17.

Eingestellt von Uyakoğlu Ömer

DAS THEMA “MACHT”

Obwohl die Christen äußern, dass ALLAH, der Erhabene, Macht besitz, bezichtigen sie IHN der Hilflosigkeit. Das ist wohl bekannt. [Wie bereits erwähnt, ist das Alte Testament entstellt. Im zweitel Kapitel Mose/Genesis steht: (So entstanden Himmel und Erde mit allem, was lebt. Am siebten Tag hatte Gott sein Schöpfungswerk vollendet und ruhte sich von seiner Arbeit aus. Deshalb segnete er den siebten Tag und erklärte: “Dieser Tag ist heilig, er gehört mir.”) Deswegen ist der Sonntag, der siebte Tag der Woche, der Feiertag der Christen.]

Hat ALLAH, der Erhabene, etwa wie ein Tischler [Gewiss nicht!] mit seinen Werkzeugen geschaffen und wurde daher müde? Im zweiunddreißigsten Kapitel Mose/Genesis heißt es: (Da trat ihm ein Mann entgegen und kämpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. Als der andere sah, dass sich Jakob nicht niederringen ließ, gab er ihm einen Schlag auf das Hüftgelenk, so dass es sich ausrenkte. Dann sagte er zu ihm: “Lass mich los; es wird schon Tag!” Aber Jakob erwiderte: Ich lasse dich erst los, wenn du mich gesegnet hast.” “Wie heißt du?” fragte der andere, und als Jakob seinen Namen nannte, sagte er: “Du sollst von nun an nicht mehr Jakob heißen. Du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und du hast gesiegt; darum wird man dich Israel nennen.”

O Christen! Seid doch vernünftig! ALLAH, der Erhabene, hätte bis zum Morgengrauen mit Jakob, Friede sei mit ihm, gekämpft und sei von ihm gesiegt! Kann ein Gott so hilflos sein? ALLAH, der Erhabene, ist gewiss frei von Unfähigkeiten und Hilflosigkeiten.

Nach islamischem Glauben ist ALLAH, der Erhabene, fähig alles zu erschaffen. ER ist allmächtig. SEINE Macht ist unendlich und ewig. Daran glauben die Moslems übereinstimmend. Alles, womit ALLAH, der Erhabene, zu tun hat, erschafft ER. ER ist Schöpfer aller Geschöpfe, die ER mit SEINER Macht erschaffen hat.

Alle Wesen, mit denen ALLAH, der Erhabene, zu tun hat, sind bei ihrer Schöpfung gleich. Denn sie sind alle SEINE Geschöpfe. SEINE Macht hat nichts mit dem unentbehrlichen Wesen und nichts mit dem unmöglichen Wesen zu tun. So ist auch SEIN Wille. Möglich sein heißt dasein oder nicht dasein. Alle Geschöpfe haben diese Eigenschaft. Alle Geschöpfe kommen mit SEINER Macht zustande oder werden vernichtet. Die Macht ALLAHs, des Erhabenen, ist von SELBST. Die Wirkung SEINER Macht ist bei allen Geschöpfen gleich.

Wenn die Macht ALLAHs, des Erhabenen, für manche Geschöpfe bestimmt wäre, würde es dafür einen Grund geben. Das würde bedeuten, dass die Vollkommenheit ALLAHs, des Erhabenen von diesen Geschöpfen abhängig wäre. Diese Situation würde bedeuten, dass ALLAH, der Erhabene, gezwungen sei, SEINE Macht für bestimmte Wesen zu gebrauchen. Das ist ein Fehler. Und bei Gott kann kein Fehler existieren.

Nach christlichem Glauben sei ALLAH, der Erhabene, nicht allmächtig. Denn im Alten Testament hätte ALLAH, der Erhabene, gesagt: (Ich werde mit den Kindern Israel in das Land Kanaan gehen. Man soll die Pasaune kräftig blasen, damit ich sie auch hören kann.) Nach dem islamischem Glauben ist ALLAH, der Erhabene allhörend und allsehend. Aber ALLAH, der Erhabene, ist unabhängig von Mitteln, Augen und Ohren und dergleichen [von Stimmen und Lichter und dergleichen]. [ER sieht und hört ohne Mittel und ohne Medien.]

Nach christlichem Glauben sei ALLAH, der Erhabene, in Jesus, Friede sei mit ihm, eingedrungen. Dass sie behaupten, dass Jesus, Friede sei mit ihm, Allah aus ALLAH und Glaubenslicht aus Glaubenslicht sei, haben wir bereits erwähnt.

Nach islamischem Glauben ist ALLAH, der Erhabene, frei, in irgend etwas bzw. jemanden einzudringen. Es gibt zweierlei Eindringen. Ersten dringt man in den Raum eines Wesens ein. Man dringt zweitens in die Eigenschaft eines Wesens ein. ALLAH, der Erhabene, ist frei davon, in einen Raum einzudringen. Denn ALLAH, der Erhabene, ist über den Raum erhaben. Und ER ist frei davon, Bestandteil eines Dinges zu sein. Bestandteil des Raumes bzw. eines Dinges zu sein, ist die Eigenschaft von Gegenständen. ALLAH, der Erhabene, ist kein Gegenstand. Das ist mehrfach bewiesen worden. Das es so ist, haben die Gelehrten übereinstimmend mitgeteilt. Dass die Weise, dass die Eigenschaft in das betreffende Wesen eindringt, unvorstellbar ist, ist deswegen, weil ALLAH, der Erhabene, das unentbehrliche Wesen ist, das ohnegleichen und nicht erschaffen ist. Denn wer in etwas eindringt, der benötigt das. Sowohl dass der Gegenstand in den Raum, als auch die Eigenschaft in das Wesen eindringt, ist für Philosophen nur eine Erscheinung. Um es kurz zu sagen, wer in was eindringt, benötigt das. [Das ist aber für den Schöpfer undenkbar.]

Nach der Auffassung der Christen sei ALLAH, der Erhabene, Materie und Gegenstand. Denn der 27. Vers im ersten Kapitel Mose/Genesis besagt: (Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, er schuf Mann und Frau.) Demnach erzeugen die Christen Bilder und Standbilder und stellen sie in Kirchen und beten sie an. Sie glauben, dass ALLAH, der Erhabene, in den Himmeln sitze und dass die Erde das Trittbrett SEINES Fußes sei.

ALLAH, der Erhabene, ist sowohl über alle Vorstellungen der Christen, als auch die der anderen erhaben. Die Moslems und die alten griechischen Philosophen einigen sich darüber.

Das wird von Glaubensbüchern mit Beweisen bestätigt.

Die Christen glauben wiederum [wie bereits erwähnt], dass alle Menschen und alle Propheten wegen der Fehler des Propheten Adam in die Hölle kommen würden [weil sie auch als sündig betrachtet werden]. Und ALLAH, der Erhabene, ließe seinen einzigen Sohn durch Folter von Juden töten und acht Tage in der Hölle brennen, damit ER ihnen diese schwere Sünde vergebe.

Nach dem Glauben der Moslems, hat ALLAH, der Erhabene keinen Herrscher, der IHN zur Rechenschaft ziehen darf. ALLAH, der Erhabene, ist verzeihend und barmherzig. Wenn ER will, vergibt ER einem SEINER Diener, der ohne Buße stirbt. Oder ER bestraft ihn nach seiner Sünde. [Es wäre SEINER Güte würdig, wenn ER alle SEINEN Diener vergäbe und ins Paradies führte. Es wäre SEINER Gerechtigkeit würdig, oder wenn ER alle SEINE Diener zur Hölle führte.] Es ist unglaubwürdig, dass ALLAH, der Erhabene, keinen Ausweg fände, um SEINEN Dienern zu vergeben und ER deswegen SEINEN einzigen Sohn töten musste! Priester vergeben jedoch den Christen die Sünden [, gegen ein bestimmter Betrag der den Priestern bezahlt wird]. Priester verkaufen sogar Stellungen im Paradies, als ob sie einen Grundbuchauszug und einen Schlüssel vom Paradies hätten. [Dass Priester diese Angelegenheit auf manche Verse zurückführen, haben wir bereits erwähnt.]

Was die Propheten betrifft, so bezichtigen Christen einen jeden Propheten allerleier Sünden. Und sie finden es unangebracht, selbst einen gemeinen Priester dieser Übeltaten zu beschuldigen, während sie die Propheten dieser Sünden bezichtigen. Zum Beispiel: Die 33-36. Verse des neunzehnten Kapitels Mose/Genesis besagen, dass Lot, Friede sei mit ihm, mit seinen Töchtern geschlechtlich verkehrt hätte. Und die 13-18. Verse des 38. Kapitels Mose/Genesis zeigen, dass Juda mit seiner Schwiegertochter geschlafen hätte. Und die 2.-4. Versen des 11. Kapitels des zweiten Buchs Samuel besagen, dass David, Friede sei mit ihm, mit der Frau des Hetiters Urija geschlechtlich verkehrt hätte. Und sie verleumden, dass der Prophet Salomo, Friede sei mit, Götzen angebetet hätte. Andere Verleumdungen, dass Judas den Propheten Jesus gegen Bestechung den Juden ausgeliefert hätte, während seine zwölf Jünger an sein Prophetentum geglaubt hatten; dass Petrus, als der Hahn dreimal krähte, verleugnete, Jesus, Friede sei mit ihm, zu kennen [als Jesus von Juden gefangen wurde]; dass Paulus sechszehn oder siebzehn Jahre lang die Gläubigen durch Folter töten und einen Jünger lebendig schinden ließe; dass Paulus vorzüglicher als der Prophet Moses, Friede sei mit ihm, wäre, dass er statt der Beschneidung die Taufe annähme; dass er obwohl es im Alten und Neuen Testament deutlich mitgeteilt wurde, statt das Fasten eine Diät akzeptierte und dass er viele Bestimmungen des Alten und Neuen Testaments änderte, ist je eine Verleumdung, genau so wie die Propheten beschuldigt werden, die oben erwähnten Sünden begangen zu haben.

Die Christen schreiben jeden Propheten eine Sünde zu, um Jesus, Friede sei mit ihm, zu vergöttern. Bei einer Diskussion behauptete ein Priester, dass Jesus, Friede sei mit ihm, Gott sei. Ein islamischer Gelehrter fragte ihn, wie er diese Behauptung bewiesen habe. Der Priester erwiderte, dass er seine Behauptung auf vier Weisen beweisen könnte:

Als erster Beweis sagte er, dass Jesus ohne Vater erschaffen wurde. Darauf erwiderte der islamische Gelehrte, dass sowohl Adam als auch die Engel ohne Mutter und ohne Vater erschaffen wurden. [Die Engel sind weder mänlich noch weiblich.] Das müsste zur Folge haben, dass Adam und die Engel, wie Jesus, Gott sein würden. Darauf konnte der Priester nichts erwidern. Und äußerte seinen zweiten Beweis.

Er sagte: “Der zweite Beweis ist, dass er Tote lebendig machte.” Der islamische Gelehrte antwortete: “Einige Propheten der Kinder Israel machten auch Totes lebendig. Besonders Moses, Friede sei mit ihm, machte seinen Stab lebendig. Diese müssten auch Gottessöhne sein. Darauf, konnte der Priester nichts erwidern. Er ging zum dritten Beweis über.

“Der dritte Beweis”, sagte er, “ist die Himmelfahrt Jesus.” Der islamische Gelehrte erwiderte: “Ihr behauptet, dass Jesus, Friede sei mit ihm, durch Folter getötet wäre und dann zum Himmel aufgenommen wurde. Dass Idris in seiner Lebzeit ehrenvoll zum Himmel auf genommen wurde, glauben Christen und Moslems übereinstimmend. Daher müsste Idris, Friede sei mit ihm, ebenfalls würdig sein, Gottessohn zu sein. Auch darauf konnte der Priester nichts erwidern. Und er ging zum vierten Beweis über.

Er äußerte: “Jeder Prophet hat gesündigt. Aber Jesus hat nicht gesündigt. Das ist die Eigenschaft der Gottheit.” Darauf fragte der islamische Gelehrte, welcher Prophet gesündigt hätte. Als der Priester antwortete, dass David, Friede sei mit ihm, gesündigt hätte, sagte ihm der islamische Gelehrte: “O Priester! Mit dieser Antwort hast du dich gemeiner als die Juden gemacht! Denn in den vier Evangelien wird Jesus immer als Sohn Davids erwähnt. Wenn David, Friede sei mit ihm, nach eurem Glauben, ein Ehebrecher wäre, sollte es nicht heißen, dass Jesus, Friede sei mit ihm, ein uneheliches Kind Davids gewesen sei, da Jesus sich selbst Sohn Davids nannte? O Priester! Sei doch vernünftig! Zu erst erhöhst du die Stufe Jesus, Friede sei mit ihm, zur Gottheit, dann erniedrigst du ihn zu einer Stufe eines unehelichen Kindes! Was für ein Widerspruch ist das? Der Priester konnte wiederum nichts erwidern. Er schämte sich sehr, geriet in Verwirrung und ging.

Eine der unvernünftigen Überzeugungen der Christen ist, dass sie glauben, dass alle Propheten, die ALLAH, der Erhabene, unter SEINEN Dienern ausgewählt hatte, gesündigt hätten, und dass aber Priester, Menschen wie sie, unschuld seien. Was für eine Dummheit ist das! Der 2. heilige Vers der Sure Haschr (Die Auswanderung) besagt sinngemäß: Drum nehmt es zum Exempel, ihr Leute von Einsicht.