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Eingestellt von Uyakoğlu Ömer

DAS EVANGELIUM NACH JOHANNES

Bevor das vierte Evangelium, das Johannes zugeschrieben wurde, erschien, glaubten die Christen an das Einheitsbekenntnis und lebten nach dem Gesetzen des Propheten Moses, Friede sei mit ihm. Das Evangelium nach Johannes berichtete zum ersten Mal von der Dreieinigkeit und verbreitete dies unter die Gläubigen, somit trennte es die Christen von der Religion des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig dieses Evangelium genaustens zu erforschen. Bereits oben haben wir von den Komentaren der alten christlichen Geistlichen zu diesem Evangelium berichtet.

Dieses Buch wurde nicht von dem Apostel Johannes, dem Sohn des Zeyid geschrieben, sondern von einer unbekannten Person, die nach dem 2.Jh. lebte. Diese Tatsche wurde von den orientalistischen Historikern Europas mehrfach bewiesen.

Der erste Beweis: Das Evangelium nach Johannes beginnt mit diesen Worten: (Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war Er, der “der Wort” ist. Er war bei Gott und in allem Gott gleich.) Diese Worte deuten auf ein feines Thema der Glaubenswissenschaft, aber sie sind in keinem anderen Evangelium zu finden. Hätte Jesus diese Worte ausgesprochen, so wären sie gewiß auch in den anderen Evangelien vorhanden. Somit entsteht die Schlußfolgerung, daß der Verfasser nicht der Apostel Johannes war, sondern eine Person, die in den Schulen von Rom und Alexandrien, die Lehre von der Dreieinigkeit von Plato studiert hatte.

Der zweite Beweis: Dem ersten bis zum elften Vers des achten Kapitels des Evangeliums nach Johannes, in denen von der Ehebrecherin berichtet wird, glaubt keine Kirche. Sie lehnen diese Verse ab, indem sie behaupten, daß sie nicht zu dem Evangelien gehören. Daraus folgt, daß der Verfasser verschiedene Erkenntnisse, die er aus verschiedenen Evangelien entnommen hatte und dem er auch anderes zufügte, zusammenfaßte, oder im nachhinein wurde diese Evangelium verstellt, indem man ihm diverse Verse beifügte. Im ersten Fall, muß also der Verfasser eine Zusammenfassung verfaßt haben, in die er alles niederschrieb, ohne das Falsche vom Richtigen zu trennen. Eine solche Zusammenfassung kann nicht glaubwürdig sein. Im zweiten Fall muß man zugeben, daß dieses Evangelium verstellt wurde. In beiden Fällen, bewahrt dieses Buch seine Zweifelhaftigkeit und kann nicht als glaubwürdig bezeichnet werden.

Der dritte Beweis: Die Evangelien berichten von Beispielen, Ereignissen und Wundern, die im Evangelium von Johannes nicht erwähnt werden, sowie es im Evangelium von Johannes ebenfalls Berichte gibt, die in keinem der anderen Evangelium zu finden sind. So sind auch die Ereignisse der Auferstehung von Lazarus, das Ereignis, in dem das Wasser zu Wein wurde und das, in dem Jesus seine Mutter seinem geliebten Jünger anvertraute. Diese Berichte sind lediglich im Evangelium nach Johannes zu finden, kein anderes Evangelium berichtet davon. Später werden wir noch eingehender darüber berichten.

Der vierte Beweis: Weder der alte Geistliche Paypas, noch Justen haben jemals von diesem Evangelium berichtet. Zwar äußerte Justen, daß dieses Evangelium nicht vom Apostel Johannes verfaßt wurde, doch gab er keine weitere Kentnis darüber bekannt.

Der fünfte Beweis: Das Evangelium nach Johannes unterscheidet sich in der Erzählungsweise der Ereignisse, von den anderen drei Evangelien eindeutig. In den ersten drei Evangelien wird Jesus, Friede sei mit ihm, wie eine Person dargestellt, der dem Volk die guten Sitten weist, indem er die Scheinheiligkeit der Pharisäer tadelt. Er ruft die Menschen auf, ihre Herzen zu reinigen, sich ALLAH dem Erhabenen zu nähern, die Menschen zu lieben, gutmütig zu sein und sich von Taten zu hüten die gegen dem Religionsgesetz von dem Propheten Moses sind. Die Lehren und die Mahnungen sind eindeutig und für jedermann verständlich. Obwohl einige Berichte dieser drei Evangelien sich wiedersprechen, ist deutlich sichtbar, daß ihre einheitlichen Berichte alle aus einer Quelle stammen. Das Evangelium von Johannes jedoch, trennt sich in der Ausdrucksweise, sowie aber auch in der Darstellung des Propheten Jesus, dem hier eine ganz andere Sitten und Handlungsweise zugeschrieben wird. Obwohl in diesem Evangelium Jesus, dem die griechische Philosopie bekannt war und er eine sehr feine Redensart besaß, berichten die Worte, die ihm zugeschrieben wurden nicht von Gottesfurcht und guter Sitte, sondern sie berichten eher von der Besonderheit seiner Persönlichkeit. Da dies mit den gewöhnlichen Worten eines Propheten nicht auszudrücken ist, gebrauchte der Verfasser den Stil, der in den Schulen Alexandriens verwendet wurde.

Obwohl die Ausdrucksweise der ersten drei Evangelien klar und eindeutig ist, ist das Evangelium nach Johannes unverständlich. Wichtige Themen wurden absichtlich vieldeutig formuliert und regelmäßig wiederholt. Kein Herz kann sich diesen Versen öffnen, die voll von Abneigung und Haß sind. Wäre dieses Evangelium aus alten Zeiten erst neu entdeckt worden, so würde niemand glauben, daß es die Worte eines Apostels sind. Da es aber seit Jahrhunderten so herkam, können viele Christen die Kuriosiät dieser Verse nicht wahrnehmen.

Der sechste Beweis: Das Evangelium nach Johannes weist die meisten Fehler auf. Der einundfünfzigste Vers des ersten Kapitels lautet: (Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel zwischen Gott im Himmel und dem Menschensohn auf der Erde hinauf- und hinuntersteigen!) Tatsächlich aber hatte Jesus diese Worte doch ausgesproch nachdem er getauft wurde und der Geist Gottes auf ihm herrabkam. Danach wurde es von niemand kein zeitesmal gesehen, daß sich der Himmel öffnete und die Engel über Jesus herrabstiegen. Im dreizehnten Vers des dritten Kapitels dieses Evangeliums heißt es wiederum: (Und doch ist niemand im Himmel gewesen als nur der Menschensohn, der vom Himmel gekommen ist.) Dieser Vers ist von verschiedenen Hinsichten her falsch:

Erstens: Die Worte “nur der” wurden später beigefügt. Dem Vers in diesem Sinn (Doch ist niemand im Himmel gewesen als der vom Himmel gekommen ist) wurden die Worte, nur der Menschensohn (nämlich Jesus) zugefügt, um besser darzustellen, daß Jesus gemeint ist. Trennt man das Zugefügte von dem Eigentlichen, so ensteht der eigentliche Sinn, nämlich (Es ist nur der vom Himmel herrab gekommen, der auch im Himmel war) nämlich die Engel und nicht die Menschen stiegen vom Himmel herrab.

Wenn man den zugefügten Worten (als nur der Menschensohn) glaubt, so wird man sich den Glauben, daß Jesus nicht vom Himmel herrab, sondern vom heiligen Geist (dem Engel Gabriel) der Mutter Maria eingegeben wurde, abgeleugnet haben. Als Jesus diese Worte ausprach, befand er sich auf der Erde, was diesen Beigaben gemäß, auch abgeleugnet werden müßte.

Es ist auch unmöglich, Jesus gleichzeit als der, der im Himmel ist und als der, der vom Himmel herrabstieg, zu beschreiben.

Zweitens: Am Anfang dieses Verses befindet sich ein weiterer Fehler, denn wie es in der 1 Mose (3,24) und in dem 2 Könige (2,12) zu lesen ist, steigen auch Henoch und Elij, Friede sei mit ihnen, den Himmel hinauf. Zweifelos wurden diese Verse entstellt.