch vernüftig. [Dieser heilige Vers berichtet uns von den Götzendienern, die vor den Wundern und insbesondere vor dem heiligen Koran ausserstande gerieten und daher verschiedene Wunder forderten. Dies bekräftigt die christlichen Geistlichen auf keiner Weise, sondern legt uns ihre Verlogenheiten offen dar.]
Es scheint uns sehr eigenartig, wie die Christen jedes Wort der Apostelbriefe als Fundament ihres Glaubens emporheben, obwohl weder ihre Schreiber noch ein Datum vorhanden ist und sie sich selbst in ihrern eigenartigen Mitteilungen widersprechen. Anderseits jedoch verleugnen diese Kirchenväter die Muslims, die an den heiligen Koran glauben, der seit über 1400 Jahren, von jedem Verdacht einer Änderung rein ist. Die an den heiligen Hadithen glauben, die mit einer speziellen Wissenschaft in echte, unbeständige und ungefähre heilige Hadithe eingeteilt und mehrfach bewiesen wurden. [Wer mehr über die Wunder des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ erfahren möchte, sollte sich bitte an das Buch Islam und Christentum, der Ihlâs A.G. wenden.]