11.

Eingestellt von Uyakoğlu Ömer

DER HEILIGE KORAN UND DIE EVANGELIEN VON HEUTE

Die protestantischen Geistlichen versuchen mit Beweisen, die sie ihrer eigenen Ansicht nach aufführen, die Überlegenheit der Gebote ihrer Evangelien gegenüber der Gebote der Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, darzulegen. Ihre Untersuchungen zum Beweis der Überlegenheit der Gebote ihrer Evangelien, gegenüber denen des heiligen Korans beginnen sie mit diesen Worten: (Der Wert und die Bedeutung einer Lehre steigt parallel mit der Festigkeit und Glaubwürdigkeit der dazu aufgeführten Beweise. Jeder kluge Mensch nimmt dies zum Grundsatz für sein tägliches Leben. Würde zum Beispiel ein Waffenmeister eine Waffe anfertigen, die besser als die üblichen Waffen ist und eine viel grössere Schussweite besitzt, so wird der Staat seine Streitkräfte erst dann mit dieser neuen Waffe bereichern, nachdem er diese Waffe auf Eignung getestet hat. Auch die Behauptung der Islam wäre dem Christentum überlegen, gleicht dem eben angegebenen Beispiel. Es ist eindeutig nicht mit dem Verstand zu vereinbaren sich blindlings den Geboten des Islams zu unterwerfen, ohne sie zuvor eingehend geprüft und bewertet zu haben. Um festzustellen ob der Koran, oder aber die Evangelien richtiger und überlegen sind, ist eine eingehende Untersuchung und Probe notwendig. Wenn nach solch einer eingehenden Untersuchung sich heraustellt, dass der Koran tatsächlich überlegen ist, so sollte man sich von den Evanglien abwenden und sich den Geboten des Korans unterwerfen.)

Antwort: Wäre es uns nicht bekannt, dass der Verfasser diese Worte als Teil seiner Mission, zu der er beauftragt ist niederschrieb, anstatt die Absicht zu haben, die Wahrheit zu finden, so würden wir ihn für die wohlwollenden Worte, die er zum Schluss seines Textes hervorbringt, danken. Wir wissen aber was dieser Missionar selbst zugibt, tatsächlich wurden diese Worte geschrieben, um sich den Lebensunterhalt vom Missionarverein sicherzustellen. Auch möchten wir sie daran erinnern, dass dieser Zustand keinesfalls eine Heuchelei rechtfertigen kann. Die maßhaltenden Worte sind richtig und wir sind bereit diese anzunehmen. Jedoch muss ein solcher Vergleich im Rahmen der unten angegeben Beweise aufgeführt werden. Verse aus dem heiligen Koran müssen mit Versen aus den Evangelien verglichen und bewertet werden.

Abgesehen von ihren Geschichten und Worten, übermitteln uns die vier Evangelien bezüglich der guten Sitte, der weltlichen Angelegenheiten, des Herzen und des Jenseits folgende Kenntnisse:

(Sich von der Welt abwenden und in Armut und Bedürftigkeit leben. ALLAH, den Erhabenen von ganzem Herzen lieben und zwar mehr als sich selbst und seine Wünsche. Seine Nachbarn lieben und ihre Sorgen mit ihnen teilen. Mitleid mit den Unterdrückten haben. Die Kinder lieben. Sein Herz von schlechten Gedanken säubern. Strittige Gläubige versöhnen. Die Mühseligkeiten auf dem Weg der Religion geduldig ertragen. Nicht zu töten. Nicht zu stehlen. Nicht zu schimpfen. Kein schlechtes Wort zu sprechen. Nicht zu fluchen. In Anbetracht seiner kleinen Fehler die grossen Fehler anderer nicht hervorzuheben und niemanden zu verachten. Es hinzunehmen, wegen seinen Ermahnungen von den Menschen gesteinigt zu werden. Die Gebote ALLAHs des Erhabenen nicht abzuändern, sein Glaubensbruder nicht zu kränken, kein Ehebruch zu begehen, fremde Frauen nicht mit sinnlicher Begierde anzuschauen, sich nicht grundlos von seiner Frau scheiden zu lassen, nicht zu schwören, sich nicht gegen das Schlechte aufzulehnen. Reicht dem, der dir auf die Wänge schlägt, auch deine andere hin. Gib dem, der deinen Mantel verlangt, auch dein Hemd. Wünscht dem Gutes, der dich verflucht. Kurz gesagt jeder schlechten Tat mit Gutheit zu antworten, Almosen zu vergeben, zu fasten, sich vor Heuchelei zu hüten, die Gebetszeit nicht zu verlängern, kein Geld zu sammeln und sein Herz nicht an dieses Geld zu binden, sich nicht um sein Lebensunterhalt und um seine Kleidung zu bekümmern. Das von reinem Herzen erwünschte, wird von ALLAH dem Erhabenen bestimmt erschafft werden. Diejenigen, die die Gebote ALLAHs des Erhabenen einhalten, werden ins Paradies kommen.) Weitere Ermahnungen der vier Evanglien sind: (Verlangt kein Geld von Menschen, denen ihr die religiösen Gebote bekannt macht. Grüßt wenn ihr ein Haus betretet. Haltet euch nicht dort auf, wo ihr nicht erwünscht seid. Spricht ihr ein Gebot aus, so seid nicht ihr der Sprechende, sondern ALLAH, der Erhabene. Übermittelt die Bestimmungen furchtlos, verurteilt und bestraft niemanden. Vergibt jede Schuld, seid bescheiden. Ich bin nicht gekommen um euch Zwietracht, Schwerte, Trennung und Krieg zu bringen, ich bringe euch Frieden. Wer seine Mutter und seinen Vater mehr liebt als mich, der kann nicht einer von uns sein. Gute Taten werden im Jenseits belohnt und schlechte Taten qualvoll bestraft. Der, der die Gebote ALLAHs, des Erhabenen einhält, ist mein Bruder. Der, der ein wahres Wort annimmt, wird im Jenseits belohnt werden, derjenige aber der ein wahres Wort ablehnt, wird bestraft. Verehrt eure Eltern. Ein Wort das aus dem Munde dringt, schändet niemanden. Doch ein Wort das in die Tat umgesetzt wird, wie zum Beispiel der Ehebruch und eine falsche Zeugschaft, wird einem Menschen zur Schande. Bezahlt die Steuern die man von euch verlangt, seid nicht aufständisch. Bescheidenheit wird von ALLAH, dem Erhabenen hoch bewertet, Hochmut wird verachtet. Vergibt Almosen, ihr werdet dafür hoch belohnt werden. Reiche, die ihr Geld sammeln und verstecken, werden sehr schwer ins Paradies kommen. Wir sind gekommen um zu dienen und nicht um bedienstet zu werden.) Dies sind die gesamten Gebote, Verbote und die Bestimmungen bezüglich der guten und schlechten Sitten, der vier Evanglien.

Der heilige Koran ist das überlegenste der himmlischen Bücher, die ALLAH, der Erhabene der Menschheit sandte. Der heilige Koran umfasst alle Bestimmungen der Bibel und stellt sie auf bester Weise dar. Wenn man nun die Gebote, Verbote und die Kenntnisse zur Sittenlehre der Evangelien mit dem heiligen Koran vergleichen möchte, sollte man jedoch zuvor die Bestimmungen des heiligen Korans untersuchen und auslegen. Hierzu geben wir folgende Beispiele:

1– Im Evangelium von Matthäus (5/3) heisst es: (Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.) [Hier wird betont wie wertlos die Welt ist und es wird dem die Frohe Botschaft gegeben, der sich von der Welt abwendet.]

Im heiligen Koran wird dieses Thema sehr ausgibig behandelt:

Im 20. heiligen Vers der Sure Hadid (Das Eisen) steht sinngemäss: (Wisset, dass das irdische Leben nur ein Spiel und ein Scherz und ein Schmuck ist und Gegenstand des Rühmens unter euch. Und die Zunahme an Gut und Kindern ist gleich dem Regen, dessen Wachstum die Bauern erfreut.

Im 32. heiligen Vers der Sure Enam (Das Vieh) heißt es sinngemäß: (Und das irdische Leben ist nur ein Spiel und ein Scherz; und wahrlich, das jenseitige Haus ist besser für die Gottesfürchtigen. Seht ihr das nicht ein.)

Im 46. heiligen Vers der Sure Kehf (Die Höhle) heißt es sinngemäß: (Und Gut und Kinder sind des irdischen Lebens Schmuck; das Bleibende aber, die guten Werke, sind besser bei deinem Schöpfer hinsichtlich des Lohnes und besser hinsichtlich der Hoffnung.)

Der 39. und 40. heilige Vers der Sure Mumin (Der Gläubige) besagt dem Sinn nach: (O mein Volk, dieses irdische Leben ist nur ein Niessbrauch, und siehe, das Jenseits, das ist die Stätte des Bleibens. Wer Böses getan hat, der soll nur mit Gleichem gelohnt werden, und wer das Rechte getan hat, sei es Mann oder Weib, wofern sie gläubig waren, die treten ein ins Paradies, in dem sie ohne Maß versorgt werden sollen.)

Der 12. heilige Vers der Sure Schura (Die Beratung) lautet sinngemäß: (Sein sind die Schlüssel der Himmel und der Erde, ER gibt Versorgung reich und bemessen, wem ER will; siehe, ER weiß alle Dinge.)

Im 36. heiligen Vers der selben Sure steht sinngemäß: (Und was euch gegeben wird, es ist nur eine Versorgung für das irdische Leben; was aber bei ALLAH ist, ist besser und bleibender für diejenigen, welche glauben und auf ihren Schöpfer vertrauen.) In vielen anderen Stellen des heiligen Korans, so wie auch in zahlreichen Hadithen des heiligen Propheten, wird auf die Wertlosigkeit der Welt hingewiesen. [In den heiligen Versen, die wir eben angaben und in den heiligen Hadithen, die wir gleich zitieren werden, wird das Wort die Welt für Böses und Schlechtes eingesetzt. Im heiligen Koran und in den heiligen Hadithen wird alles Schlechte verboten. Ein Verstandesmensch kann das Gute vom Schlechten unterscheiden. Jemand aber, der kein oder nur wenig Verstand besitzt, besitzt auch nicht die Fähigkeit das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, er wird beides durcheinander bringen. Da ALLAH, der Erhabene und Sein heiliger Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, Barmherzig sind und Mitleid mit uns haben, teilten Sie uns das Verbotene, nämlich das Schlechte und Sündhafte der Welt ausführlich mit. Es wird deutlich erkennbar, dass das Wort die Welt, hier das ist, was ALLAH, der Erhabene und SEIN heiliger Prophet verpönt. Es ist eindeutig, dass alle weltlichen Angelegenheiten, die ALLAH der Erhabene nicht verboten, ja sogar befohlen hat, nicht der schlechten Welt angehören. Alles was zum Wohl, zum Frieden und zum Glück der Menschen beiträgt, selbst der übermäßige Reichtum, der durch eifrige Arbeit erworben wurde, das Erlernen und das Verwenden der Naturwissenschaften, der Heilkunde, der Mathematik, der Geometrie, der Architektur und der Kriegskunst sind keine weltlichen Angelegenheiten, solange sie im Dienste der Menschen stehen. Führt man diese Angelegenheiten so aus, wie es ALLAH, der Erhabene uns vorweist, so werden sie als Anbetung belohnt. Die Moslems erreichen auf diese Weise das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen, denen ER im Jenseits unendliche Gaben und ewiges Glück bescheren wird.] Einige dieser heiligen Hadithen sind:

Nach einer Überlieferung des heiligen Gefährten Abdullah ibni Ömer sagte der heilige Prophet (Wisset, dass jemand, dem weltliches zugeschrieben wird, (das mehr ist als notwendig), von ALLAH, dem Erhabenen eine Stufe heruntergesetzt wird, auch wenn dieser das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen erreichte). Ein andere heilige Hadith besagt: (Die Zuneigung zur Welt ist die Grundlage jeder Sünde.)

In einer heiligen Hadith das von dem heiligen Gefährten Ebu Hüreyre überliefert wurde, heißt es: (O mein Schöpfer! Schenke den Lebensunterhalt der Familie von Muhammed im ausreichendem Maß.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (Sei wie ein Femder auf dieser Welt, oder wie ein Reisender und betrachte dich als gestorben.)

[Einige andere heilige Hadithen lauten: (Glücklich ist der, der sich der Welt abgewendet hat, bevor sich die Welt ihm abwendet.)

(ALLAH, der Erhabene wird die Welt in den Dienst dessen stellen, der das Jenseits verlangt und für das Jenseits arbeitet.)

(Wie erstaunlich, dass jemand, der an die Ewigkeit des Jenseits glaubt, zugleich dem weltlichen Leben zugeneigt ist.)

(Die Welt wurde für euch erschaffen und ihr wurdet für das Jenseits erschaffen. Dort aber gibt es kein anderen Ort als das Paradies und das Höllenfeuer.)

(Wer Geld und Nahrung verehrt, soll zugrunde gehen.)

(Ich fürchte mich nicht darum, dass ihr in Armut fällt. So wie es denen, die vor euch lebten, gegeben wurde, so wird auch euch die Welt in grosser Fülle überreicht. Ich fürchte mich davor, dass ihr ALLAH dem Erhabenen aufständisch wird und in gegenseitiger Feindschaft lebt.)

(Die Gier nach Habe und Ruhm fügt den Menschen so viel Schaden zu, wie zwei hungrige Wölfe einer Schafsherde.)

(Beehre die Welt nicht, sodass ALLAH, der Erhabene dich liebt. Schau nicht mit begierigen Blicken auf die Habe der Menschen, sodass sie dich lieben.)

(Das Weltleben gleicht einer Brücke, die zu überschreiten ist. Verweilt nicht, um sie zu schmücken, sondern überschreitet sie sofort.)

(Arbeitet für die Welt, gemäß der Zeit, die ihr auf ihr verweilet und für das Jenseits, gemäß der Zeit, die ihr auf ihm verweilen werdet.)

Neben den heiligen Versen und Hadithen die uns ermahnen, uns von der Welt abzuwenden und mehr für das Jenseits zu arbeiten, gibt es im Islam auch viele heilige Verse und Hadithen, die es mit ihren Geboten fördern, im Breich der Wissenschaft, der Naturwissenschaft, der Technik, der Architektur, der Kunst und dem Handel zu arbeiten. Denn eine kultuvierte Gesellschaft und das Wohl und das Glück eines Volkes, kann nicht in Armut erreicht werden. Ganz im Gegenteil können Wohlfahrtseinrichtungen, Armenküchen, Schulen, Medressen, Krankenhäuser und jede andere Hilfe die für bedürftige, arme und einsame Menschen gleistet wird [zu denen auch der Bau von Brunnen, Brücken und Fabriken im Dienst der Menschen gehören] nur im Wohlstand errichtet werden. Hierzu steht im 29. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, fresset nicht euer Gut unter euch in Nichtigkeit. [In Wucherei und in Glücksspielen] es sei denn im Handel, nach gegenseitiger Übereinkunft.)

Im 275. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) heißt es sinngemäß: (Und ALLAH hat das Verkaufen erlaubt, aber den Wucher verboten.)

Im 14. und 15. heiligen Vers der Sure Âl-i İmran (Das Haus) steht wiederum sinngemäß: (Verlockend ist dem Menschen gemacht die Liebe für die Freuden an Frauen und Kindern und aufgespeicherten Talenten von Gold und Silber und Rasepferden und Herden und Ackerland. Solches ist der Niessbrauch des Lebens hienieden; aber ALLAH-bei ihm ist die schönste Heimstatt. Sprich: “Soll ich euch besseres als dies verkünden?” Die Gottesfürchtigen finden bei ihrem Schöpfer Gärten, durchreit von Bächen, ewig darinnen zu verweilen, und reine Gattinnen und ALLAHs Wohlgefallen. Und ALLAH schaut Seine Diener.)

Der 11. heilige Vers der Sure Nebe (Die Kunde) lautet sinngemäß: (Und machten den Tag zum Erwerb des Unterhalts.)

Im 10. heilige Vers der Sure A’raf (Der Wall) steht sinngemaß: (Und wahrlich wir gaben euch auf der Erde eine Stätte und gaben euch auf ihr den Lebensunterhalt. (Wir gaben euch die Landwirtschaft, den Handel und die Arbeit) Wie wenig seid ihr dankbar.)

In einigen heiligen Hadithten sprach der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm: (Für die Menschen ist die beste und nützlichste Nahrung die, die mit eigener Mühe erarbeitet wurde. ALLAH, der Erhabene nährte den Propheten David (Friede sei mit ihm) mit Nahrung, die der Prophet selbst erarbeitete.)

(Wie schön ist das rechterworbene Gut für jene, die es nützlich verwenden.)

(Am jüngsten Tag wir der rechengeschaffene Händler mit den Wahrheitsliebenden und mit den Märtyrern auferstehen.)

(ALLAH, der Erhabene wird die Arbeit derer erleichtern, die im Handel nach Erleichterung suchen.)

(ALLAH, der Erhabene möge sich denen erbarmen, die den Handel erleichtern.)

An einem frühen Morgen, an dem der heilige Prophet mit Seinen heiligen Gefährten sprach, lief ein kräftig gebauter junger Mann eilig zu seinem Geschäft. Einige der heiligen Gefährten bemerkten, dass es für diesen jungen Menschen besser wäre, hier etwas zu lernen, anstatt schon am frühen Morgen dem weltlichen nachzueilen. Der heilige Prophet anwortete darauf: (Spricht nicht auf diese Weise, denn wenn jemand arbeitet um den Lebensunterhalt seiner Eltern und seiner Kinder zu verdienen, damit sie nicht in Notleid fallen, so wird jeder Schritt von ihm belohnt. Doch eilt er mit der Absicht seinem Ruhm und seiner Lüste zu dienen, so ist er mit dem Satan zusammen.)

Einige andere heilige Hadithen lauten dem Sinn nach: (Ein Muslim der rechtmäßig verdient, nicht Bedürftig ist und seinen Nachbarn und Angehörigen hilft, der wird am jüngsten Tag strahlen wie der Vollmond.)

(ALLAH, der Erhabene liebt denjenigen der ein Handwerk besitzt) und (Der ehrlichste Verdienst ist der Verdienst des Handwerkers.) und (Betreibt Handel. Neun zehntel von eurem Lebensunterhalt wird euch durch den Handel zukommen.) und (Wer sich in die Bedürftigkeit fallen lässt, Almosen zu nehmen, dem wird ALLAH, der Erhabene 70 Bedürfnisse zuteilen.)

Widerum ein anderes heilige Hadith besagt sinngemäß: (Wer für den ehrlichen Verdienst, Strapazen auf sich nimmt, der wird gewiss in das Paradies kommen.)

Nach der fünfmaligen Gebetsverrichtung (Ist es jedem Muslim eine unentbehrliche Verpflichtung, seinen Lebensunterhalt ehrlich zu erwerben.)

(Der beste Handel ist der Handel mit Webwaren und das beste Handwerk ist die Schneiderei.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, befahl und förderte sogar den Handel und das Handwerk. Viele heilige Verse und heilige Hadithen legen jedes Erlaubte und jedes Verbotene im Handel, bis in jede Einzelheit dar.

In den Evangelien jedoch, wird der Handel und die Arbeit für die Welt allgemein verpönt und es wird sogar vorgewiesen sein ganzes Hab und Gut als Almosen zu vergeben.

2– Im Evangelium nach Matthäus (5/4) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die unter der Not der Welt leiden; denn Gott wird ihnen ihre Last abnehmen.)

Im heiligen Koran sind ebenfalls zahlreiche heilige Verse vorhanden, die von dem Lohn der Notleidenden berichten.

In den 155, 156 und 157. heiligen Versen der Sure Bekara (Die Kuh) heißt es sinngemäß: (Und wahrlich prüfen werden wir sie mit Furcht und Hunger und Verlust an Gut und Seele und Früchten; aber Heil verkünde dem Standhaften: Ihnen, die da, so ein Unheil sie trifft, sprechen “Siehe, wir sind ALLAHs, und siehe, zu ihm kehren wir heim.” Sie-Segnung über sie von ihrem Herrn und Barmherzigkeit! Und sie, sie sind die Geleiteten.)

3– Im Evangelium nach Matthäus (5/5) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden; denn Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben.)

Der heilige Koran berichtet im 134. heiligen Vers der Sure Âl-i İmran (Das Haus) sinngemäß: (Die da spenden in Freud und in Leid und den Zorn verhalten und den Menschen vergeben. Und ALLAH liebt die Gutes Tuenden.)

[Im 42. heiligen Vers der Sure Schura (Die Beratung) steht sinngemäß: (Der Lohn für Böses sei aber (nur) Böses in gleichem Maße, und wer vergibt und Frieden macht, dessen Lohn ist bei ALLAH; siehe, ER liebt nicht die Ungerechten.) Und im 43. heiligen Vers der gleichen Sure heisst es: (Und wahrlich wer standhaft ist verzeiht. Siehe, das ist eine beschlossene Sache.)]

Der 159. heilige Vers der Sure Âl-i Imran lautet sinngemäß: (Und um der Barmherzigkeit ALLAHs willen warst du lind zu ihnen; wärest du aber rau und harten Herzens gewesen, so hätten sie sich von rings um dich zerstreut.)

Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, betete: (O, ALLAH der Erhabene, bereichere mich des Wissens, schmücke mich mit Sanftheit, schenke mir Frömmigkeit und vollende meine Schönheit mit Wohlbefinden.)

4– Im Evangelium nach Matthäus (5/7) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind; denn Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein.)

[Der heilige Koran enthält viele heilige Verse die von der Barmherzigkeit, der Güte und der Sanftheit berichten.] Im 128. heiligen Vers der Sure Tevbe (Die Reue) steht sinngemäß: (Wahrlich, nunmehr kam zu euch ein Gesandter aus euch; schwer liegt auf ihm eure Missetaten. Fürsorglich ist er für euch, gegen die Gläubigen gütig und barmherzig.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sprach: (ALLAH, der Erhabene ist freundlich. ER liebt die Sanftheit. Gaben, die ER den groben Menschen und allen anderen verwehrt, gibt ER nur den sanften Menschen.) Einige heilige Hadithen dazu: (Wer nicht mit Güte handelt, der wird nichts nützliches getan haben.) (Einem Moslem der von gütiger Beschaffenheit ist, wurde das Gute der Welt und des Jenseits beschert.) (Ich werde euch von demjenigen berichten, dem es verboten ist, in die Hölle einzutreten und der Hölle ist es verboten diesen Menschen zu qwälen. Past gut auf! Dieser Muslim bringt den Menschen Erleichterung und ist gütig zu ihnen.)

Widerum eine andere heilige Hadith lautet: (Den Muslim, der seinen Zorn überwindet, obwohl er Macht besitzt, wird ALLAH der Erhabene am Jüngsten Tag aus der Menge herrausrufen und ihm sagen, dass er sich im Padadies neben die Jungfrau setzen darf, die er erwählt. Wie die Substanz der Aloe den Honig verdribt, so verdirbt der Zorn den Glauben.)

Ein Mann bat den heiligen Prophet, Frieden sei mit Ihm, um eine Mahnung. ER antwortete: (Sei nie zornig!) Der Mann wiederholte seine Frage mehrmals und erhielt immer wieder die gleiche Antwort, nämlich (Sei nie zornig!)

Der heilige Koran berichtet, wie sehr die heiligen Gefährten (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihnen) sich liebten und wie gütig und freundlich sie zueinander waren. Im letzten heiligen Vers der Sure Feth (Der Sieg) steht diesbezüglich sinngemäß: (Muhammed ist der Gesandte ALLAHs, und seine Anhänger sind streng wider die Ungläubigen, barmherzig untereinander.)

Eine heilige Hadith lautet: (Wer unseren Greisen die Ehre und unseren Kindern das Mitleid verwehrt, ist nicht von uns.)

5– Im Evangelium nach Matthäus (5/8) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott sehen.)

[Zahlreiche heilige Verse des heiligen Korans, sowie auch viele heilige Hadithe des heiligen Propheten, Friede und Segen sei mit Ihm, gebieten die gute Sitte und das reine Herz. Der Islam legt viel wert auf das reine Herz.]

Im 88. und 90. heiligen Vers der Sure Schuara (Die Dichter) steht sinngemäß: (Am Tage, da weder Gut noch Söhne helfen. Es sei denn, wer zu ALLAH kommt mit heilem Herzen.)

Der heilige Prophet sprach: (Gibt acht! Ich vermittle euch die Kenntnis, dass es im Leib ein Stück Fleisch gibt. Ist dieses Stück gut, so werden alle anderen Organe gut. Ist es aber schlecht, so werden die ganzen Organe schlecht. Dieses Fleischstück ist das Herz.) [In diesem Stück Fleisch, liegt das Gemüt, das weder gesehen, noch mit den Sinnesorganen erfasst werden kann. Die Reinheit dieses kleinen Stück Fleisches, das hier im übertragenen Sinn Herz genannt wird, deutet auf die Reinheit des Gemüts.]

6– Im Evangelium nach Matthäus (5/9) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.)

Im heiligen Koran, in dem 10. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) steht dem Sinn nach: (Die Gläubigen sind Brüder; so stiftet Frieden unter euren Brüdern und fürchtet ALLAH; vielleich findet ihr Barmherzigkeit.)

Im 114. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) wird sinngemäß berichtet: (Nichts Gutes ist in einem grossen Teil ihrer geheimen Reden, es sei denn, wenn einer ein Almosen oder was Rechtens ist oder Frieden unter Menschen gebietet. Und wer solches tut im trachten nach ALLAHs Huld, wahrlich, dem werden wir gewaltigen Lohn geben.)

In dem 40. heiligen Vers der Sure Schura (Die Beratung) steht sinngemäß: (Der Lohn für Böses sei aber (nur) Böses in gleichem Maße, und wer vergibt und Frieden macht, dessen Lohn ist bei ALLAH; siehe, er liebt nicht die Ungerechten.)

7– Im Evangelium nach Matthäus (5/10, 11, 12) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott verlangt; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben. Freuen dürft ihr euch, wenn man euch beschimpft und verfolgt und euch zu Unrecht alles Schlechte nachsagt, weil ihr zu mir gehört. Freud euch und jubelt, denn Gott wird euch reich belohnen. So hat man die Propheten vor euch auch schon behandelt.)

Im heiligen Koran wird ausgiebig über verschiedenartige Geduldsamkeit und der jeweiligen Belohnung berichtet. Hierzu steht im 177. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) sinngemäß: (Nicht besteht die Frömmigkeit darin, dass ihr eure Angesichter gen Westen oder Osten kehret; vielmehr ist fromm, wer da glaubt an ALLAH und den Jünsten Tag und die Engel und die Schrift und die Propheten, und wer sein Geld aus Liebe zu Ihm ausgibt für seine Angehörigen und die Waisen und die Armen und den Sohn des Weges und die Bettler und die Gefangenen; und wer das Gebet verrichtet und die Armensteuer zahlt; und die, welche ihre Verpflichtungen halten, wenn sie sich verpflichtet haben, und standhaft sind im Unglück, Not und Drangsalszeit; sie sind’s die da lauter sind, und sie, sind die Gottesfürchtigen.)

Der 200. heilige Vers der Sure Âl-i Imran lautet es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, dultet und wetteifert in Geduld und haltet aus und fürchtet ALLAH; vielleicht ergeht es euch wohl.)

Im 96. heiligen Vers der Sure Nahl (Die Bienen) steht sinngemäß: (Was bei euch ist, vergeht, und was bei ALLAH ist, besteht; und wahrlich, belohnen werden wir die Stanhdthaften mit ihrem Lohn für ihre besten Werke.)

Der 10. heilige Vers der Sure Zümer (Die Scharen) lautet sinngemäß: (Belohnt werden nur die Standthaften; ihr Lohn wird ohne Maß sein.)

Im 153. heiligen Vers der Sure Bekara steht dem Sinn nach: (O ihr, die ihr glaubt, suchet Hilfe in Standhaftigkeit und Gebete; siehe, ALLAH ist mit den Standthaften.)

Der 22. heiligen Vers der Sure Ra’d (Der Donner) besagt sinngemäß: (Und die Standthaft bleiben, im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn, und das Gebet verrichten und von dem, was er ihnen beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das Gute abweisen –für diese ist der Lohn der Wohnung–.)

Eine Hadis-i kudsi[17] besagt: (O Söhne Adams! Wer sich meiner Fügung nicht begnügt, dem Unheil den ICH auf ihn zukommen lasse, nicht standhaft ausdauert, für die Gaben, die ICH ihm zuteile nicht dankbar ist und nicht zufrieden ist mit dem, was ICH ihm zuteilte, der soll sich einen anderen Gott suchen. O Söhne Adams! Wer meinem Unheil standhaft ausdauert, der wird mit MIR zufrieden sein und meine Allmacht bestätigt haben.)

8– Bezüglich der Gerechtigkeit steht im Evangelium von Matthäus (5/20): (Deshalb sage ich euch: Ihr werdet niemals in die neue Welt Gottes kommen, wenn ihr seinen Willen nicht besser erfüllt als die Gesetzeslehrer und Pharisäer.)

In zahlreichen heiligen Versen des heiligen Korans, wird über die Gerechtigkeit berichtet.

[Das Wort Gerechtigkeit wird im Wörterbuch wie folgt definiert: Eine Sache ins rechte Licht rücken. Die Gerechtigkeit kann zweierlei beschrieben werden. Erstens: (Die Gerechtigkeit ist die Einhaltung der Gesetzte, Regeln und Grenzen, die von Befehlshabern und Richter, für die Regierbarkeit eines Volkes eingesetzt wird. Ungerechtigkeit bedeutet die Regeln, Grenzen und Gesetze nicht einzuhalten. Die grundlegende Bedeutung der Gerechtigkeit ist jedoch: Der Gebrauch des eigenen Eigentums. Hierzu ist die Ungerechtigkeit, der Gebrauch von dem Eigentum eines anderen. Der einzige Schöpfer ALLAH, der Erhabene, der Allmächtige, ist der eigentliche Inhaber von allem Exsitierenden. Er ist der Gerechtigste, denn alles ist SEIN Eigentum. Deswegen besitzt die letzte und vollendete Religion, die ER den Menschen sandte, eine vollendete Gerechtigkeit. Alles andere aber ist Ungerecht.

So wie der heilige Koran die Gerechtigkeit gebietet, verbietet er aber auch die entgegengesetzte Ungerechtigkeit. Der heilige Koran, indem ausgiebig über das Thema der Gerechtigkeit berichtet wird, verbietet es sogar seinem eigenem Ich gegenüber ungerecht zu sein.]

Im 58. heiligen Vers der Sure Nisa heißt es dem Sinn nach: (Siehe, ALLAH gebietet euch, wiederzugeben die Unterpfänder ihren Besitzern, und so ihr unter den Leuten richtet, in Billigkeit zu richten. Siehe ALLAH –Wie herrlich ist das, wozu ER euch ermahnt.)

Der 10. heilige Vers der Sure Nahl lautet sinngemäß: (Siehe, ALLAH gebietet Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die (bedürftigen) Verwandten zu beschenken und verbietet das Schändliche und Schlechte und die Gewalttat. Er ermahnt euch, auf dass ihr es zu Herzen nehmet.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte bezüglich der guten Tat: (Die Anbetung, die mit dem Bewusstsein verrichtet wird, von ALLAH, dem Erhabenen gesehen zu werden. Auch wenn du IHN nicht siehst, ER sieht dich wahrhaftig.) Gutes zu tun, bedeutet sich vor den Verboten zu hütten und die Verpflichtungen zu erfüllen.]

Im 8. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) heisst es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, steht fest in Gerechtigkeit, wenn ihr vor ALLAH Zeugen seid, und nicht verführe euch Hass gegen Leute zur Ungerechtigkeit. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet ALLAH; siehe, ALLAH kennt euer tun.)

In Bezug auf die Ungerechten, den Tyrannen steht im 31. heiligen Vers der Sure Dehr (Der Mensch) sinngemäß: (Und für die Ungerechten hat ER schmerzliche Strafe breitet.)

Der heilige Koran geht eindeutig tiefer auf das Thema der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit ein, als es bei den Evangelien der Fall ist. Mit zahlreichen heiligen Versen und Hadithen wird dieses Thema so umfangreich dargelegt, dass es uns nicht möglich ist sie alle zu erwähnen.

9– Im Evangelium nach Matthäus (5/21–23) steht: (Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: “Morde nicht! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden. Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wenn du zum Altar gehst, um Gott deine Gaben zu bringen, fällt dir dort vielleicht ein, dass dein Bruder etwas gegen dich hat. Dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen, geh zuerst zu deinem Bruder und söhne dich mit ihm aus.)

Der 36. heilige Vers der Sure Nisa berichtet weitaus ausführlicher über das gleiche Thema. Dieser heilige Vers lautet sinngemäß: (Und dient ALLAH und setzt Ihm nichts an die Seite; und seit gut gegen die Eltern [mit Sanftheit und Vergebung], sei er verwandt oder aus der Fremde, gegen den vertrauten Freund [mit Gerechtigkeit und Liebe], den Sohn des Weges [mit Nahrung, Trank und Erleichterung fürs Gebet] und den Besitz euer Rechten. Siehe ALLAH liebt nicht den Hochmütigen, den Prapler.

Der 34. heilige Vers der Sure Fussilet (Erklärt) lautet sinngemäß: (Und nicht ist gleich das Gute und das Böse [der Lohn und die Strafe]. Wehre (das Böse) ab mit dem Bessern, [wehre deinen Zorn mit Standhaftigkeit und das Böse mit Vergebung ab] und siehe der, zwischen dem und dir Feindschaft war, wir sein gleich einem warmen Freund.)

Der 8. heilige Vers der Sure Mümtehine (Die Geprüfte) besagt sinngemäß: (Nicht verbietet euch ALLAH gegen die, die nicht in Sachen des Glaubens gegen euch gestritten oder euch aus eurn Häusern getrieben haben, gütig und gerecht zu sein. Siehe ALLAH liebt die gerecht Handelnden.)

Ubade bin Samit, Friede und Segen sei mit ihm, überlieferte: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sprach zu Seinen heiligen Gefährten: (Soll ich euch verraten wie man vor ALLAH, dem Erhabenen an Wert gewinnen kann?) Nachdem die heiligen Gefährten, Friede und Segen sei mit ihnen, diese Frage bejahten, führte Er fort: (Wer vor ALLAH dem Erhabenen an Wert gewinnen und zu einem höheren Rang aufsteigen möchte, der soll dem Zornigen mit Sanftheit entgegenkommen. Er soll dem vergeben, der ihm Unrecht antat und den besuchen, von dem er nicht besucht wird.)

Der heilige Gefärte Ebu Hüreyre überlieferte: Der heilige Prophet sagte zu Seinen Gefährten: (Soll ich euch ein parr Worte (einen guten Rat) lehren? Wer unter euch wird diesen Worten folgen?) Ebu Hüreyre sagte: (Ich werde sie befolgen.) Da nahm der heilige Prophet die Hand Seines Gefährten und sprach: (Hüte dich vor dem was ALLAH, der Erhabene verboten hat, so wirst du der frömmste und beste Anbeter unter den Menschen. Sei zufrieden mit dem was ALLAH, der Erhabene dir zusprach [auch wenn es wenig ist], so wirst du der Reichste unter den Menschen. Erweise deinen Nachbarn Wohltat und Hilfe, so wirst du ein reifer Muslim. Wünsche das, was du für dich selbst begehrst auch für andere, so wirst du ein [guter] Muslim.)

Im Evangelium nach Matthäus (5/27, 28) steht: (Ihr wisst auch, dass es heißt “Zerstöre keine Ehe!” Ich aber sage euch: Wer die Frau eines anderen auch nur ansieht und sie haben will, hat in Gedanken schon ihre Ehe zerstört.)

[Der heilige Koran untersagt den ausserehelichen Geschlechtsverkehr und alles was dazu führen könnte. Es wird eindeutig untersagt, dass Männer sich fremde Frauen, so wie auch Frauen sich fremde Männer anschauen. Ausserdem ist es verboten, sich mit einer fremden Frau alleine in einem Raum zu befinden, sich die Stimmen fremder Frauen anzuhören und mit fremden Frauen grundlos und zudringlich zu sprechen. Die Gebote, die ALLAH der Erhabene diesbezüglich sandte und die heiligen Hadithen, die der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, hierzu aussprach, sind so zahlreich, dass es uns nicht möglich ist, sie hier alle aufzuzählen. Deshalb werden wir uns mit einigen Beispielen begnügen.]

Der 68. heilige Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) lautet sinngemäß: (Und bleibt fern der Hurerei; siehe, es ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.)

Im 68. heiligen Vers der Sure Furkan (Die Unterscheidung) steht sinngemäß: (Und diejenigen, welche neben ALLAH nicht einen anderen Gott anrufen und nicht Seelen töten, die ALLAH verboten hat, es sei denn nach Gebühr, und nicht hurren; und wer dieses tut, findet Strafe.)

Hier möchten wir sie darauf aufmerksam machen, dass das Religionsgesetz des Prophet Moses, Friede sei mit ihm, den unehelichen Geschlechtsverkehr, mit den Worten (Hütet euch ja vor dem Ehebruch) eindeutig verbietet. In dem Religionsgesetz des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, wird der uneheliche Geschlechtsverkehr ebenfalls verboten, jedoch wird es weiter ausgelegt, indem auch der wollüstige Blick als Ehebruch beschrieben wird.

Der Islam, der das volkommenste und beste Religionsgesetz besitzt, verbietet den ausserehelichen Geschlechtsverkehr auf ausführlichster Weise und umfasst die oben erwähnten zwei Religionsgesetzte. Denn wer sich davor hütet, sich fremden Frauen zu nähern, der wird auch von dieser Sünde und vom wollüstigen Blick gehütet sein. Ein anderer heiliger Vers berichtet von dem Lohn jener, die sich von den ausserehelichen Geschlechtsverkehr fernhalten. Dieser heilige Vers ist der 35. Vers, der Sure Achsab (Die Verbündeten) und beinhaltet dem Sinn nach 5-10 Verse der Evangelien. Dieser Vers lautet sinngemäß: (Siehe, die muslimischen Männer und Frauen, die gläubigen, die gehorsamen, die wahrhaftigen, standhaften demütigen, almosenspendenden, fastenden, ihre Scham hütenden und ALLAHs häufig gedenkenden Männer und Frauen, bereitet hat ihnen ALLAH Verzeihung und gewaltigen Lohn.)

Im 30. heiligen Vers der Sure Nur (Das Glaubenslicht) seht dem Sinn nach: (Sprich zu den Gläubigen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Scham hüten. Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke niederschlagen und ihre Scham hüten und dass sie ihre Reize nicht zur schau tragen.)

Dass der begierige Blick, genauso untersagt ist wie der Ehebruch, legen die folgenden heiligen Hadithen eindeutig dar. (Die, die mit ihren zwei Augen Ehebruch begehen.) und (Verdammt seien die Frauen, die sich dreist zeigen lassen und die Männer, die mit wollüstigen Blicken auf sie schauen.)

[Ebu Said-i Hudri (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) berichtete: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Ein Mann darf nicht auf das Schamteil anderer Männer und eine Frau nicht auf das Schamteil anderer Frauen blicken.)

Akabe bin Amir (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) überlieferte folgende Worte des heiligen Propheten: (Haltet euch nicht mit einer fremden Frau allein in einem Zimmer auf.)

Der heilige Gefährte ’Omar-ul Faruk überlieferte diese Worte des heiligen Propheten: (Wenn ein Mann mit einer fremden Frau alleine ist, so schliesst sich der Satan ihnen an.)

Der heilige Gefährte Büreyde berichtete: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte zu dem heiligen Gefährten Ali folgendes: (O Ali, wenn du eine fremde Frau siehst, so wende sofort deinen Blick ab. Blicke ja kein zweites mal zu ihr auf! Obwohl der erste unvermittelte Anblick keine Sünde ist, sündigst du jedoch beim zweiten Anblick.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Verflucht sei derjenige, der sein Schamteil aufdeckt und auf das Schamteil anderer blickt.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (Ehebruch kommt dem Götzendienst gleich.)

Im heiligen Koran ist die Strafe für den ausserehelichen Geschlechtsverkehr eindeutig festgelegt. [Im 2. heiligen Vers Vers der Sure Nur steht sinngemäß: (Die Hure und den Hurer [die Ledigen], geisselt jeden von beiden mit hundert Hieben; und nicht soll euch Mitleid erfassen zuwider dem Urteil ALLAHs, so ihr an ALLAH glaubt und an den Jüngsten Tag.)

Der Ehebruch, der von vier Personen bezeugt, oder aber von den Ehebrechern selbst, viermal eingestanden wird, wird bestraft, indem beide Ehebrecher auf einem freien Platz durch Steinwürfe getötet werden. Diese Strafe wird (Redschm) genannt und bestraft die Verbreitung dieser hässlichen Tat. Sie dient zur Verhinderung des ausserehelichen Geschlechtsverkehrs. Es ist eine Strafe für die Bedrohung des Volkes und des Staates, denn das Unheil deratiger Unzucht ist dermaßen gross, dass es das Volk und den Staat zugrunde richten kann. Denn es schadet der Ehefrau des Ehebrechers, es schadet ihrer Keuschheit und somit ihrem Ehemann, es schadet dem Eheman der Frau, die am Ehebruch beteiligt war, es schadet den Kindern, die dabei vernichtet werden und es schadet der Gesundheit. In Anbetracht der Schaden, die durch den ausserehelichen Geschlechtsverkehr hervorgerufen werden, ist die Strafe, die der Islam dem zuweist, keinesfalls unerbittlich. Denn Krankheiten wie Syphilis und Gonorrhoe [sowie die unheilbare tötliche Krankheit AIDS] entstehen durch den unzüchtigen Geschlechtsverkehr und bedrohen wahrlich die ganze Welt. Obwohl der Prophet Jesus, den die Christenwelt (Gott bewahre) als Sohn Gottes anerkennt, den ausserehelichen Geschlechtsverkehr und den Ehebruch streng verboten hat, ist dieses Unheil in den christlichen Ländern am weitesten verbreitet.

In einem Bericht der Tageszeitung TÜRKIYE vom 11,03,1997 steht: (In Amerika wurde an einigen Mitgliedern und Priestern der katholischen Kirche AIDS festgestellt. Die Zeitungen National Catinolic Reporter und die New York Times gaben bekannt, dass sich unter diesen AIDSkranken mindestens 12 Priester befinden.) AIDS ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die das erstemal im Jahre 1980 festgestellt wurde. Diese Krankheit tritt insbesondere bei Hurren und bei den Menschen auf, die die unzüchtige Tat ausführen, die eins das Volk vom Propheten Lot ins Unheil trieb und ist sehr ansteckend. Die Tatsache, dass diese Krankheit bei zahlreichen Priestern auftrat, zeigt uns eindeutig, dass diese Geistlichen in Unzucht lebten. Viele Amerikaner und Europäer vermeiden es daher, ihre Beichten den Priesern abzulegen, um nicht infiziert zu werden.

Dass diese fürchterliche, tötliche Infektionskrankheit in keinem islamischen Land auftrat, ist einer der eindeutigen Beweise, die den Unterschied vom Richtigen und Falschen darlegen. Man sollte sich sehr vor den unsittlichen Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, hüten, denn sie versuchen die muslimische Jugend zu demoralisieren, indem sie die unmoralischen Sitten Amerikas und Europas als Mode und Fortschritt vortäuschen. Und doch geben diese Länder Millionen aus, um der Krankeit AIDS vorzukommen, aber sie erzielen keinen Erfolg. Der aussereheliche Geschlechtsverkehr ist in Amerika und in England dermaßen verbreitet, dass es beauftragt wurde in den Universitäten Geburtsstationen für Schüler zu eröffnen. AIDS wird zum Alptraum der Menschheit und die Menschen, die aus dem christlichen Europa ausreisen möchten, verschaffen sich zuerst ein ärzliches Attest, um zu beweisen, dass sie nicht AIDSkrank sind. Es ist eine Weissheit ALLAHs des Erhabenen, dass diese schreckliche Krankheit, denen zum Unheil wird, die sich ausserhalb dem Islam befinden. Man darf die Kinder, die vom ausserehelichem Geschlechtsverkehr zustande kommen und vernichtet werden, nicht als ungeboren ansehen. Diesen Kindern wurde das Leben genommen, sie wurden ermordet. Die diesbezüglichen Gebote des Islams sind sehr streng, denn die Todesstrafe für Ehebrecher ist eine Strafe, die auf Grund den Kindern, die als Bastard auf die Welt gesetzt werden und auf Grund der Entartung der Menschheit gegeben wird.]

Wir wollen ihnen nun weitere heilige Hadithen mitteilen, die vorweisen, dass man sich von dem unehelichen Geschlechtsverkehr und den Handlungen, die zu dieser Unzucht führen streng hüten muss:

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Dem, der mit begierigen Blicken auf eine fremde Frau blickt, wird Feuer in die Augen gelegt und er wird in die Hölle geworfen. Dem, der einer fremden Frau die Hand gibt, werden die Hände um den Nacken gebunden und er wird in die Hölle geschickt. Dem, der mit einer fremden Frau zudringlich spricht, dem wird die Strafe in der Hölle für jedes einzelnde Wort um tausend Jahre verlängert.)

In einem andern heiligen Hadith heißt es:

(Wer ein fremdes Mädchen sieht und aus Angst vor der Bestraffung ALLAHs, des Erhabenen seinen Blick abwendet, dessen Anbetungen wird ALLAH, der Erhabene Genuss verschaffen.) So wie zu jedem anderen Thema, legt der Islam auch zu diesem Thema die besten und richtigsten Bestimmungen dar. Die frohe Botschaft ist für diejenigen, die die Bücher der islamischen Gelehrten lesen und sich diesen religiösen Persönlichkeiten anpassen.]

Anmerkung: In den Evangelien und in der Thora von heute ist nichts mehr von den Bestimmungen bezüglich dem unehelichen Geschlechtsverkehr zu finden. Sie wurden abgeschafft und zwar so, dass nur auf die Sünde des unehelichen Geschlechtsverkehrs gedeutet wird. Da in den Evangelien keine Strafe für diese Sünde vorgewiesen wird, sehen die Christen den unehelichen Geschlechtsverkehr nicht mehr als Straftat an. Dies ist denjenigen, die den Zustand der Europäer kennen, wohl bekannt. Denn obwohl der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, den sinnlichen Blick verpönte und dem unehelichen Geschlechtsverkehr gleichsetzte, haben die Christen ihre Frauen niemals bedeckt. [Sie haben sie den sinnlichen Blicken anderer ausgesetzt. Tatsächlich aber ist alles was zu Sünde führt sündhaft. Frauen, die mit offener Kleidung, geschmückt und duftend, sich fremden Männern zeigen, führen diese Männer dazu, dass sie sinnlich auf sie blicken. Demnach gebieteten die heutigen Evangelien den christlichen Frauen sich zu bedecken. Desshalb bedecken sich auch die Mädchen und Nonnen, die in den Kirchen und Klöstern tätig sind, so wie die Musliminin.] Heute aber erlauben die Priester nicht nur die Zusammenkunft fremder Frauen und Männer, sie erlauben es sogar das ihre Jugend, auf Festen, auf engster Weise miteinander tanzen. In Anbetracht der Worte des Propheten Jesus, könnte jeder Christ als Ehebrecher bezeichnet werden. Auf die Behauptung (Nur das unwissende Volk und die unwissenden Christen handeln derart, denn sie nehmen keinen Ratschlag an. Die Priester jedoch sind vom diesem Zustand nicht zufrieden) möchten wir sie fragen warum sie sich nicht gegen den Gottesdienst stellen, bei dem Frauen und Männer, für eine angebliche Anbetung, zusammenkommen und mit allerei Verziehrungen miteinandert kokettieren. Besonders aber während den Beichten, sitzen junge Mädchen mit jungen Priestern alleine, nebeneinander in einem Raum und das junge Mädchen erzählt dem jungen Priester von ihren Sünden.

Auch dass am Ende des Gottesdienstes jungen Frauen von jungen Männern gesegnetes Wasser gereicht bekommen, schliessen es nicht nur für des einfache Volk, sondern auch die Priester aus, sich von wollüstigen Blicken zu hüten.

Dieser Zustand beweist uns, dass die Priester Verbote, die von allen himmlischen Büchern als sündhaft erklärt wurden, abänderten und als erlaubt erklärten, sowie es auch beim dem unehelichen Geschlechtsverkehr geschah. Der Islam verbietet es den Frauen ihre Körperteile, ausser die Hände und das Gesicht fremden Männern zu zeigen und mit fremden Männern allein zu sein. Frauen, die die Gebote ALLAHs des Erhabenen einhalten, werden auf der Welt den göttlichen Schutz ALLAHs des Erhabenen erhalten. [Im Jenseits werden sie die unzähligen Gaben des Padieses geniessen. Die Muslimin leben auf der Welt behaglich und in Frieden und im Jenseits werden ihnen unzählige Gaben beschert.] Sie sind nicht so würdelos blossgestellt wie die europäischen Frauen, die nur als das Ziel der männlichen Wollust dargelegt werden.

[Keine andere Religion, kein anderer Glaube und kein anderes System, gab der Frau den Wert, den der Islam ihr gab. Der Islam wiess der Frau eine besondere Ehre zu und machte sie zur wahren Mutter und zur Königin ihres Heims. In dem angeblich kultuvierten Europa jedoch arbeiten Frauen in Fabriken, Arbeitsstätten, Werkstätten und Geschäften und somit wird ihnen die Möglichkeit entnommen ihre ursprüngliche Aufgaben zu erfüllen.

Im Islam braucht die Frau nicht zu arbeiten. Ist sie verheiratet, so muss ihr Ehemann für ihren Lebensunterhalt sorgen. Ist sie nicht verheiratet, so sorgt ihr Vater, wenn dieser gestorben ist, sorgt ihr nächster Verwandte für sie. Sind auch diese nicht vorhanden, so ist der islamische Staat dazu verpflichtet, ihren Lebensunterhalt aus der Saatskasse (Bejt-ül-mal) zu finanzieren. Im Islam ist die Last des Lebensunterhalts nicht auf Mann und Frau verteilt. Ein Mann darf seine Frau nicht dazu zu zwingen auf dem Feld, in einer Fabrik oder anderswo zu arbeiten. Eine Muslimin arbeitet nur wenn sie es selbst möchte und ihr Ehemann dem zustimmt und sie arbeitet nur unter Frauen. Ihr Geld ist ihr eigen, weder darf ihr Ehemann es ihr entnehmen, noch sie dazu zwingen es für ihr eigenes Lebensunterhalt auszugeben. Ein Muslim darf seine Ehefrau nicht dazu zwingen den Haushalt zu machen. Die Arbeit, die eine Muslimin im Haus vollbringt ist ihr gütiges Geschenk an ihren Ehemann. All dies sind Vorzüge die den Muslimin eigen sind. Es ist die ehrenvolle Beschaffenheit der muslimischen Frau. Schaut man sich aber die komunistischen Länder an, so sieht man dass die Frauen dazu gezwungen werden gegen Verpflegung, die gleiche harte Arbeit zu leisten wie die Männer. Auch in den christlichen Ländern, leben die Frauen in Unbehagen und Bedrängnis, denn unter dem Motto (gleiche Rechte gleiche Pflichten) müssen auch sie in Fabriken, auf den Feldern oder im Handel, genauso hart arbeiten, wie die Männer. Für viele dieser Frauen wird die Ehe somit zu Überforderung und sie reichen immer öfter die Scheidung ein. Wäre es diesen Frauen bekannt welch einen grossen Wert der Islam auf sie legt und ihnen das Recht auf Behaglichkeit, Frieden, Freiheit und das Scheidungrecht einräumt, so würden sie sich gewiss sofort für den Islam entscheiden und diese Religion eifrig auf der Welt verbreiten. Die Rechte die der Islam der Frau einräumt, zeigt deutlich welch einen grossen Wert ALLAH, der Erhabene den Frauen zuwies.]

Nach all diesen Worten sollte der vernüftige Mensch der Stimme des Gewissens folgen und im Namen des Schöpfers sagen, ob die christliche oder aber die islamische Religion, für die himmlischen Bücher, für die menschliche Tugend und für die Menschenwürde geeignet ist.

11– Im Evangelium nach Matthäus (5/31, 32) steht: (Bisher hieß es “Wer sich von seiner Frau trennen will, muss ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen.” Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau trennt, ausser er hat mit ihr in einer vom Gesetz verbotenen Verbindung gelebt, der zerstört ihre Ehe. Und wer eine geschiedene Frau heiratet, wird zum Ehebrecher.)

Die Einwände der Christen bezüglich der Scheidung im Islam, werden wir beantworten und ausführlich darlegen. Doch zuvor möchten wir einige Fragen stellen:

a) In Anbetracht der Tatsache, die im Evangelium nach Matthäus (5/28) berichtet wird, dass der heilige Prophet Jesus den sinnlichen Blick dem unehelichen Geschlechtsverkehr gleichstellte und widerum im Evangelium nach Matthäus (5/32) berichtet wird, dass der uneheliche Geschlechtsverkehr ein Scheideungsgrund bildet, möchten wir nun die Christen fragen; Wie retten Sie sich von dieser Sünde, da es heutzutage zur christlichen Sitte geworden ist, dass fremde Männer mit fremden Frauen zusammen kommen und jede Christin beliebig mit fremden Männern und jeder Christ beliebige mit fremden Frauen öffentlich oder privat beisammen sind?

b) Die Geschichte teilt uns mit, dass viele europäische Herrscher sich von ihren Ehefrauen scheiden liessen, [um andere Frauen heiraten zu können], ohne das ihre Ehefrauen unehelichen Geschlechtsverkehr getrieben hätten. Wie erlaubten es die christlichen Geistlichen, die zu dieser Zeit jede Macht besassen, dass sich diese Herrscher von ihren Ehefrauen grundlos scheiden liessen?

c) Das europäische Scheidungsgesetz erschwert die Scheidung bei Ehebruch und Nichtübereinstimmung derart, dass eine Scheidung fast unmöglich wird, selbst wenn sich Mann und Frau für eine Scheidung einigen. Auch wenn der Ehemann mit einer anderen Frau lebt und Ehemann wie Ehefrau nicht mehr miteinmander leben möchten, dürfen sie erst nach drei Jahren eine neue Ehe eingehen. Bei Scheidungen, die mit Ehebruch begründet wurden, ist die Frist, in der man keine neue Ehe eingehen darf mindestens zehn Monate. Dies sind einige Gesetze Europas. Wo aber bleiben die Worte der Bibel, sich vom Ehebrecher sofort scheiden zu lassen.

12– Im Evangelium nach Matthäus (5/33, –) steht: “Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: “Schwört keinen Meineid und haltet, was ihr Gott mit einem Eid versprochen habt.” Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören! Nehmt weder den Himmel zum Zeugen, denn es ist Gottes Thron; noch die Erde, denn sie ist sein Fusschemel; und auch nicht Jerusalem, denn es ist die Stadt des grossen Königs. Nicht einmal mit eurem eigenen Kopf sollt ihr euch für etwas verbürgen; denn es steht nicht in euer Macht, dass auch nur ein einziges Haar darauf schwarz oder weiß wächst. Sagt ganz einfach Ja oder Nein; jedes weitere Wort ist vom Teufel.”

In diesen Versen des Evangeliums nach Matthäus wird der Eid streng verboten. Dies ist jedoch nicht mit dem Verstand zu vereinbaren, da der Eid besonders bei gesellschaftlichen Verhältnissen, die Versicherung der Wahrheit ist. Daraus lässt sich schliessen, dass auch dieser Vers Abänderungen unterlag. So wie in der Religion des Propheten Moses, ist der Eid auch im Islam vorhanden. Der Islam teilt den Eid in drei verschiedenen Arten auf:

a) Yemin-i Gamus: Der Eid der für eine vergangene Handlung abgelegt wird und bei dem Bewusst gelogen wird. Dies ist eine schwere Sünde und hierfür wird keine Sühne gezahlt. [Man muss sofort ein Bussgelöbnis dafür ablegen.]

b) Yemin-i Lagv: Dies ist ein nutzloser Eid, der auf vermutung und unbewusst für etwas vergangenes abgelegt wurde. [Dies ist keine Sünde und bedarf auch keiner Sühne.]

c) Yemin-i Mün’akide: Dies ist ein Eid, der für eine zukünftige Handlung abgelegt wird. Schwört jemand im Namen ALLAHs des Erhabenen, dass er zum Beispiel Morgen etwas tun wird, aber tut es nicht zur angegebener Zeit, so ist dieser ein Lügner (Hanis) und muss die Sühne auszahlen. Im heiligen Koran wird deutlich dargelegt für welche Eide man Sühne zahlen muss. In dem 89. heiligen Vers der Sure Maide berichtet der heilige Koran sinngemäß: (Nicht wird ALLAH euch strafen für ein unbedachtes Wort in euren Eiden; jedoch wird ER euch strafen für das, was ihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür soll sein die Speisung von zehn Armen mit der Speise, die ihr gewöhnlich euern Familien gebt oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Nackens. Wer aber nicht (die Mittel dazu) findet, der faste drei Tage. Dies ist die Sühne eurer Eide, so ihr geschworen habt, und hütet eure Eide. Also macht euch ALLAH SEINE Zeichen klar; vielleicht seid ihr dankbar.)

Sein Eid nicht im Namen ALLAHs des Erhabenen abzulegen und auf etwas anderes zu schören, wie zum Beispiel auf die Erde, den Himmel, sein Haupt oder auf seine Kinder wird in verschiedenen heiligen Hadithen streng verboten.

13– Nach dem Evangelium nach Matthäus, hat der heilige Prophet Jesus, nachdem er ein Vers von der Thora, die über die Vergeltung berichtet, zitierte, folgendes ausgesagt (Matthäus (5/39, 44): (Ich aber sage euch: Ihr sollt euch überhaupt nicht gegen das Böse wehren. Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm noch die Jacke dazu, und wenn einer dich zwingt, ein Stück weit mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm doppelt so weit. Wenn einer dich um etwas bittet, dann gib es ihm; wenn einer von dir borgen möchten, dann leih es ihm. Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.)

Hiemit wird den Ungerechten und Bösen verziehen und die Vergeltung, nämlich die Strafe abgeleugnet. Die Vergeltung jedoch wird von jedem himmlischen Buch, sowie auch vom heiligen Koran geboten. Im 45. heiligen Vers der Sure Maide heißt es sinngemäß: (Leben um Leben, Auge um Auge, Nase für Nase, Ohr für Ohr, Zahn für Zahn und Wiedervergeltung von Wunden.)

Der 175. heilige Vers der Sure Bekara lautet sinngemäß: (Und in der Wiedervergeltung liegt Leben für euch, o ihr Leute von Verstand; vielleicht werdet ihr Gottesfürchtig.) Es gibt zahlreiche heilige Verse und Hadithen, die es loben, dass die Erben einer getöteten Person, ein Verletzter oder jemand dessen Organ abhanden kam, den Täter verzeiht und auf die Wiedervergeltung verzichtet. Dass das Evangelium die Wiedervergeltung im allgemeinen verbietet ist ein offener Beweis dafür, dass es entstellt wurde. Denn in jeder Religion und in jedem Gesetz ist Wiedervergeltung vorhanden. Da auch in christlichen Ländern mit Wiedervergeltung gehandelt wird, können wir davon ausgehen, dass selbst die Europäer dieser Aussage des Evangeliums nicht einstimmen. (Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Wenn jemand dein Hemd will so gib ihm auch deine Jacke und gehe mit jedem der dich dazu zwingt) sind Gebote die auf gleicher Weise entstellt wurden. Denn mit einem solchen Religionsgesetzt kann keine Gemeinschaft auf dieser Welt sein Leben fortführen. Ein eindeutiger Beweis dafür ist, dass die europäischen Länder dieses christliche Gebot niemals eingehalten haben.

[Europa erreichte den Wohlstand und den Fortschritt in der Technik und Wissenschaft, weil es sich von dem Christentum abwandte. Der Grund für den Aufstieg Europas bildet die Reformierung, die von den Europäern in Kraft gesetzt wurden, die an den islamischen Hochschulen Andalusiens, Spaniens ausgebildet waren. Diese Europäer stellten sich gegen die Christen auf, die jeden Fortschritt ablehnten, indem sie wissenschaftlich und verstandsmäßig bewiesen, dass das Christentum fortschrittsfeindlich ist. In ihren Büchern wiederlegten sie das Christentum und legten offen dar, dass diese Religion jeden Fortschritt verhindert. Manche Unwissende jedoch, die keine Kentnisse über den Islam besitzen, lasen die Bücher der europäischen Reformatoren und kamen zu dem falschen Entschluss den Islam, die Religion die jede Art von Fortschritt und Wissenschaft gebietet, auf gleicher Weise zu reformieren. Diese Menschen kamen von dem beleuchteten Weg des Islams ab und führten auch dazu, dass viele andere Menschen vom Weg des Islams abkamen.

Somit bewiesen sie ihre Unwissenheit und Dummheit. Wie wir es schon zuvor erwähnten, entwickelten sich die Moslems aufwärts solange sie sich an die Gebote des Islams hielten. Bei den Christen jedoch trat die Aufwärtsentwicklung ein, nachdem sie sich vom Christentum abwanten.]

Im Evangelium nach Matthäus (9/21) heißt es: (Wenn es dir ums Ganze geht, dann verkaufe deinen Besitz und gib das Geld den Armen.)

Der heilige Koran jedoch regt den Gläubigen dazu an, Almosen und Gaben zu vergeben. Dieses heilige Buch befielt es nicht, seinen gesamten Besitz als Almosen zu vergeben, es warnt sogar davor, sein gesamtes Vermögen nicht abzugeben, um nicht bedürftig dazustehen.] Hierzu steht im 26. heiligen Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) sinngemäß folgendes: (Und gib dem Verwandten, was ihm gebührt, und den Armen und des Sohn des Weges, doch verschwende nicht in Verschwendung. Und lass deine Hand nicht an deinen Hals gefesselt sein, und öffne sie nicht, so weit du magst, so dass du getadelt und verarmt dasitzest.)

[Der heilige Koran berichtet, dass das Almosen die Sühne vieler Sünden ist und zur Vergebung vieler Sünden beiträgt.]

15– Im Evangelium nach Matthäus (6/3, 4) steht: (Wenn du also jemand hilfst, dann tu es so unauffällig, dass nicht einmal dein bester Freund etwas davon erfährt. Dein Vater, der auch das Verborgenste sieht, wird dich dafür belohnen.)

Zwar ist es angebracht seine Almosen heimlich zu vergeben um sich somit vor der Scheinheiligkeit zu hüten, doch ist es auch erlaubt seine Almosen öffentlich abzugeben, solange man nicht die Scheinheiligkeit beabsichtigt, sondern die Absicht besitzt auch andere zu dieser frommen Tat zu ermuntern. Aus diesem Grund wurde es im heiligen Koran nicht verboten sein Almosen offen abzugeben, aber es wurde eindeutig gelobt, dies heimlich zu tun. Im 271. heiligen Vers der Sure Bekara steht sinngemäß: (Wenn ihr die Almosen öffentlich gebt, so ist’s schön, und so ihr sie verbergt und sie den Armen gebt, so ist’s besser für euch und sühnt eure Missetaten. Und ALLAH kennt euer Tun.)

[In diesem heilige Vers wird mit dem öffentlichen Almosen, die Armensteuer beabsichtig, die für den Moslem unentbehrlich ist. Die unentbehrliche Armensteuer öffentlich abzugeben ist sogar besser und wird auch nicht zur Scheinheiligkeit führen. Doch das Almosen das freiwillig gegeben wird, sollte am besten heimlich gegeben werden. In einer heiligen Hadith wird berichtet, dass ein heimliches Almosen 70 mal mehr Verdienst einbringt.] Der Verdienst jener, die ihr Gut für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen vergeben, wird im 261. heiligen Vers der Sure Bekara sinngemäß wie folgt bekannt gegeben: (Die da ihr Gut ausgeben in ALLAHs Weg, gleichen einem Korn, das sieben Ähren schiesst, in deren jeder Ähre hundert Körner sind. Und ALLAH gibt doppelt, wem ER will, und ALLAH ist umfassend und wissend.)

Das Almosen sollte aus dem Gut bestehen, das einem am liebsten ist. Hierzu heisst es im 92. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) sinngemäß: (Nimmer erlangt ihr die Gerechtigkeit, ehe ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt.)

Im 273. und 274. heiligen Vers der Sure Bekara heißt es sinngemäß: (Und was ihr spendet an Gut, soll euch wieder gegeben werden und nicht soll euch Unrecht geschehen für die Armen, die behindert sind durch ALLAHs Weg und nicht vermögen das Land zu durchwandern. Der Tor hält sie für reich wegen ihrer Bescheidenheit; du erkennst sie an (diesen) ihren Zeichen. Sie bitten die Leute nicht in lästiger Weise. Und was ihr spendet an Gutem, siehe ALLAH weiß es.)

Dieser heilige Vers wurde gesandt nachdem der heilige Gefährte Ebu Bekir Siddik (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) 1000 Goldstücke öffentlich, 1000 Goldstücke heimlich, 1000 Goldstück am Tage und 1000 Goldstücke in der Nacht vergab.]

Der heilige Prophet ‘Friede sei mit Ihm’ sprach: (Am Jüngsten Tag, an dem es keinen anderen Schatten geben wird, wird ALLAH, der Erhabene sieben Gruppen den Schatten des Throns gewähren. Einer dieser sind jene, die ihr Almosen mit ihrer rechten Hand vergeben, ohne dass ihre linke Hand es weiß.) Aus diesem heiligen Vers darf nicht verstanden werden, dass das öffentliche Almosen verpönt wird. Machmal ist es auch angebracht eine fromme Tat, die mit reiner Absicht und fern von Scheinheiligkeit getan wird, öffentlich zu tun, um auch andere dazu zu ermuntern. In einer heiligen Hadith heißt es: (Wer Mittel und Weg für eine Wohltat aufzeigt, ist dem Wohltäter gleich.) Gemäß dieser heiligen Hadith zählt der Verdienst der öffentlichen frommen Tat, beziehungsweise Almosen doppelt, da dem Verdienst des Almosens, noch der Vedienst hinzugefügt wird auch andere zu dieser frommen Tat ermundert zu haben. Wahrhaftig ist eine fromme Tat, die mit einer derartigen reinen Absicht vollbracht wird besser, als eine fromme Tat, die verheimlicht wird. Obwohl die heutigen Evangelien die Heimlichkeit des Almosens eindeutig befiehlt, hält sich die Mehrheit der Christenwelt nicht daran und sie geben ihre Almosen öffentlich ab. Es gehört zu einer alten Sitte Europas, aufgemachte, reiche Frauen und Persönlichkeiten während ihrer Spende zu präsentieren, um somit die Menschen zum spenden aufzumuntern.

16– Im 6. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet, dass man nicht so beten darf wie die Scheinheiligen es tun. [Scheinheiligkeit ist ein Zustand der Verstellung, kurz gesagt eine Angeberei. Dies ist eine schlechte Eigenschaft und eine Krankheit des Herzens. Der Scheinheilige versucht mit Taten, die für das Jenseits bestimmt sind, weltlichen Profit zu erringen. So wie ALLAH, der Erhabene die Scheinheiligkeit im heiligen Koran verpönte, so verpönte es auch der heilige Prophet in seinen heiligen Hadithen und die islamischen Gelehrten in ihren Büchern.]

In den 4. 5. und 6. heiligen Versen der Sure Ma’un (Der Beistand) heißt es sinngemäß: (Drum wehe den Betenden, die nachlässig in ihren Gebete sind, die nur gesehen sein wollen und den Beistand versagen.)

In dem 110. heiligen Vers steht sinngemäß: (Und wer da hoffet, seinem Herrn zu begegnen, der wirke ein rechtschaffen Werk, und bete niemand neben seinen Schöpfer an.) In diesem heiligen Vers wird das scheinheilige Gebet, dem Götzendienst gleichgesetzt. Denn ein Scheinheiliger betet neben seinem Gott, noch eine zweite Gottheit an. Eine heilige Hadith bekräftigt diese Einsicht wie folgt: (Am meisten fürchte ich mich davor, dass ihr in den kleinen Götzendienst verfällt.) Die heiligen Gefährten fragten: O! Heiliger Prophet! Was ist der kleine Götzendienst? Er antwortete: (Die Scheinheiligkeit)

[In einem anderen heiligen Hadith heißt es: (Am Jüngsten Tag sagt man denjenigen, die auf der Welt scheinheilig beteten folgendes: O schlechter Mensch! An diesem Tag wirst du keinen Verdienst erhalten. Geh, und verlange deinen Vedienst von denen, die du auf der Welt angebeten hast.) Der Gegensatz zur Scheinheiligkeit ist die Rechtschaffenheit. Ein rechtschaffenes Gebet wird nur für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen getan und ist frei von jeglichen Gedanken des weltlichen Profits. Eine heilige Hadith lautet: (ALLAH, der Erhabene sprach: Ich habe keinen Teilhaber. Wer MIR jedoch einen Teilhaber zufügt, der soll seinen Verdienst von ihm erwarten. Verrichtet eure Gebete mit Rechtschaffenheit! ALLAH, der Erhabene wird die Gebete erhören, die mit Rechtschaffenheit verrichtet werden.). Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, schickte den heiligen Gefährten Muas bin Dschebel als Gouverneur nach Jemen mit folgenden Worten: (Verrichte deine Gebete mit Rechtschaffenheit. Denn rechtschaffene Gebete werden dir am Jüngsten Tag reichen, auch wenn sie wenig an der Zahl sind.) Eine andere heilige Hadith lautet: (Frohe Botschaft für jene, die ihre Gebete mit Rechtschaffenheit verrichten. Sie sind wie leuchtende Sterne und vernichten die Dunkelheit der Zwietracht.)]

17– Im Evangelium nach Matthäuss (6/7, 8, –) steht: (Wenn ihr betet dann leiert nicht endlos Gebetsworte herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas erreichen, wenn sie besonders viele Worte machen. Ihr sollt es anders halten. Euer Vater weiss, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel! Bring alle Menschen dazu dich zu ehren! Komm und richte deine Herrschaft auf! Was du willst, soll nicht nur im Himmel geschehen, sondern auch bei uns auf der Erde. Gib uns, was wir heute zum Leben brauchen. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir jedem verzeihen, der uns Unrecht getan hat. Lass uns nicht in Gefahr kommen, dir untreu zu werden, sondern schütze vor der Macht des Bösen.)

[In diesem Gebet wird gesagt (Was du willst, soll nicht nur im Himmel geschehen, sondern auch bei uns auf der Erde), und somit schreibt man ALLAH, dem Erhabenen eine Unfähigkeit zu. Auch die Worte (Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir jedem verzeihen, der uns Unrecht getan hat) laden (Gott bewahre) ALLAH dem Erhabenen eine Dankschuld auf, denn man sagt (Gott bewahre), dass ER es auch so tun muss, wie die Menschen. Auch das Gebet, nur das zu erbitten, was zum Leben nötig ist, ist falsch, da man alle Gaben von ALLAH, dem Erhabenen erbitten sollte.]

Dieses Gebet ist das einzige Gebet was in den Evangelien vorkommt und die Christen wiederholen jeden Tag dieses eine Gebet. Das tägliche Gebet des Moslems ist die heilige Sure Fatiha (Die Öffnende), die in jeder Gebetseinheit des fünfmaligen täglichen Gebetes wiederholt wird, sodass sie mindestens 40 mal am Tag ausgesprochen wird. Die heilige Sure Fatiha lautet sinngemäß: (Lob sei ALLAH, dem Schöpfer der Welten (dem, der alles erschuff und miteinander verknüfte), dem Erbarmer, dem Barmherzigen, dem König am Tag des Gerichts! DIR dienen wir und zu DIR rufen um Hilfe wir (keinem anderen gebührt die Anbetung); leite uns den rechten Pfad (leite unseren Glauben, unsere Handlungen, unsere Worte und unsere Sittsamkeit auf den Mittelweg, der der Richtigste ist), den Pad derer denen DU gnadig bist (dem Pad der Propheten, der Heiligen und Treuen), nicht derer, denen DU zürnst (die sich Dir abwenden), und nicht der Irrenden.)

(Amen: Erhöre unser Gebet). Der heilige Koran beinhaltet weitere hunderte solcher Gebete, die alle in den Auslegungsbüchern ausführlich beschrieben wurden.

18– Im Evangelium nach Matthäus (6/6) heißt es: (Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer, schliess die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgenste sieht, wird dich dafür belohnen.) In zahlreichen Versen des heiligen Korans wird über den Verdienst der Betenden, über die Notwendigkeit der Gebete berichtet und es wird auch prophezeit, dass ALLAH, der Erhabene die Gebete erhören wird.] Im 60. heiligen Vers der Sure Mumin (Der Gläubige) heißt es sinngemäß: (Rufet MICH an, ICH will euch erhören.) In dem 186. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) heisst es sinngemäss: (Und wenn dich MEINE Diener nach MIR fragen, siehe, so bin ICH nahe; ICH will antworten dem Ruf des Rufenden, so er MICH ruft; doch sollen sie auch auf MICH hören und sollen an MICH glauben; vielleicht wandeln sie recht.)

19– Im Evangelium nach Matthäus (6/14, 15) steht: (Wenn ihr den anderen verzeiht, was sie euch getan haben, dann wird auch euer Vater im Himmel euch eure Schuld vergeben. Wenn ihr aber den anderen nicht verzeiht, dann wird euer Vater eure Verfehlung auch nicht vergeben.)

Im 22. heiligen Vers der Sure Nur (Glaubenslicht) lautet es sinngemäß: (Sie sollen vergeben und verzeihen. Wünscht ihr nicht, dass ALLAH euch vergebe? Und ALLAH ist vergebend und barmherzig.)

Im 134. heilige Vers der Sure Âl-i Imran heißt es dem Sinn nach: (Die da spenden in Freud und in Leid (Almosen vergeben) und den Zorn verhalten (obwohl sie die Strafe vedienten). Und ALLAH liebt die Gutes Tuenden). Die Moslems handelten immer in Anbetracht dieser heiligen Verse, sowie es auch im folgenden Beispiel darlegt wird: Der Enkel des heiligen Propheten Hüseyin bin Ali (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) sass mit seinen Besuchern bei der Mahlzeit. Als sein Sklave, das heisse Essen brachte, stolperte er und das Essen fiel auf das heilige Haupt des Hüsejn (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm). ER schaute seinen Sklaven, zur rechtleitung, scharf an, voraufhin der Sklave sofort die Worte (Sie sollen den Zorn verhalten) aus dem heiligen Vers rezitierte. Da sagte der heilige Gefährte Hüsejn: “Ich habe meinen Zorn besiegt.” Erneut begann der Sklave einen Auszug aus dem heiligen Vers zu rezitieren: (ALLAH der Erhabene ist vergebend und barmherzig). Daraufhin sagte der heilige Gefährte: “Ich habe dir verziehen”. Als der Sklave dann noch die Worte (ALLAH liebt die Gutes Tuenden) aussprach, schenkte Hüseyn dem Sklave seine Freiheit.]

Der 17. und 18. heilige Vers der Sure Beled (Das Land) lautet sinngemäß: (Alsdann zu denen zu gehören, die glauben und zur Geduld und Barmherzigkeit mahnen: Das sind die Gefährten der Rechten.) In einer heiligen Hadith mahnt der heilige Prophet: (Wer unbarmherzig handelt, soll keine Barmherzigkeit erwarten.)

20– Im Evangelium nach Matthäus (6/16) heißt es: (Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmiene auf wie ein Heuchler. Sie machen ein saueres Gesicht, damit jeder merkt, dass sie fasten. Ich sage euch: sie haben ihren Lohn bereits kassiert. Wenn du fasten willst, dann wasche dein Gesicht und kämme dich, damit niemand es merkt, ausser deinem Vater.)

Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, befahl nur für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen zu fasten und sich vor der Scheinheiligkeit zu hüten. Da wir bereits die heiligen Verse und Hadithen, bezüglich der Scheinheiligkeit, dargelegt haben, werden wir sie nicht wiederholen. Wichtig ist hier, dass, obwohl dieser Vers das Fasten eindeutig befiehlt, Paulus, der Jesus nie sah und dessen Hinterhältigkeit, den Jüngern gegenüber, auch von der Christenwelt bestätigt wurde, die Bestimmung dieses Verses abänderte, sowie er es auch mit vielen anderen Bestimmungen der Evangelien tat.

21– Im Evangelium nach Matthäus (6/25, 26, –) steht: (Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um Essen und Trinken und um eure Kleidung.) Dem werden noch Beispiele von der Unbesorgtheit der Vögel und Feldblumen zugefügt.

Die Verse des heiligen Korans, die uns ermahnen uns nicht an die Welt zu binden, haben wir oben bereits dargelegt. Einige der vielen heiligen Verse, die über das Gottvertrauen berichten möchten wir ihnen jedoch darlegen.

Im 2. und 3. heiligen Vers der Sure Talak (Die Scheidung) heißt es sinngemäß: (Und wer ALLAH fürchtet, dem gibt ER einen (guten) Ausgang und versorgt ihn, von wannen er’s nicht vermutet. Und wer auf ALLAH vertraut, für den ist ER sein Genüge).

[Die Anzahl der heiligen Verse bezüglich dem Gottvertauen ist weitaus grösser, als die diesbezüglichen Verse der Evangelien. Im 23. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) heißt es sinngemäß: (Und auf ALLAH vertrauet, so ihr gläubig seid.) Im 159. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran steht dem Sinn nach: (Vertrau auf ALLAH; siehe, ALLAH liebt die auf IHN Trauenden.) Im 11. heiligen Vers der Sure Ibrahim (Abraham) steht sinngemäß: (Und auf ALLAH sollen die Vertrauenden vertrauen.)

In einer heiligen Hadith sagte der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, sinngemäß: (Man zeigte mir eine Gruppe meiner Glaubensgemeinschaft, die Berge und Wüsten füllten. Man fragte mich, ob ich mich über diese grosse Anzahl freuen würde, und ich sagte ja. Daraufhin teilte man mir mit, dass nur 70.000 von ihnen ohne Rechenschaft ins Paradies kommen würden, und ich fragte welche sie seien. Man antwortete mir, dass es jene sind, die keine Zauberei, keine Brandmarken und keine Wahrsagung in ihre Taten mischen und nur auf ALLAH, den Erhabenen vertrauen.) Unter den Zuhörern befand sich der heilige Gefährte Ukasche, der sich sofort erhob und folgende Bitte an den heiligen Propheten wante: (O heiliger Prophet, bete für mich, damit ich auch einer von diesen sein darf.) Der heilige Prophet betete: (O mein Schöpfer! Erlaube ihm auch einer von diesen zu sein.) Daraufhin stand ein anderer heiliger Gefährte auf und bat den heiligen Propheten um das gleiche Gebet. Der heilige Prophet antwortete: (Ukasche war schneller als du.)

In einer anderen heiligen Hadith heißt es: (Hättet ihr unbegrenzt auf ALLAH, dem Erhabenen vertraut, so würde ER euch eurer tägliches Brot so zuteilen, wie ER es bei den Vögeln tat. Die Vögel fliegen am Morgen hungrig davon und kehren am Abend mit vollem Magen zurück). In einer anderen heiligen Hadith heißt es hierzu: (Wer sich ALLAH, dem Erhabenen anheimstellt, dem genügt ALLAH, der Erhabene bei all seinen Taten. Unverhofft wird er sein tägliches Brot erhalten. Wer jedoch der Welt vertraut, den wird die Welt in Stich lassen.)

Das Gottvertrauen im Islam bedeutet keineswegs alles von ALLAH, dem Erhabenen zu erwarten, ohne dafür eine Arbeit zu leisten. Es ist ein Brauch von ALLAH, dem Erhabenen, alles mit einem Grund zu erschaffen. So wie ALLAH, der Erhabene die Gründe erschafft, so erschafft er auch die Wirkungskraft der Gründe, durch die die Tat zustande kommt. Der Islam befiehlt uns jeden Grund zu erforschen und ihn geltend zu machen. Bei jeder Angelegenheit müssen wir den wahren, gültigen Grund geltend machen und ALLAH, den Erhabenen anbeten, diesem Grund eine Wirkungskraft zu verleihen. Ohne den Grund einer Sache geltend zu machen, sie von ALLAH, dem Erhabenen zu erwarten, bedeutet sich gegen IHN und SEINEN Brauch zu stellen. Wer mehr über den Sinn des Gottvertrauens und seinen verschiedenen Formen erfahren möchte, sollte sich an das Buch (Se’adet-i Ebediyye) wenden.]

22– In Evangelium nach Matthäus (7, 3) steht: (Warum kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders und bemerkst nicht den Balken in deinem eigenen?)

In dem 12. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) heißt es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, vermeidet sorgfältig Argwohn; siehe, ein gewisser Argwohn ist Sünde. Und spioniert nicht, und keiner verleumde den anderen in seiner Abwesenheit. Würde etwa jemand von euch gern seines toten Bruders Fleisch essen? Ihr würdet es verabscheuen. Und fürchtet ALLAH; siehe, ALLAH ist langmütig und barmherzig.)

[Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sprach dembezüglich folgende Hadithe aus: (Wer die Schande anderer Menschen bedeckt, dessen Schande wird ALLAH, der Erhabene bedecken) und (Forscht nach den Mängeln eures eigenen Ichs und nicht nach den Mängeln anderer).

[In einer heiligen Hadith steht: (Die üble Nachrede ist sündhafter als der Ehebruch.) Die üble Nachrede ist im Islam streng verboten. Denn wie das Feuer das Holz vernichtet, so vernichtet die üble Nachrede alle gute Taten. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, erklärte: (Am Jüngsten Tag, an dem die Register der Vedienste geöffnet werden, wird sich jemand melden: “O mein Schöpfer! Folgende Anbetungen, die ich auf der Welt verrichtet hatte, sind nicht als Verdienst eingetragen worden.” Man wird ihm sagen, dass diese Verdienste von seinen Seiten entfernt und in die Seiten jener eingetragen wurden, über dem er übel nachredete) und: (Am Jüngsten Tag werden die Register der Verdienste geöffnet. Jemand wird Verdienste in seinen Seiten sehen, die er nicht verrichtet hatte. Man wird ihm sagen, dass es die Verdienste jener Personen sind, die ihm übel nachredeten.) Es sind sehr viele heilige Hadithe vorhanden, die die üble Nachrede verbieten und befehlen jede üble Nachrede zu verhindern. Weitere heilige Hadithe lauten: (Wer seinem Glaubensbruder behilflich ist, ohne das dieser es weiss, dem wird ALLAH, der Erhabenen auf der Welt und im Jenseits behilflich sein.) und (Dem, der seinen Glaubensbruder, über dem übel nachgeredet wird, nicht hilft, obwohl er die Kraft dazu besitzt, reicht diese Sünde auf der Welt und im Jenseits.]

23– Im Evangelium nach Matthäus (7/13, 14) steht: (Geh durch das enge Tor! Denn das Tor, das ins Verderben führt, ist breit, und die Strasse dorthin ist es auch. Viele sind auf ihr unterwegs. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal. Nur wenig finden ihn.)

In dem 14. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran heißt es sinngemäß: (Verlockend ist den Menschen gemacht die Liebe für die Freuden an dem Niessbrauch des Lebens.)

Da die Vorliebe zum Schönen natürlich ist, ist dies ein breiter Weg. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sagte in einen heiligen Hadith: (Das Paradies erreicht man mit Sachen, die dem Ich widerstreben und die Hölle erreicht man mit den Wünschen und Begierden des Ichs.) Kurz gesagt ist der Weg zum Paradies eng und anstrengend, der Weg zur Hölle aber ist breit und verziert.

24– In Evangelium nach Matthäus (7/21, –) steht: (Nicht jeder, der ständig “Herr” zu mir sagte, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern der, der auch tut, was mein Vater im Himmel will. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: “Herr, Herr! In deinem Namen haben wir Weisungen Gottes verkündet, in deinem Namen haben wir böse Geister ausgetrieben und viele Wunder getan.” Und trotzdem werde ich das Urteil sprechen: “Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt versäumt, nach Gottes Willen zu leben; fort mit euch.) Die neue Welt Gottes, die in diesem Vers zitiert wird, ist nicht die Kirche, wie es von vielen protestantischen Geistlichen behauptet wird, sondern es ist das Gericht des Jüngsten Tages, der Tag der Gerechtigkeit und der Rache ALLAHs, des Erhabenen. Der heilige Koran enthält viele Verse, die diesem Vers des Evangeliums ähnlich sind. Im 255. heiligen Vers der Sure Bakara lautet es sinngemäß: (SEIN ist, was in den Himmeln und was auf Erden. Wer ist’s der da Fürsprache einlegt bei IHM ohne SEINE Erlaubnis?) [Im 44. heilige Vers der Sure Zümer (Die Scharen) heißt es dem Sinn nach: (Sprich: ALLAHs ist die Fürsprache allzumal.) Und im 48. heiligen Vers der Sure Müddessir (Der Bedeckte) steht singemäß: (Und nicht wird ihnen nützen die Fürbitte der Fürbittenden.)] Der heilige Prophet sprach zu Seiner Tochter Fatima, Friede sei mit ihr: (Am Jüngsten Tag, kann ohne die Erlaubnis ALLAHs, des Erhabenen, selbst ich dir nicht helfen). [Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist der Fürsprecher des jüngsten Tages.

[Am diesem Tag werden alle Menschen am Versammelungsort zusammenkommen und die Propheten der Reihe nach, erst den Propheten Adam, dann Noah, Abraham, Moses und Jesus (Friede und segen sei mit ihnen), um Fürbitte bitten. Der heilige Prophet Jesus wird sich aus Scharm, weil seine Glaubensgemeinschaft ihn ALLAH, dem Erhabenen beistellten, weigern Fürbitte einzulegen und die Menschen zum heiligen Propheten schicken. Der letzte Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, der die Gnade der Welten ist, wird für alle Menschen Fürbitte einlegen, damit sie von der Qual des Jüngsten Tages befreit werden. Diese Fürbitte wird erhört und somit werden alle Menschen von der Qual des Jüngsten Tages befreit.

Einige heilige Hadithe lauten: (Am Jüngsten Tag werde ich als erster Fürbitte einlegen.), (Am Jüngsten Tag werde ich als Erster auferstehen und die Fürbitte einlegen.), (Ausser für diejenigen, die meine Gefährten verpönten, werde ich für jeden Muslim Fürbitte einlegen.) und (Für die Sündigen meiner Glaubensgemeinschaft werde ich Fürbitte einlegen.)]

Dies ist der Glaube der Muslimen bezüglich der Fürsprache. Die Christen jedoch glauben, dass der heilige Prophet Jesus sich an die rechte Seite seines Vaters setzen, alle göttlichen Kräfte besitzen und der Herr des Jüngsten Tages sein würde. (Matthäus 28/19) Markus (16/19) sowie auch in den anderen Evangelien). Dabei sehen sie nicht, dass die Worte von Jesus im Widerspruch dazu stehen. Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, sprach doch zu seinen Aposteln (Matthäus 7/21, –): (Ihr habt versäumt, nach Gotts Willen zu leben; fort mit euch.) Aber die Christen beharren auf den verirrten Gedanken, dass sich Jesus, Friede sei mit ihm, für die Menschen aufopferte und sie somit vom Höllenfeurer befreit hätte.)

25– Obwohl der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, befahl: (Ihr dürft kein Geld (für eure Predigt) annehmen), ist es erstaundlich, dass die protestantischen Missonare, gegen ein jährliches hohes Gehalt das Christentum verbreiten. Auch, dass die Priester anderer christlichen Sekten, tarifmäßig Sünden vergaben und viele Christen ihr Grundstück Stück für Stück den Priestern zur Vergebung ihrer Sünden abgaben, sodass diese seit Jahrhunderten in Reichtum und Wohstand lebten, setzt uns in erstaunen. Es ist für uns unfassbar, weil eindrittel der Europäer, die sich in Kenntnis, Wissenschaft und Technik überlegen darstellen, noch immer diesen falschen Glauben hegen. Im 186. heiligen Vers der Sure Araf heißt es dem Sinn nach: (Wen ALLAH irreführt, der hat keinen Leiter; und ER lässt sie in ihrer Widerspenstigkeit irregehen.)

26– Im Evangelium nach Matthäus (10/12, 13, 14) wird dem heiligen Propheten Jesus folgende Worte zugeschrieben: (Wenn ihr ein Haus betretet, dann wünscht allen Hausbewohnern Frieden! Wenn sie es wert sind, wird euer Friedenswunsch in Erfüllung gehen. Anderfalls soll er wirkungslos bleiben. Wo man euch nicht aufnehmen und nicht anhören will, da geht aus dem Haus oder aus der Stadt weg und schüttelt den Staub von den Füssen.)

Im heiligen Koran wird ausführlich über die guten Sitten des Grusses, des Anklopfens und das Eintretens, in ein Haus berichtet. Im 27. und 28. heiligen Vers der Sure Nur steht sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, geht nicht ein in Häuser, die nicht eure Häuser sind, bevor ihr um Erlaubnis gebeten und ihre Bewohner begrüsst habt. Solches ist besser für euch; vielleicht lasset ihr euch ermahnen. Und wenn ihr niemand darinnen findet, so tretet nicht eher ein, als bis euch Erlaubniss gegeben ward; und wenn zu euch gesprochen wird: Kehrt um!, so kehret um; das ist reiner für euch. Und ALLAH weiß, was ihr tut.)

27– Im 10. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird den Aposteln, die beauftragt wurden, die Religion des heiligen Propheten Jesus zu verbreiten, berichtet, dass sie dabei viel leiden werden. Es wird ihnen geraten aus den Städten, in denen ihnen Leid widerfährt zu flüchten und sich vor niemanden, ausser vor Gott zu fürchten, da sie nicht selbst reden, sondern der heilige Geist Gottes aus ihnen sprechen würde. Auch wird ihnen berichtet, dass man nur ihre Körper, nicht aber ihre Seelen töten kann.

Der heilige Koran berichtet in dem 39. heiligen Vers der Sure Achsab (Die Verbündeten) sinngemäß: (Jene, welche ALLAHs Gesandtschaften ausrichten und IHN fürchtenten und niemand fürchteten ausser ALLAH. Und ALLAH hält genügende Abrechnung). Im 17. heiligen Vers der Sure Enfal (Die Beute) heißt es sinngemäß: (Nicht warfst du, (während der Schlacht Bedr den Sand in die Augen der Ungläubigen), als du warfst, sonder ALLAH warf.) Und im 154 heiligen Vers der Sure Bekara heißt es dem Sinn nach: (Und sprechet nicht von denen, die erschlagen wurden in ALLAHs Pfad: “Sie sind tot”. “Nein, (sprechet) Sie sind lebendig”. Doch ihr versteht es nicht.) [Der Verstand besitzt nicht die Fähigkeit ihr Leben zu verstehen.] Dieser heilige Vers legt offen dar, dass der Leib des Märtyrers stirbt, seine Seele jedoch lebendig bleibt.

28– Im Evangelium nach Matthäus (10/40) heißt es: (Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf der mich gesandt hat.)

Mit diesem Vers bestätigt der heilige Prophet Jesus, das er von ALLAH, dem Erhabenen gesandt wurde und dass derjenige, der ihm Gehorsam leistet, auch ALLAH, dem Erhabenen Gehorsam geleistet haben wird. Im 80. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) heißt es dem Sinn nach: (Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht ALLAH).

29– Im Evangelium nach Matthäus (12/46, –) steht: (Während Jesus noch zu der Menschenmenge sprach, kamen seine Mutter und seine Brüder dazu. Sie standen vor dem Haus und wollten ihn sprechen. Einer aus der Menge sagte zu Jesus: “Deine Mutter und deine Brüder stehen draussen und wollen dich sprechen!” Jesus antwortete ihm: “Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder?” Dann zeigte er auf seine Jünger und sagte: “Hier sind meine Mutter und meine Brüder! Denn wer tut, was mein Vater im Himmel will, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter.”)

Doch hat ALLAH, der Erhabene im heiligen Koran befohlen die Eltern zu Ehren. In den 23. und 24. heiligen Versen der Sure Isra (Die Nachtfahrt) heißt es dem Sinn nach: (Und bestimmt hat dein Schöpfer, dass ihr ihm allein dient und dass ihr gegen eure Eltern gütig seid, sei es, dass der eine von ihnen oder beide bei dir ins Alter kommen. Drum sprich nicht zu ihnen “Pfui!” und schilt sie nicht sondern führe zu ihnen ehrfürchig Rede. Und füge dich ihnen unterwürfig aus Barmherzigkeit und sprich: “Mein Schöpfer, erbarme DICH beider, so wie sie mich aufzogen, da ich klein war.”)

30– Im 2. Kapitel des Evangeliums nach Johannes wird von der Hochzeit in Kana berichtet, zu der auch Jesus und seine Mutter eingeladen war. Es wird erzählt wie die Mutter Jesus mitteilt, dass der Weinvorrat zu Ende ist und dass Jesus seiner Mutter antwortete: (Was ich zu tun habe, ist meine Sache, nicht deine.) Die heilige Mutter erhielt diese ablehnende Antwort, es ist die heilige Maria, über sich das christliche Konzil hunderte Jahre später die Frage stellte, ob sie die Mutter von Jesus oder aber die Mutter Gottes sei. Das Konzil kam zum Endschluss, dass sie die Mutter Gottes sei. Noch heute wird die heilige Maria in den katholischen Kirchen als Göttlichkeit angebetet. Der Glaube des Christentums basiert auf widersprüchlichen Grundlagen dieser Art. Im Angesicht dieser Tatsche können die Muslimen ALLAH, den Erhabenen nicht genug danken, denn der Islam ist eine Gabe ALLAHs, des Erhabene, über die jede Freude ungenügend bleibt.

31– Im Evangelium nach Matthäus (13/3) spricht der Prophet Jesus in Gleichnissen, als er berichtete, dass die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören, in vier Gruppen aufzuteilen sind und vergleicht jede dieser Gruppen mit Samen. (Er sagte: Ein Bauer ging aufs Feld, um zu saen. Als er die Körner ausstreute, fiel ein Teil von ihnen auf den Weg. Die Vögel kamen und pickten sie auf. Andere fielen auf felsigen Grund, der nur mit einer dünen Erdschicht bedeckt war. Sie gingen rasch auf; als aber die Sonne hochstieg, vertrockneten die jungen Pflanzen, weil sie nicht genügend Erde hatten. Wieder andere fielen ins Dornengestrüpp, das bald das Korn überwucherte und erstickte. Doch nicht wenig fielen auch auf gutem Boden und brachten Frucht. Manche brachten hundert Körner, andere sechzig und wieder andere dreizig.”) Als erstes werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören, ihr aber nicht glauben, den Samen gleichgestellt, die auf den Weg fallen. Als zweites werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören und annehmen, später jedoch glaubensabtrünnig werden, den Samen gleichgestellt, die auf felsigen Grund fallen und bald vergehen, da sie keine Wurzeln schlagen können. Als drittes werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs des Erhabenen hören und annehmen, sich aber in ihren Altagssorgen verlieren und sich vom Reichtum verführen lassen, den Samen gleichgestellt, die in das Dornengestrüpp fallen und bald überwuchert werden. Die Menschen, die die Botschaft hören, verstehen und demnach handeln, werden den Samen gleichgestellt, die auf guten Boden fallen und Frucht bringen.

Im Islam wird die erste Gruppe als Ungläubige, die zweite als Glaubensabtrünnige, die dritte als Sünder und die vierte Gruppe als rechtschaffene Muslimen bezeichnet.

[Diejenigen, die um das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen arbeiten werden rechtschaffene Muslimen genannt. Diejenigen, die das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen erreichten werden Heilige genannt. Diejenigen die das Wohlwollen ALLAHs des Erhabenen erreichten und dafür arbeiten, damit es auch andere erreichen, werden Religionsführer genannt.]

Zahlreiche Verse des heiligen Korans berichten über den Lohn und die Strafe jeder dieser Gruppen ausführlich. Da es uns nicht möglich ist, alle diese Verse hier wiederzugeben, möchten wir uns damit begnügen für jede Gruppe einen heiligen Vers darzulegen. Bezüglich den Ungläubigen steht im 6. und 7. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) sinngemäß: (Siehe, den Ungläubigen ist’s gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst, sie glauben nicht. Versiegelt hat ALLAH ihre Herzen und Ohren, und über ihre Augen ist eine Hülle, und für sie ist schwere Strafe.) Für die Glaubensabtrünnigen steht im 8. heiligen Vers der gleichen Sure sinngemäß: (Etliche der Menschen sprechen wohl: “Wir glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag”; doch sind sie keine Gläubigen). [Im heiligen Koran gibt es 32 heilige Verse die direkt über die Glaubensabtrünnigen berichten. Über die Glaubensabtrünnigkeit jedoch sind zahlreiche Verse vorhanden.] Den Sündern wird im 53. heiligen Vers der Sure Sümer (Die Scharen) sinngemäß folgendes gesagt: (Sprich: “O meine Diener, die ihr euch gegen euch selber vergangen habt, verzweilfelt nicht an ALLAHs Barmherzigkeit; siehe ALLAH verzeiht die Sünden allzumal; siehe ER ist der Vergebende, der Barmherzige). [Dieses heilige Vers wurde nach der Eroberung von Mekka gesandt. Die Götzendiener fürchteten sich vor der Eroberung sehr, weil sie nicht wussten, wie die Muslims sie behandeln werden, da sie sehr viele Muslimen gefoltert und getötet hatten. Doch als sie den Islam annahmen, wurden sie in keiner Weise bestraft und sie erhielten sogar die Ehre den heiligen Gefährten anzugehören. Selbst Wachschi, der Hamza (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihnen) den Onkel des heiligen Propheten tötete, wurde verziehen und auch er bekam die Ehre ein heiliger Gefährte zu sein.] Bezüglich der rechtschaffenden Muslimen steht im 4. heiligen Vers der Sure Bekara sinngemäß: (Und die da glauben an das, was auf dich herabgesandt ward von dir (an die Thora, an den Psalter und an die Bibel, so wie sie gesandt wurden), und fest aufs Jenseits vertrauen. Diese folgen der Leitung ihres Schöpfers, und ihnen wird’s wohlergehen.)

32– Im 13. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet wie der heilige Prophet Jesus mit Hilfe von Gleichnissen den Zustand darstellt, in dem sich die Sünder, durch die Versuchung und dem Zwietracht des Satans befinden. Es wird berichtet, dass sie am Jüngsten Tag, aufgrund ihrer schlechten Handlungen bestraft und in die Hölle geworfen werden.

Sehr viele Verse des heiligen Korans klären uns über die Taten des Satans auf. Es wird ausführlich berichtet auf welch einer trügerischen Weise er die Menschen verführt und, dass man sich nicht von ihm irreführen lassen darf. Im 6. heiligen Vers der Sure Fatir (Die Engel) heißt es dem Sinn nach: (Siehe, der Satan ist euch ein Feind. So haltet ihn als einen Feind; er ladet nur seine Anhänger ein (jene die sich ihrem Ich und der Welt ergeben), um zu den Gesellen der “Flamme” zu gehören). Im 208. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) steht sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, folget nicht den Fusstapfen des Satans.)

[Wiederum im 168. heiligen Vers der Sure Bekara lautet es sinngemäß: (Folget nicht den Fusstapfen des Satans; siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind. Er heißt euch nur Übles und Schädliches, (Schlechtes, Sittenloses, die Weltliebe und den Lüsten des Ichs nachzugehen) und dass ihr gegen ALLAH sprecht, was ihr nicht wisset.) Im 268. heiligen Vers der gleichen Sure heißt es sinngemäß: (Der Satan droht euch Armut an (während ihr Almosen vergibt) und befiehlt euch Schändliches.) Der 60. heilige Vers der Sure Nisa lautet sinngemäß: (Und es will sie der Satan in tiefer Abirrung irre führen.) Wiederum im 60. heiligen Vers der Sure Jâ-sîn steht hierzu sinngemäß: (Macht nicht einem Bund mit euch, ihr Kinder Adams: Dienet nicht dem Satan, siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind.) Der 91. heilige Vers der Sure Maide (Der Tisch) lautet dem Sinn nach: (Der Satan will nur zwischen euch Feindschaft und Hass werfen durch Wein und Spiel und euch abwenden von dem Gedanken an ALLAH und das Gebet. Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?). Und im 36. heiligen Vers der Sure Suchruf (Der Goldputz) steht sinngemäß: (Und wer sich abkehrt von der Ermahnung des Erbarmers, dem gesellen wir einen Satan bei, der sein Gesell sein soll.) Der heilige Koran beinhaltet über 80 heilige Verse, die uns den Satan und sein Unheil deutlich darlegen.

Hier möchten wir ihnen noch einige heilige Hadithe zitieren, die der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, bezüglich dem Satan aussprach: (Die Eingebung der Engel sind dem Islam gemäß. Die Verführung des Satans leitet vom Islam ab) und (Der Satan legt Argwohn ins Herz. Wird der Name ALLAHs, des Erhabenen zitiert, so wird er fliehen. Zitiert das Herz den Namen des Erhabenen nicht, so wird weiterhin Argwohn im Herzen wüten) und (Die Gabe ALLAHs des Erhabenen fällt auf die Gemeinschaft. Der Satan gesellt sich dem, der sich der Gemeinschaft der Muslimen fernhält) und (Wie ein Wolf, der das Lamm, das von der Herde abkam frisst, so ist der Satan der Wolf der Menschen. Vermeidet es auseinander zu gehen und vereint euch in der Gemeinschaft. Eilt zu den Moscheen.)

ALLAH, der Erhabene befahl dem Satan sich vor dem heiligen Propheten zustellen und seine Fragen ehrlich zu beantworten. Der Satan trat vor dem heiligen Propheten in der Gestalt eines alten Mannes. Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, fragte: (Wer bist du?) Dieser antwortete: (Ich bin der Satan). Daraufhin fragt der heilige Prophet: (Warum bist du gekommen?) Der Satan antwortet Ihm: (ALLAH, der Erhabene hat mich geschickt und mir befohlen deine Fragen ehrlich zu beantworten). Der heilige Prophet sagte daraufhin: (Wenn dem so ist, so sage mir, wer sind deine Feinde, von denen du dich abwendest?) Der Satan antwortete: (Jene, die ich nicht mag, sind du und die gerechten Sultane, bescheidene Reiche, ehrliche Händler, fromme Gelehrte die mit ihrem Wissen handeln, Religionsführer die den Islam verbreiten, jene die ihre Mitmenschen mit Mitleid begegnen, jene die ein echtes Bussgelöbnis ablegen, jene die sich vor Sünden hüten, jene die immer rituell Rein sind, jene die mit guten Taten Nächstenliebe erweisen, jene Muslims die gute Sitten besitzen und den Menschen von Nutzen sind, jene die die Kunst der Koranrezitaion einhalten und jene die das erforderliche Gebet verrichten, wenn alle im Schlaf sind). Da fragte der heilige Prophet: (Nun sage mir, wen du auf dieser Welt magst und wer deine Freunde sind?) Der Satan antwortete: (Ungerechte Sultane, hochmütige Reiche, falsche Händler, jene, die Alkohol zu sich nehmen, jene, die Hurerei treiben, jene, die in schlechten Orten Musik machen und singen, jene, die sich das Gut der Waisen aneignen, jene, die dem erforderlichen Gebet keinen Wert beimessen und es verspäten, jene, die ein langwieriges Ziel bezüglich dem Weltleben anstreben, jene, die sich schnell erzürnen und ihrer Zorn nicht bändigen können sind meine Freunde, die ich liebe). Es sind viele heilige Hadithen vorhanden, die über den Satan berichten. Wer sich umfangreicher mit diesem Thema beschäftigen möchte, sollte sich an die Hadithbücher wenden.

Im 18. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet, wie der heilige Prophet Jesus seine Aposteln die Hochmütigkeit verbat und ihnen befahl bescheiden zu sein.

[ALLAH, der Erhabene berichtet im heiligen Koran, sowie auch SEIN heiliger Prophet mit heiligen Hadithen, von den Schaden der Hochmütigkeit und den Vorzügen der Bescheidenheit.]

Im 37. und 38. heiligen Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) steht sinngemäß: (Und schreite nicht auf der Erde stolz einher; siehe, du kannst die Erde nicht spalten noch die Berge an Höhe erreichen. Alles dies ist übel vor deinem Schöpfer und verhasst). Im 172. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) heißt es dem Sinn nach: (Und wer zu stolz ist, IHM zu dienen und voll Hoffart ist, versammeln wird ER sie zu Sich insgesamt). Im 48. heiligen Vers der Sure A’raf steht sinngemäß: (Und es rufen die Gefährten der Wälle zu Männern, die sie an ihren Merkmälen erkennen und sprechen: “Was hat euch eurer Sammeln (von Schätzen) und eure Hoffart gefrommt?)

Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sprach: (Jene, die Hochmut in ihren Herzen tragen und wenn es auch nur ein Staubkörnchen ist, dürfen nicht ins Paradies eintreten) und (ALLAH, der Erhabene sprach: “Hochmut und Erhabenheit ist MIR eigen. Wer an MEINEN beiden Eigenschaften teilhaben möchte, dem werde ICH nicht erbarmen und in die Hölle werfen) und (Am Jüngsten Tag werden die Hochmütigen auferstehen, wie die kleinen unbedeutenden Ameisen. Sie werden in menschlicher Gestald so wie Ameisen sein und jeder wird sie verachten. Sie werden in die tiefste Grube der Hölle Bolis gesteckt, in der die Qual am heftigsten ist.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (In früheren Zeiten lebte ein höchmütiger Mann. Wenn dieser lief, schleife sein Gewandt den Boden. Dies ging dem entschlossenen Willen ALLAH, des Erhabenen zu nahe und der Boden verschlang ihn).

[Die Bescheidenheit ist im Gegensatz zum Hochmut. Bescheidenheit bedeutet sich den anderen gleichzustellen, nämlich sich weder über, noch unter andere Menschen zu bewerten. Bescheidenheit ist eine sehr gute Eigenschaft für die Menschen.] Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Wer um das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen Bescheiden ist, den wird ALLAH, der Erhabene auf hohen Stufen setzen. Hochmütige wird ALLAH, der Erhabene verachtenswert darstellen.)

[Weitere heilige Hadithen lauten: (Frohe Botschaft ist für die Bescheidenen) und (Jemand der Bescheiden ist, der rechtmässig verdient, der einen guten Charakter besitzt, der jedem mit Mildheit begegnet und der niemandem Schlechtes antut, ist ein sehr guter Mensch).]

34– Im Evangelium nach Matthäus (19/18, 19) steht: (Morde nicht, zerstöre keine Ehe, beraube niemand, sag nichts Unwahres, ehre deinen Vater und deine Mutter und liebe deine Mitmenschen, wie du dich selbst liebst.)

Im 30. heiligen Vers der Sure Hadsch (Die Pilgerfahrt) des heiligen Korans heißt es dem Sinn nach: (Und so meidet den Götzengreuel und meidet das Wort der Lüge) und der 72. heilige Vers der Sure Furkan (Die Unterscheidung) lautet sinngemäß: (Und diejenigen, die nicht falsch Zeugnis ablegen und die, wenn sie bei Geschwätz vorübergehen [Sich nicht bei dem Fest der Ungläubigen und Götzendiener aufhalten], hochsinnig vorübergehen). ALLAH, der Erhabene wird die standhaften Muslimen mit hohen Stufen des Paradies belohnen. Heilige Verse und heilige Hadithen bezüglich den Rechten der Eltern und der Nachbarn sind bereits oben erwähnt worden.

35– Im Evangelium nach Matthäus (20/26) wird berichtet, dass der heilige Prophet Jesus folgendes sagte: (Wer von euch etwas Besonderes sein will, der soll den anderen dienen, und wer von euch an der Spitze stehen will, soll sich allen unterordnen).

Im 13. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) des heiligen Korans steht sinngemäß: (Siehe, der am meisten Geehrte von euch vor ALLAH ist der Gottesfürchtigste unter euch; siehe, ALLAH ist wissend und kundig).

Der heilige Prophet sagte: (Der Würdigste im Volk ist derjenige, der dem Volk dient) und (Derjenige, der seinen Glaubensbruder von einem Bedrägnis befreit, wird den Verdienst einer Pilgerfahrt erhalten). Eine andere heilige Hadith lautet: (Wer den Muslimen nicht behilflich ist und sich nicht um ihr Wohl bemüht, kann nicht zu ihnen gehören).

36– Im Evangelium nach Matthäus (22/21) wird berichtet wie der heilige Prophet Jesus antwortete, als man ihn über die Steuern des Kaisers fragte: (Dann gebt dem Kaiser was dem Kaiser gehört, aber gebt Gott, was Gott gehört).

Der heilige Koran berichtet im dem 59. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, gehorchet ALLAH und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehl unter euch haben). Jedoch ist die Gehorsamkeit zum Herrscher keineswegs absolut, denn diese Gehorsamkeit wird mit dieser heiligen Hadith begrenzt: (Wo Ungehorsam gegen ALLAH, dem Erhabenen ist, darf man dem Geschöpf nicht gehorchen). Im 105. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) steht dem Sinn nach: (O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch in acht (Es ist eure Aufgabe die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zumachen, so gut ihr es könnt] Wer irrt, soll euch nicht schaden, so ihr geleitet seid). Es ist ein unentbehrliches Gebot des Islams die Gebote und die Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zu machen. Im 104. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) heißt es sinngemäß: (Diese glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag und heissen was Rechtens ist und verbieten das Unrechte und wetteifern in den guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen).

[Der heilige Prophet sprach: (Lehrt euch gegenseitig die islamische Religion. Denn wenn ihr es unterlässt die Gebote ALLAHs, des Erhabenen bekanntzumachen, dann wird ALLAH, der Erhabene ein Unheil über euch bringen und eure Gebete nicht erhören).

Eine andere heilige Hadith lautet: (Der Vedienst der gesamten Anbetungen ist neben dem Verdienst des Glaubenskampfs, wie ein Tropfen Wasser im Meer. Und der Verdienst des Glaubenskampfs ist neben dem Verdienst der Bekanntmachung der Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen ebenfalls wie ein Tropfen Wasser im Meer).]

Eine heilige Hadith, die von dem heiligen Gefährten Numan bin Beschir überliefert wurde lautet: (Die Menschen, die die Gebote ALLAHs, des Erhabenen einhalten und die, die oft von diesen abweichen, gleichen einer Gruppe von Menschen, die sich den Platz in einem Schiff verlosten. Eine Gruppe loste das Schiffslager, die andere das Schiffsdeck. Als die unten Reisenden durstig wurden stiegen sie aufs Deck, wobei die oben Reisenden in Bedrängnis gerieten. Daraufhin entschlossen sich die unten Reisenden ein Loch ins Schiff zu schlagen, damit sie leicht ans Wasser gelangen konnten). [Einer aus der Menge nahm eine Axt und begang ein Loch in das Schiff zu schlagen. Als die oben Reisenden eilig kamen und nach dem Grund dieser Handlung fragten sagte dieser: Ihr gerät wegen uns in Bedrängnis und wir brauchen dringend Wasser]. (Erlauben es die oben Reisenden ein Loch in das Schiff zu schlagen, so werden sie alle ertrinken. Können sie es jedoch hindern, so werden alle heil ihr Ziel erreichen).

[Aus dieser heiligen Hadith wird ersichtlich wie notwendig es ist, dass der Staat und jeder fromme Muslim die Bösheiten der schlechten Menschen verhindern muss. Würde man sie nicht hindert, so würden auch die guten Menschen Schaden davon tragen. Aus diesem Grund ist es die Pflicht eines jeden Muslims die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zu machen.]

Weitere heilige Hadithen, die sich auf dieses Thema beziehen sind: (Wenn ihr sieht, dass meine Glaubensgemeinschaft sich davor fürchtet dem Grausamen seine Grausamkeit zu sagen, dann ist das Gute in ihnen aufgehoben worden). (Gewiss sollt ihr das Gute befehlen und das Böse verbieten. Denn wenn ihr es auslässt die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekanntzumachen, dann wird ALLAH, der Erhabene die Bösen über die Guten bringen. Dann wird das Gebet der Guten (um die Bösen loszuwerden) nicht erhört). [Im 6. heiligen Vers der Sure Tachrim (Das Verbot) steht sinngemäß: (O Ihr, die ihr glaubt, rettet euch und eure Familien vom Feuer). Und der 110. heilige Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) lautet dem Sinn nach: (Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen erstand. Ihr heisset was Rechtens ist und ihr verbietet das Unrechte und glaubet an ALLAH. Und wenn das Volk der Schrift geglaubt hätte, wahrlich, es wäre gut für sie gewesen!) Im 114. heilen Vers der gleichen Sure heißt es sinngemäß: (Diese glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag und heissen was Rechtens ist und verbieten das Unrechte und wetteifern in guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte in einer heiligen Hadith: (Verhindert die Sünde des Sünders mit eurer Hand. Wenn es euch nicht möglich ist, so verhindert es mit euren Worten. Ist euch auch dies nicht möglich, so sollt ihr der Sünde mit eurem Herzen widersprechen. Dies ist die niedrigste Stufe des Glaubens.) Es gibt sehr viele heilige Verse und heilige Hadithen, die über die Bekanntmachung der Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen berichten. Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, sollte sich an die Auslegungs– und Hadithbücher der islamischen Gelehrten wenden.]

37– Im Evangelium nach Matthäus (22/35, 36, 37) steht: (“Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot des Gesetzes. Jesus antwortete:” Liebe den Herrn, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand!)

Der heilige Koran berichtet im 54. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) dem Sinn nach: (Dann erhebt ALLAH ein Volk (die Muslimen) das ER liebt und das IHN liebt). Im 165. heiligen Vers der Sure Bekara heisst es sinngemäß: (Aber die Gläubigen sind stärker in der Liebe zu ALLAH).

In einer Hadis-i kudsi steht: (O Sohn Adams, wenn du MICH lieben möchtest, so entferne die Liebe zur Welt aus deinem Herzen. Denn niemals werde ICH MEINE Liebe, mit der Liebe zur Welt, in einem Herzen vereinigen. O Sohn Adams, wie kannst du neben der Liebe zur MIR, noch die Liebe zur Welt verlangen? Demnach suche MEIN Wohlgefallen und MEINE Liebe, indem du dich von der Welt abwendest. O Sohn Adams, verrichte Alles MEINEN Geboten gemäß und ICH werde dein Herz mit MEINER Liebe füllen).

38– Im Evangelium nach Matthäus (24/29, –) steht wie der heilige Prophet Jesus vom Jüngsten Tag berichtet: (Bald nach dieser Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Ordnung der Welt wird zusammenbrechen. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sichtbar werden. Die Völker der ganzen Welt werden jammern und klagen, wenn sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit göttlicher Macht und Herrlichkeit kommen sehen. Wenn die Posaune ertönt, wird er seine Engel in alle Himmelsrichtungen ausschicken, damit sie von überall die Menschen zusammenbringen, die er erwählt hat. Ich sage euch: diese Generation wird das alles noch erleben. Aber den Tag oder die Stunde, wann das geschehen soll, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel-nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.)

Würde man die heiligen Verse des heiligen Korans, die über dem Jüngsten Tag berichten in einem Buch zusammenbringen, so würde dies ein Buch bilden was weitaus umfangreicher als die vier Evangelien ist. Als Beispiel werden wir ihnen einige heilige Verse darlegen.

Im 1. und 2. heiligen Vers der Sure Tekwir (Das Zusammenfalten) steht sinngemäß: (Wenn die Sonne zusammengefaltet wird. Und wenn die Sterne herabfallen). Im 1., 2., 3. und 4. heiligen Vers der Sure Inschikak (Das Zerreissen) heißt es dem Sinn nach: (Wenn der Himmel zerreisst. Und seinem Schöpfer pflichtschuldigst gehorcht; Und wenn die Erde sich streckt (Verdienst und Sünde dargelegt wird). Und herrauswirft, was sie verbirgt, und sich leert (Die Toten und die Reichtümer). Der 8. und 9. heilige Vers der Sure Nasiat (Die Entreissenden) besagt sinngemäß: (Herzen werden an jenem Tag erbeben, (und ihre) Blicke gesenkt sein). Im der 51. heiligen Vers der Sure Jâ-sîn steht sinngemäß: (Und die Posaune wird gestossen werden, und siehe, aus ihren Gräubern sollen sie zu ihren Herrn eilen). Und im 6., 7. und 8. heiligen Vers der Sure Silsal (Das Erdbeben) heißt es dem Sinn nach: (An jenem Tag werden die Menschen in Haufen hervorkommen, um ihre Werke zu schauen; Und wer auch nur Gutes im Gewicht eines Stäubchens getan, wird es sehen. Und wer Böses im Gewicht eines Stäubchens getan, wird es sehen). [Am Jüngsten Tag werden Gläubige und Ungläubige sehen, was sie auf der Welt getan haben. Den Muslimen, die Anhänger der Sunna sind, werden die Sünden vergeben, für sie die auf der Welt ein Bussgelöbnis abgelegt hatten und ihre guten Taten werden belohnt. Die guten Taten der Ungläubigen und Irrgläubigen, nämlich die Muslimen die von der Sunna abwichen, werden nicht angerechnet, aber sie werden für ihre Sünden bestraft. Die grösste Strafe, die ewig ist, ist für die Religionslosigkeit. Ungläubige werden ewig in der Hölle bleiben.] Der 63. heilige Vers der Sure Achsab (Die Verbündeten) lautet dem Sinn nach: (Die Menschen werden dich nach der Stunde (dem Jüngsten Tag) befragen. Sprich: “Das Wissen von ihr ist allein bei ALLAH, und was lässt dich wissen, dass die Stunde vielleicht nahe ist?)

Der heilige Koran beinhaltet sehr viele heilige Verse, die über den Verdienst jener berichten, die gute Eigenschaften besitzen, ihr Herz von den schlechten Eigenschaften reinigen und rechtsmäßig handeln. Auch wird es ausgibig dargelegt, wie die Sünder bestraft werden. Es wird über das Recht, das Verfahren, über das Paradies und die Hölle berichtet, sowie über die persönlichen Eigenschaften und den Namen ALLAHs, des Erhabenen. Würde man alle diese Themen einzeln auslegen, so würde eine jede Auslegung ein Buch bilden, das weitaus umfangreicher als die Evangelien ist. Den heiligen Koran mit den Evangelien von heute zu vergleichen, ist als wenn man das Wasser des Ozeans mit dem Wasser eines kleinen Teichs vergleicht. Oder als wenn man einen Garten, der nur 40 bis 50 Ostbäume besitzt, deren Äste gebrochen und Blätter verwelkt sind, mit einem riesen Garten vergleicht, indem sich tausende von gesunden Obstbäumen befinden. Der grosse Garten beinhaltet alle Obstsorten des kleinen Gartens, doch sind die Äste der Bäume unversehrt und voller Früchte. Der Besitzer des kleinen Gartens rühmt sich mit seinen Obstbäumen, weil er den grossen Garten nie gesehen hat, oder er rühmt sich aus Neid und behauptet, dass der grosse Garten seine ausgelesenen Obstsorten nicht besitze und das sein Garten nützlicher sei und verlangt das alle an die Schönheit seines kleinen Gartens glauben. Wie soll man auf solch eine unbegründete Behauptung antworten? Die Menschlichkeit bedingt Mitleid mit diesem Menschen zu haben, da er die Wahrheit nicht weiss und ihm den grossen Garten zu zeigen. Besteht dieser jedoch immer noch eigensinnig auf seine Behauptung, so sollte man keinen Wert mehr auf ihn legen. [So ergeht es auch den Christen, die von manchen christlichen Geistlichen verirrt werden und da sie nichts über den Islam wissen, nehmen sie ihn nicht an. Jene jedoch die den Islam richtig erlernen, treten gern in den Islam ein. Manche aber wenden sich dem Islam aus reinem Eigensinn ab, da sie befürchten, dass der Islam sich immer mehr verbreitet und das Christentum vergessen wird und kämpfen deshalb gegen den Islam. Diese sind fern vom richtigen Weg und führen dazu, dass auch andere vom richtigen Weg abkommen.]